Inhalt: Ausgezeichnet mit dem Evangelischen Buchpreis, Kategorie Roman, 1991
Am achtzehnten August 1933 entdeckte der Pförtner des Krankenhauses von Steyr ein schlafendes Kind. Neben dem Säugling, der in Lumpen gewickelt war, lag ein Stück Papier, auf dem mit ungelenker Schrift geschrieben stand: "Ich heiße Sidonie Adlersburg und bin geboren auf der Straße nach Altheim. Bitte um Eltern."
Erich Hackl ist - wie schon mit seiner aufsehenerregenden Erzählung "Auroras Anlaß" - einem unerhörten, jahrzehntelang verschwiegenen Fall nachgegangen; in einer knappen, präzisen Sprache erzählt Hackl das bewegende Schicksal Sidonies, ihr kurzes Glück bei den Pflegeeltern und deren verzweifelte Bemühungen, das Kind vor dem ihm zugedachten Ende zu bewahren. "Abschied von Sidonie" ist nicht nur eine Chronik der Gewalt, von "Trägheit des Herzens" und Bestialität des Anstands, sondern auch eine Liebeserklärung an Menschen, die in großen wie in kleinen Zeiten Mitgefühl und Selbstachtung vor falsch verstandene Pflichterfüllung gestellt haben. Zugleich gibt das Buch einen tiefen Einblick in den Zustand eines Landes und seiner Bewohner, zeigt, was möglich war und was wirklich wurde, und was davon geblieben ist. Schlagworte:20. Jahrhundert, Konzentrationslager, Nationalsozialismus, Pflegefamilie, Preisgekrönt, Rassenpolitik, Roma, Säugling, Zwanzigstes Jahrhundert Systematik: Roman Umfang: 187 S. Beteiligte:Hackl, Erich Standort: Hac ISBN: 978-3-257-26110-3
Inhalt: "Kunst, die nicht politisch ist, ist sinnlos!" - Der legendäre Künstler Rudolf Schönwald über sein Leben im 20. Jahrhundert, nacherzählt von Erich Hackl
Sensibler Künstler und Lehrer, unnachahmlicher Erzähler und Zeitgenosse vieler Zeiten und Genossen: Lange weigerte sich Rudolf Schönwald, seine Erinnerungen zu Papier zu bringen. Jetzt hat der in Hamburg geborene Wiener Erich Hackl erzählt, wie es ihm als "Geltungsjuden" gelang, Krieg und Verfolgung in Wien und Budapest zu überleben, als überzeugter, wenn auch unabhängiger Linker während des Kalten Krieges Fuß zu fassen und sich gemeinsam mit seinen Freunden Alfred Hrdlicka und Georg Eisler als Maler einen Namen zu machen. Sprachlich brillant, gespickt mit Situationskomik und frei von Pathos wird hier ein Zeitalter besichtigt, von einem der Letzten, der behaupten darf, dabei gewesen zu sein. Schlagworte:20. Jahrhundert, Autobiografie, Biografie, Biographie, Biography, Künstler, Schönwald, Rudolf<1928, Zeitgeschichte, Zwanzigstes Jahrhundert Systematik: RYB 25 Umfang: 304 Seiten Beteiligte:Schönwald, Rudolf, Hackl, Erich Standort: BB Schoe ISBN: 978-3-552-07255-8
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