Rami Elhanan und Bassam Aramin sind zwei Männer. Rami braucht fünfzehn Minuten für die Fahrt auf die West Bank. Bassam braucht für dieselbe Strecke anderthalb Stunden. Ramis Nummernschild ist gelb, Bassams grün. Beide Männer sind Väter von Töchtern. Beide Töchter waren Zeichen erfüllter Liebe, bevor sie starben. Ramis Tochter wurde 1997 im Alter von dreizehn Jahren von einem palästinensischen Selbstmordbomber vor einem Jerusalemer Buchladen getötet. Bassams Tochter starb 2007 zehnjährig mit einer Zuckerkette in der Tasche vor ihrer Schule durch die Kugel eines israelischen Grenzpolizisten. Ramis und Bassams Leben ist vollkommen symmetrisch. Ramis und Bassams Leben ist vollkommen asymmetrisch. Rami und Bassam sind Freunde. Apeirogon: eine zweidimensionale geometrische Form mit einer gegen unendlich gehenden Zahl von Seiten. Während "Apeirogon" nach und nach seine nahezu unendlichen Seiten auffächert und die beiden Männer in seiner Mitte rahmt, entfaltet sich der Palästinakonflikt in seiner ganzen Historie und Komplexität. Dies ist Colum McCanns überwältigendes Meisterwerk - ein Roman, der das Unbeschreibliche sinnlich und sinnhaft erfahrbar, greifbar macht. Ein kaleidoskopischer Text stellt die zeitlose Frage: Wie leben wir weiter, wenn das Liebste verloren ist? Und: Wie kann der Mensch Frieden finden? Mit sich selbst, mit anderen.
McCann, Colum: Biografische Angabe Colum McCann wurde 1965 in Dublin geboren. Er arbeitete als Journalist, Farmarbeiter und Lehrer und unternahm lange Reisen durch Asien, Europa und Amerika. Für seine Romane und Erzählungen erhielt McCann zahlreiche Literaturpreise, unter anderem den Hennessy Award und den Rooney Prize for Irish Literature. Zum internationalen Bestsellerautor wurde er mit den Romanen «Der Tänzer» und «Zoli». Für den Roman «Die große Welt» erhielt er 2009 den National Book Award. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in New York. Schlagworte:Empfehlung, Familie, Freundschaft, Frieden, Israel, Israeli, Krieg, Machtkampf, Männer, Naher Osten, Palästina, Palästinenser, Politischer Roman, Tochter, Tod, Zeitgeschichte Systematik: Roman Umfang: 595 Seiten, Illustrationen Beteiligte:MacCann, Colum, Oldenburg, Volker Standort: MacC ISBN: 978-3-498-04533-3
Inhalt: 1974: Am Morgen eines Augustsommertags starren die Passanten in Lower Manhattan zu den Twin Towers hinauf. Fast einen halben Kilometer über ihnen läuft, springt und tanzt ein Hochseilartist - ein schwebender Moment von absoluter Freiheit. Seine Magie lässt in den gewöhnlichen Existenzen unten das Besondere hervortreten. Etwa in Corrigan, dem aufopferungsvollen Iren, der sein Leben des Straßenhuren in der Bronx widmet ...
Inhalt: Dublin, 1845: Der amerikanische Abolitionist Frederick Douglass reist durch das von Hungersnot gepeinigte Irland, wo die Leute schlimmer leiden als unter der Sklaverei. Neufundland, 1919: Die beiden Flieger Jack Alcock und Arthur Brown unternehmen den ersten Nonstopflug über den Atlantik mit Kurs Irland. New York, 1998: US-Senator George Mitchell verlässt seine junge Frau und sein erst wenige Tage altes Baby, um in Belfast die nordirischen Friedensgespräche zu einem unsicheren Abschluss zu führen. "Transatlantik" verwebt drei ikonische historische Momente mit dem Schicksal dreier Frauen: Angefangen bei der irischen Hausmagd Lily Duggan, in der Frederick Douglass die Liebe zur Freiheit weckt, folgt der Roman ihrer Tochter Emily und ihrer Enkelin Lottie in die USA und, später, zurück auf die Insel. Ihr Leben spiegelt den Verlauf der bewegten Nationalgeschichte Irlands und Amerikas. Dabei spielt ein vergessener, über drei Generationen nicht geöffneter Brief eine entscheidende Rolle. "Transatlantik" ist ein kraftvolles Epos über die Kollision von Geschichte und persönlichem Schicksal geschrieben mit unvergleichlicher dichterischer Intensität, mit leuchtenden Szenen und klingender Sprache.
Inhalt: Neue Erzählungen vom amerikanisch-irischen Bestsellerautor Colum McCann: lebensnah, politisch und poetisch. ¿Das unglaubliche Mysterium der menschlichen Erfahrung ist die Klammer dieser Erzählungen, und dass sie so zwingend erscheinen, ist das Zeichen für McCanns Genie", schreibt die Washington Post. In der längsten, der Novelle 'Dreizehn Sichtweisen', geht ein alter Mann an einem verschneiten Tag in Manhattan mit seinem Sohn essen. Der Sohn muss los, und als der Mann später allein das Restaurant verlässt, wird er auf offener Straße überfallen und umgebracht. Die mit dem Fall betrauten Kriminalbeamten rekonstruieren seine Wege, die Überwachungskameras bei ihm zu Hause, im Lokal und auf der Straße aufgezeichnet haben. Ihre Arbeit gleicht der von Dichtern: der Suche nach einem zufälligen Schlüssel, der, an der richtigen Stelle eingepasst, plötzlich allem Sinn verleiht. Dieses "Schlüssel"-Stück des vorliegenden Bandes, wenn nicht sogar von McCanns Werk, wird ergänzt durch weitere Erzählungen. Eine Frau ruft an Silvester aus einem Unterstand in den afghanischen Bergen zu Hause an; eine andere erkennt ihren früheren Folterer als Mitglied einer Friedensverhandlungskommission im Fernsehen wieder. Die Themen von McCanns Erzählungen sind vielfältig, immer stark an den Ereignissen dieser Welt orientiert, doch letztlich geht es ihm um die Zerbrechlichkeit seiner Figuren und die Kraft, die diese aus dem Leben schöpfen. Und er findet noch in den hintersten Winkeln unseres Daseins das, was uns groß macht.
Über den Autor Colum McCann wurde 1965 in Dublin geboren. Er arbeitete als Journalist, Farmarbeiter und Lehrer und unternahm lange Reisen durch Asien, Europa und Amerika. Für seine Romane und Erzählungen erhielt McCann zahlreiche Literaturpreise, unter anderem den Hennessy Award und den Rooney Prize for Irish Literature. Zum internationalen Bestsellerautor wurde er mit den Romanen «Der Tänzer» und «Zoli». Für den Roman «Die große Welt» erhielt er 2009 den National Book Award. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in New York.
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