suhrkamp taschenbuch Menschlichkeit in Zeiten der Angst (Band 5075) Reportagen über die Kriegsgebiete und Revolutionen unserer Welt Suhrkamp, Berlin (2021)
Standort: BB Lee
Inhalt: Die Fotojournalistin Julia Leeb berichtet von den gefährlichsten Orten unserer Welt. Hautnah erfährt sie, wie sich Menschen in Extremsituationen verhalten, sei es bei den Kämpfen der Nubier im Sudan, bei den Warlords im Kongo, im Krieg in Libyen, während der Revolution in Ägypten oder in der abgeschotteten Diktatur in Nordkorea. Dabei gerät sie selbst in Lebensgefahr: Als sie mit ihren Recherchen der Wahrheit zu nahe kommt, soll sie kaltblütig umgebracht werden. Ein anderes Mal wird sie verschleppt, um sie als Zeugin zum Schweigen zu bringen. Dennoch schildert sie in ihren Reportagen über die Vergessenen unserer Welt auch immer wieder Begegnungen voller Schönheit und Hoffnung. Es sind vor allem Frauen, die durch ihren Mut und ihre Zuversicht den Weg aus Gewalt und Unterdrückung zu Frieden und wahrer Menschlichkeit weisen.
Julia Leeb, geboren in München, arbeitet als Fotojournalistin und Filmemacherin mit Schwerpunkt auf Virtual Reality. Für ihre Arbeit reist sie immer wieder in Kriegs- und Krisengebiete wie den Kongo, Syrien, Libyen, Südsudan. Ihre Bilder wurden in zahlreichen internationalen Zeitungen und TV Sendern veröffentlicht. 2016 wurde sie von Elle zu einer der 80 internationalen Charakterköpfen und von REFINERY29 zu einer der 29 inspirierendsten Frauen Deutschlands gewählt. Schlagworte:Autobiografie, Biografie, Biographie, Biography, Fotografie, Fotojournalismus, Journalismus, Journalistin, Krieg, Nachricht, Photographie Systematik: BB, , AKL, , EKN Umfang: 234 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Leeb, Julia Standort: BB Lee ISBN: 978-3-518-47075-6
Schlamm und Schützengräben, Verlust und Sinnlosigkeit. Das sind die Bilder, die wir vom Ersten Weltkrieg kennen. Diese Dokumentation blickt jedoch hinter die Westfront, um den globalen Konflikt, der die Moderne stark mit gestaltet hat, genauer zu betrachten: Es war ein Krieg an mehreren Fronten, ein gezielter Krieg, ein Krieg der Gedanken und der Waffen.
Inhalt: Ein schlaglichtartiges Porträt des 20. Jahrhunderts in den wesentlichen politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen und sportlichen Facetten. Von derselben Redaktion erarbeitet, bietet diese um 29,00 DM teurere Jahrhundertchronik erheblich mehr Informationen als die nahezu identisch angelegte, jüngst in neuer Bearbeitung erschienene "Chronik des 20. Jahrhunderts" (BA 12/99). Die Seitenzahl hat sich verdoppelt, das Kalendarium ist nun nach Monaten gegliedert und wesentlich umfangreicher, und auf den jeweils 12 Seiten pro Jahr gibt es mehr und ausführlichere Sach- und biografische Artikel. Den Jahrzehnten, zu denen ein griffiges Farbleitsysem führt, ist - 4-seitig - , ein Fototeil sowie ein Textüberblick plus Zitate vorangestellt, statt des getrennten Personen- und (vom Besprecher übersehenen!) Sachregisters erschließt ein Kreuzregister den Inhalt, und das Layout ist ruhiger geworden. Insgesamt also eher der 14. Auflage der Chronik (BA 4/96) vergleichbar als der oben genannten Neubearbeitung, ist auch dieser Band von hohem Informationswert besonders auch für Schülerreferate ab Sekundarstufe 1. (2 A,S) Schlagworte:20. Jahrhundert, Chronik, Weltgeschichte, Zwanzigstes Jahrhundert Systematik: EAL, , EKN, , ABM Umfang: 1264 S. : überw. Ill. (z.T. farb.) Beteiligte:Ebert, Johannes Standort: EAL Jah
Inhalt: Das europäische zwanzigste Jahrhundert war geprägt von kriegerischen Auseinandersetzungen. Europa erlebte gewaltige Turbulenzen, die Hölle zweier Weltkriege in der ersten Jahrhunderthälfte und tiefgreifende Veränderungen.
Der britische Historiker Ian Kershaw erzählt in einem meisterhaften Panorama die Geschichte dieses Kontinents vom Vorabend des Ersten Weltkriegs bis in die Zeit des beginnenden Kalten Kriegs Ende der vierziger Jahre, nachdem die europäische Zivilisation an den Rand der Selbstzerstörung gelangt war. Ethnische Auseinandersetzungen, aggressiver Nationalismus und Gebietsstreitigkeiten, Klassenkonflikte und die tiefe Krise des Kapitalismus waren die treibenden Kräfte, die Kershaw dabei besonders in den Blick nimmt. Neben den großen Entwicklungslinien in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft schildert er auch immer wieder Erlebnisse und Erfahrungen einzelner, die einen Eindruck geben vom Leben im Europa der ersten Jahrhunderthälfte. Schlagworte:2. Weltkrieg, 20. Jahrhundert, Entwicklung, Erster Weltkrieg <1914-1918>, Europa, Europe, Kalter Krieg, Krieg, Nationalismus, Nationalsozialismus, Politik, Veränderung, Wirtschaft, Zwanzigstes Jahrhundert, Zweiter Weltkrieg <1939-1945>, Ökonomie Systematik: EKN Umfang: 764 Seiten, Illustrationen, Karten Beteiligte:Kershaw, Ian, Binder, Klaus, Leineweber, Bernd, Schröder, Britta Standort: EKN Ker ISBN: 978-3-421-04722-9
Gleichen sich die Corona-Pandemie und das Schicksalsjahr 1918? Laura Spinney in ihrem Bestseller über die Spanische Grippe als weltumspannendes gesellschaftliches Phänomen
Der Erste Weltkrieg geht zu Ende, und eine weitere Katastrophe fordert viele Millionen Tote: die Spanische Grippe. Binnen weniger Wochen erkrankt ein Drittel der Weltbevölkerung. Trotzdem sind die Auswirkungen auf Gesellschaft, Politik und Kultur weitgehend unbekannt. Ob in Europa, Asien oder Afrika, an vielen Orten brachte die Grippe die Machtverhältnisse ins Wanken, womöglich beeinflusste sie die Verhandlung des Versailler Vertrags und verursachte Modernisierungsbewegungen. Anhand von Schicksalen auf der ganzen Welt öffnet Laura Spinney das Panorama dieser Epoche. Sie füllt eine klaffende Lücke in der Geschichtsschreibung und erlaubt einen völlig neuen Blick auf das Schicksalsjahr 1918.
In einem virtuosen Epochengemälde erweckt Florian Illies die dreißiger Jahre, dieses Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen, zum Leben.
Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris und »Stille Tage in Clichy« erleben, F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway sich in New York in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel wie Katia und Thomas Mann ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen Juden beginnt.
Inhalt: Als das Jahr 1941 begann, beherrschte das Deutsche Reich halb Europa. Nur Großbritannien, das letzte Bollwerk der Freiheit, widersetzte sich dem Triumph der Nazis. Trotz dieses Kampfes der Systeme und des NS-Terrors in Polen erschien der Konflikt den meisten Zeitgenossen noch als ein «europäischer Krieg», wie so viele zuvor zwischen den Mächten Europas. Bis zum 22. Juni 1941 ¿ ab diesem Tag wird er zu einem Krieg, wie ihn die Welt noch nicht erlebt hat: Er wird zum Vernichtungskrieg, als Hitlerdeutschland die Sowjetunion überfällt und eine Eroberungs- und Mordmaschinerie in Gang gesetzt wird, vom Holocaust bis zum «Generalplan Ost». Am Ende des Jahres ist der Angriff auf Moskau gescheitert, und Deutschland hat den USA den Krieg erklärt. Der globale Krieg kostet viele Millionen Menschenleben und wird schließlich das Land zerstören, von dem er ausging. Joachim Käppner schildert packend und prägnant die wichtigen Ereignisse dieses zentralen Kriegsjahres. Er erzählt von ihren Ursachen und Folgen, von Wendepunkten und Entscheidungen. Und er stellt die Frage, warum große Teile der deutschen Elite und Gesellschaft Hitlers Politik unbeirrt folgten, obwohl sie 1941 Monat für Monat mörderischer, irrationaler und selbstzerstörerischer wurde. Schlagworte:2. Weltkrieg, Deutschland, Drittes Reich, Europa, Europe, Großbritannien, Hitler, Adolf, Krieg, Nationalsozialismus, Russlandfeldzug, Sowjetunion, UDSSR, USA, Unternehmen Barbarossa, Vereinigte Staaten von Amerika, Zweiter Weltkrieg <1939-1945> Systematik: EKN 5 Umfang: 313 Seiten : Karten Beteiligte:Käppner, Joachim Standort: EKN 5 Kae ISBN: 978-3-87134-826-6
Die letzte Woche des Dritten Reiches hat begonnen. Hitler ist tot, aber der Krieg noch nicht zu Ende. Alles scheint zum Stillstand zu kommen, und doch ist alles in atemloser Bewegung. Volker Ullrich schildert Tag für Tag diese "zeitlose Zeit" und entführt den Leser in eine zusammenbrechende Welt voller Dramatik und Hoffnung, Gewalt und Angst. Sein Buch ist eine unvergessliche Zeitreise in den Untergang. Während die Regierung Dönitz nach Flensburg ausweicht, rücken die alliierten Streitkräfte unaufhaltsam weiter vor. Berlin kapituliert, in Italien die Heeresgruppe C. Raketenforscher Wernher von Braun wird festgenommen. Es kommt zu einer Selbstmordepidemie und zu Massenvergewaltigungen. Letzte Todesmärsche, wilde Vertreibungen, abtauchende Nazi-Bonzen, befreite Konzentrationslager - all das gehört zu jener "Lücke zwischen dem Nichtmehr und dem Nochnicht", die Erich Kästner am 7. Mai 1945 in seinem Tagebuch vermerkt. Volker Ullrich, der große Journalist und Hitler-Biograph, hat aus historischen Miniaturen und Mosaiksteinen ein Panorama dieser "Acht Tage im Mai" zusammengefügt, das sich fesselnder liest als mancher Thriller.
Inhalt
Vorwort
Prolog, 30. April 1945 Hitlers Ende im Bunker - Sturm auf den Reichstag - Besetzung Münchens - Die "Freiheitsaktion Bayern" - Befreiung des Konzentrationslagers Dachau - Ernennung von Großadmiral Dönitz zu Hitlers Nachfolger
1. Mai 1945 Das Scheitern des Versuchs einer Separatverständigung mit Stalin - Programm und erste Maßnahmen der Regierung Dönitz - Bekanntgabe von Hitlers Tod - Selbstmord der Familie Goebbels - Ausbruch aus der Reichskanzlei - Selbstmordepidemie: Der Fall Demmin - "Gruppe Ulbricht" in Berlin - Willy Brandt und Astrid Lindgren in Stockholm
2. Mai 1945 Reaktionen auf Hitlers Tod - Kapitulation Berlins - Plünderungen - Die Tätigkeit der "Gruppe Ulbricht" - Suche nach Hitlers Leichnam - Sowjetisches Verwirrspiel um Hitlers Tod - Teilkapitulation der Heeresgruppe C in Italien - Die militärische Lage Deutschlands - Verlegung des Hauptquartiers der Regierung Dönitz nach Flensburg - Festnahme der Raketenforscher um Wernher von Braun - Victor Klemperer in Unterbernbach: Erste Begegnung mit den Amerikanern
3. Mai 1945 Generalaussprache in Flensburg mit den Befehlshabern der besetzten Gebiete - Kampfl ose Übergabe Hamburgs - Tragödie in der Lübecker Bucht: Der Untergang der "Cap Arcona" - Das Tagebuch der "Anonyma ": Massenvergewaltigungen in Berlin - Verhandlungen mit Feldmarschall Montgomery über eine Teilkapitulation in Nordwestdeutschland
4. Mai 1945 Unterzeichnung der Teilkapitulation in Nordwestdeutschland, Dänemark und den Niederlanden - Weitere Teilkapitulationen von Heeresgruppen und Armeen - Die Besetzung des Obersalzbergs - Auf Hitlers Berghof: Lee Miller und Klaus Mann - Ernennung Adenauers zum Oberbürgermeister von Köln - Alltag in den Trümmern - Helmut Schmidt in Kriegsgefangenschaft - Die "Rheinwiesenlager" - Verhaftung Hans Franks - Die Befreiung der "Sonderhäftlinge" von Dachau
5. Mai 1945 Die Bildung der "Geschäftsführenden Reichsregierung" - Aufstand in Prag - Beginn der "wilden Vertreibungen" - Aufruf Eisenhowers an die "Displaced Persons" (DPs) - Das Schicksal der Zwangsarbeiter - Repatriierung der DPs - Die jüdischen DPs - Befreiung des KZ Mauthausen: Simon Wiesenthal
6. Mai 1945 Die Verhandlungen von Friedeburgs und Jodls in Reims - Entlassung Heinrich Himmlers - Der Todesmarsch von Helmbrechts - Todesmärsche am Ende des "Dritten Reiches" - Die Kapitulation der Festung Breslau - Vertreibung der Deutschen aus Breslau - Die Wiedergründung der SPD in Hannover: Kurt Schumacher - Einrücken polnischer Panzertruppen in Jever
7. Mai 1945 Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation in Reims - Marlene Dietrich in Bergen-Belsen - Die ungleichen Schwestern Dietrich - Das letzte Massaker in Amsterdam - Deutsche Besatzungsherrschaft in den Niederlanden - Das Schicksal der Familie Frank
8. Mai 1945 Die Wiederholung der bedingungslosen Kapitulation in Berlin-Karlshorst - Rücktritt der Regierung Dönitz? - Einstellung des letzten deutschen Widerstands - Die Geburtsstunde der Legende von der "sauberen Wehrmacht" - Sicherung der Raubkunstbestände im Salzbergwerk Altaussee - Der Selbstmord Josef Terbovens in Oslo - Das Ende der deutschen Besatzungsherrschaft in Norwegen - Siegesfeiern: Der "Victory Day" in Europa
Epilog 8. Mai 1945: Zusammenbruch oder Befreiung? - Die Agonie der Regierung Dönitz - Interrogation-Camp Bad Mondorf - Abwehr und Verdrängung der NS-Zeit - Ein Ende und ein Anfang
Wir wissen heute so viel über den Zweiten Weltkrieg wie nie zuvor. Doch wie kann man all diese Zusammenhänge anschaulich machen?
Mit einem außergewöhnlichen Konzept beantworten ein preisgekrönter Historiker und ein renommierter Grafiker diese Frage. Auf jeder Doppelseite widmen sie sich einem bestimmten Aspekt des Krieges. Infografiken sorgen für große Übersichtlichkeit und hohe Tiefenschärfe zugleich. Immer wieder bleibt man an einem der vielen Details hängen. Entstanden ist ein beeindruckendes Buch mit unglaublich hohem Informationsgehalt. Eine anschauliche und übersichtliche Demonstration der Zusammenhänge des Zweiten Weltkrieges Schlagworte:2. Weltkrieg, Darstellung, Infografik, Information, Informationsgrafik, Zweiter Weltkrieg <1939-1945> Systematik: EKN 5 Umfang: 187 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Lopez, Jean, Aubin, Nicolas, Bernard, Vincent, Guillerat, Nicolas, Bayer, Martin Standort: EKN 5 Lop ISBN: 978-3-423-28189-8
Zusammenbruch, Rechtlosigkeit, Anarchie: Mit der deutschen Kapitulation waren die Kämpfe und das Töten noch nicht beendet. Zum ersten Mal macht Keith Lowe das ganz Europa umfassende Ausmaß der materiellen und moralischen Verwüstungen deutlich: die ergreifende Darstellung einer Welt, die aus den Fugen geraten war.Eindrucksvoll beschreibt Keith Lowe in seinem international viel beachteten Buch den Abstieg eines ganzen Kontinents in die Anarchie. Dabei zeigt er die Gewalteruption des Zweiten Weltkrieges als ein komplexes Geschehen über die sogenannte Stunde Null hinaus. Im Zentrum seiner ausgewogenen Neudarstellung der Nachkriegszeit stehen die vielen auf dem Kontinent aufflammenden regionalen Konflikte, die auch noch nach den klassischen Kriegshandlungen stattfanden: Bürgerkriege wüteten, ethnische Spannungen und Säuberungen dauerten an, Juden und Minderheiten wurden weiterhin verfolgt. Der Krieg hatte - trotz Hitlers Niederlage - eine Gewaltdynamik entfacht, die sich nicht mit der Kapitulation stoppen ließ. Zugleich lässt der Autor die Menschen und die einzelnen Schicksale in den betroffenen Ländern sichtbar werden. Eine unerlässliche Lektüre für ein tieferes Verständnis der Schreckensgeschichte Europas. Schlagworte:2. Weltkrieg, Anarchie, Bürgerkrieg, Ethnische Säuberung, Europa, Europe, Krieg, Kriegsende, Kriegsgefangenschaft, Kriegsheimkehrer, Vertreibung, Zwangsarbeit, Zweiter Weltkrieg <1939-1945> Systematik: EKN 5 Umfang: 526 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Lowe, Keith, Gebauer, Stephan, Schmidt, Thorsten Standort: EKN 5 Low ISBN: 978-3-608-96039-6
Inhalt: Unterschiedliche Kriegserinnerungen in Deutschland und im Osten Europas
Deutschland gilt zwar als "Weltmeister der Aufarbeitung", doch was wissen wir wirklich über den Zweiten Weltkrieg in Osteuropa? Welche Kenntnisse gibt es über die Massenerschießungen in der Sowjetunion und in Polen, das Aushungern der Zivilbevölkerung durch die Leningrader Blockade, die Auslöschung unzähliger Dörfer in Russland, Belarus oder in der Ukraine?
In zehn Essays, geschrieben im lebendigen Reportage-Stil, versammeln die Historikerinnen Franziska Davies und Katja Makhotina Berichte osteuropäischer Zeitzeugen vor dem Hintergrund der deutschen Erinnerungslücken.
Reisen nach Lwiw, Majdanek, Stalingrad und zu vielen anderen Erinnerungsorten Babyn Jar - ein Schauplatz der Vernichtung des sowjetischen Judentums Aufstand der Juden im Warschauer Ghetto und der Warschauer Aufstand 1944 Von Minsk nach Malyj Trostenez - der lange Weg zum Holocaust-Gedenken in Belarus Ein leidenschaftliches Plädoyer für eine empathische, offene und selbstkritische Erinnerungskultur Deutsche Kriegsverbrechen: Warum wir niemals vergessen dürfen
Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg ist das Fundament unseres freien, geeinten Europas und prägt unsere gemeinsame Gegenwart und Zukunft. Franziska Davies und Katja Makhotina bereisten immer wieder zahlreiche Stätten Osteuropas, an denen deutsche Soldaten oft vergessene Kriegsverbrechen begingen. Mit Fakten, Rückgriffen auf ihre Familiengeschichten und in Gesprächen mit Überlebenden, Studierenden und Historikern veranschaulichen sie die Dimensionen des Vernichtungskriegs.
Ihr Buch zeigt nachdrücklich, warum wir die Verbrechen der Wehrmacht und die Opfer des Krieges im Gedächtnis behalten müssen - gerade jetzt, wo mit Russlands Angriff auf die Ukraine ein neuer Krieg Europa erschüttert!
Eine spannende Zeitreise ins Schicksalsjahr berühmter Frauen. Unda Hörner folgt den Spuren berühmter Frauen in zwölf lebendig erzählten Kapiteln durch das Jahr 1939: Hannah Arendt gelingt die Flucht nach New York, Helene Weigel zieht mit dem Brecht-Tross nach Schweden. Marlene Dietrich nimmt die amerikanische Staatsbürgerschaft an, Erika Mann veröffentlicht mit Bruder Klaus ein Who's who der deutschen Kultur im Exil. Frida Kahlo macht Furore mit einer Ausstellung in Paris, während Kafkas einstige Gefährtin Milena Jesenská in den Prager Widerstand geht. Simone de Beauvoir schreibt im Café de Flore ihr Kriegstagebuch, Annemarie Schwarzenbach und Ella Maillart touren im Auto von Zürich nach Kabul und Else Lasker-Schüler träumt derweil im »Hebräerland« vom Romanischen Café. Eine fulminante Zeitreise in das Schicksalsjahr 1939, an dessen Ende nichts mehr so sein wird, wie es war.
Das Leben von Reinhold Beckmanns Mutter Aenne war früh von Verlusten gezeichnet. Ihre Mutter starb, als Aenne noch ein Baby war. Vier Brüder hatte sie, alle im Krieg gefallen. Anders als viele ihrer Generation hat Aenne über diese Zeit nie geschwiegen. Ihre Brüder und Eltern blieben immer gegenwärtig, in Gesprächen, Fotos und Erinnerungen.
Hans-Erdmann Schönbeck: "... und nie kann ich vergessen" ein Stalingrad-Überlebender erzählt von Krieg, Widerstand - und dem Wunder, 100 Jahre zu leben Heyne, München (2022)
Standort: EKN 52 Pro
Hans-Erdmann Schönbeck lag mit schwersten Verletzungen und erblindet vor Stalingrad und hatte keine Hoffnung. Doch er wurde gerettet. Als einer der letzten wurde er aus der Hölle geflogen. Fast 80 Jahre später, mit knapp 100 Jahren Lebensweisheit, blickt Schönbeck nun gemeinsam mit Spiegel-Bestseller-Autor Tim Pröse zurück: Auf seinen inneren Widerstand gegen Hitler. Auf die verpasste Gelegenheit, ihn zu töten, als Schönbeck nach der Schlacht in Hitlers Nähe kommandiert wird. Ein paar Nächte schläft er auch neben Graf Stauffenbergs Bombe. All das beschäftigt ihn, doch es bricht ihn nicht. Er macht steile Karriere in der Automobilindustrie und bleibt voller Demut und Dankbarkeit, gerettet worden zu sein. Mit dem großen Wissen, was Freiheit und Diktatur wirklich bedeuten, spricht er über alte und neue Werte. Und das, was uns Menschen zusammenhält. Ein einfühlsames Porträt und ein Appell an die Menschlichkeit von einem der letzten Stalingrad-Überlebenden. Schlagworte:2. Weltkrieg, Biografie, Deutschland, Krieg, Kriegsheimkehrer, Russland, Stalingrad, Zweiter Weltkrieg <1939-1945>, Überleben Systematik: EKN 52 Umfang: 285 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Pröse, Tim Standort: EKN 52 Pro ISBN: 978-3-453-21830-7
Dieses Buch erzählt die Anatomie des Zweiten Weltkrieges aus einer ungewohnten Perspektive: Im Zentrum des Geschehens steht das jüdische Palästina, gelegen am Schnittpunkt der europäisch-kontinentalen und außereuropäisch-kolonialen Wahrnehmung. Die Kernzeit dieser raumgeschichtlich angelegten Erzählung liegt zwischen dem Abessinien-Krieg 1935 und den Schlachten von El Alamein und Stalingrad 1942. Die Verschränkung zweier, für sich jeweils anderer Kriege - dem Zweiten Weltkrieg und dem Kampf um Palästina - konstruiert das eigentliche Drama der Erzählung und durchzieht als roter Faden das Buch. Es entsteht ein dichtes Gewebe von Ereignisfacetten, das im global geschilderten Großereignis des Zweiten Weltkrieges durch eine besondere Sicht bislang wenig beachtete Konturen hervortreten lässt. Schlagworte:2. Weltkrieg, Einwanderung, Immigration, Juden, Judentum, Krieg, Naher Osten, Palästina, Stalingrad, Zweiter Weltkrieg <1939-1945> Systematik: EKN 54 Umfang: 345 Seiten Beteiligte:Diner, Dan Standort: EKN 54 Din ISBN: 978-3-421-05406-7
Zeitenwende - was folgt auf das "Jahrhundert des Westens"? "Der Abstieg des Westens", das neue Buch des ehemaligen Außenministers Joschka Fischer, ist eine schonungslose Analyse über das Ende der Dominanz des Westens und den Beginn einer neuen Weltordnung. Wir alle haben in den letzten Jahren die dramatischen Brüche in der internationalen Politik erlebt, die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten, den Brexit und den Auftstieg nationalistischer, autoritärer und fremdenfeindlicher Parteien und Politiker in Europa. Joschka Fischer untersucht in seiner Studie die dahinterliegenden geopolitischen Verschiebungen, das Ende des "Jahrhunderts des Westens", den unaufhaltsamen Aufstieg Chinas zur neuen Weltmacht und die dramatischen Erschütterungen, in denen sich die neue Epoche der Weltgeschichte Bahn bricht.Dabei blickt Joschka Fischer auf die gefährlichen Prozesse der Selbstdemontage, die die westliche Welt durchlebt, und die Bedrohungen für den Frieden, die Nationalismus und Isolationismus auch für Europa bedeuten. Schlagworte:Europa, Europe, Fischer, Joschka, Politik Systematik: EKN 6 Umfang: 233 Seiten Beteiligte:Fischer, Joschka Standort: EKN 6 Fis ISBN: 978-3-462-05165-0
Inhalt: Anmerkungen ab Seite 299. - Register ab Seite 365
Der Autor des Weltbestsellers Über Tyrannei schreibt die Chronik einer über uns hereinbrechenden politischen Katastrophe - der Aufstieg autoritärer Regime in Russland, Europa und den USA. Timothy Snyder zeigt in seinem furchtlosen Buch, wie Putins Russland freie Wahlen manipuliert, Fake News verbreitet, Cyberangriffe startet, Schwule verfolgt und rechtsradikale Parteien finanziert - und warum es das tut. Er schildert die beängstigenden Kontakte zwischen russischen Oligarchen und Donald Trump, und er warnt uns vor den Konsequenzen: Wenn wir nicht endlich aufwachen, dann wird die freie Welt vielleicht schon bald Vergangenheit sein.
Inhalt: Doktor Schiwago , der Roman von Boris Pasternak, wird mitten im Kalten Krieg zur ideologischen Waffe: Ein italienischer Verlagsagent bringt das vom Kreml auf die Schwarze Liste gesetzte Buch heimlich außer Landes. Im Westen wird es in kurzer Zeit zum Welterfolg. Von nun an überschlagen sich die Ereignisse. Die CIA veröffentlicht eine russische Version von Doktor Schiwago und schmuggelt sie nach Moskau, um das Sowjetregime zu schwächen. Es beginnt eine Propagandaschlacht, die den Autor Pasternak in Lebensgefahr bringt. Peter Finn und Petra Couveé entschlüsseln in ihrem Buch über die Affäre Schiwago mit Bravour das gefährliche Verwirrspiel um Ideologie, Macht und Kontrolle. Sie erhielten erstmals Einsicht in die CIA-Akten, recherchierten in russischen Archiven und sprachen mit Überlebenden. Entstanden ist ein literarischer Thriller aus der Zeit des Kalten Krieges: temporeich, authentisch und präzise.
Die Macht der Geographie im 21. Jahrhundert 10 Karten erklären die Politik von heute und die Kirsen der Zukunft dtv, München (2021)
Standort: EKN 6 Mar
Wer die Nachrichten von morgen heute schon verstehen möchte
Die großen internationalen Konflikte des 21. Jahrhunderts sind heute bereits angelegt. Mit bestechender Klarsicht identifiziert der Politikexperte Tim Marshall, welche zehn Regionen die größten Krisenherde der nächsten Zukunft darstellen. Er erklärt, welche Rolle geographische Faktoren spielen, wer in die Konflikte verwickelt ist und welche Lösungen es geben könnte. So wird Australien im Pazifik mit der Supermacht China konfrontiert sein, Griechenland mit der Türkei um Gebiete im Mittelmeer kämpfen, die Sahelzone eine neue Flüchtlingskrise in Europa hervorrufen und der Weltraum unterschiedlichste Besitzansprüche wecken - ein äußerst spannendes Buch, das uns die Augen für die großen Herausforderungen der kommenden Jahre öffnet. Schlagworte:Internationale Politik, Konflikt, Krise, Politik, Zukunft, Zukunftsforschung Systematik: EKN 6 Umfang: 412 Seiten, Karten Beteiligte:Marshall, Tim Standort: EKN 6 Mar ISBN: 978-3-423-28301-4
Zerstört, geteilt, geeint, zwischen Taumel und Triumph: Die Geschichte Europas wie Timothy Garton Ash sie erlebt hat.
Timothy Garton Ash ist leidenschaftlicher Europäer. Schon vor 1989 wollte er sich nicht mit der Teilung des Kontinents abfinden, bis zuletzt kämpfte er gegen den Brexit. Nun schreibt er seine ganz persönliche Geschichte Europas, die 1945 mit der Stationierung seines Vaters als Besatzungssoldat in Deutschland beginnt. Er erzählt von Freunden wie Václav Havel, erinnert sich an den Mauerfall, berichtet vom Jugoslawienkrieg, der Eurokrise und dem Flüchtlingsdrama und liefert eine scharfe, eindringliche Analyse der neuesten europäischen Geschichte. Der Angriff auf die Ukraine zeigt, wie dringend wir einen freien und geeinten Kontinent brauchen - niemand verkörpert diese Idee überzeugender als Timothy Garton Ash. Schlagworte:2. Weltkrieg, 20. Jahrhundert, Brexit, Deutsche Einheit, Europa, Europapolitik, Europe, Europäische Einheit, Europäische Geschichte, Europäische Union, Kalter Krieg, Krise, Mauerfall, Ostblock, Wiedervereinigung, Zwanzigstes Jahrhundert, Zweiter Weltkrieg <1939-1945> Systematik: EKN 6 Umfang: 447 Seiten, Karten, schwarz-weiß Beteiligte:Garton Ash, Timothy, Wirthensohn, Andreas Standort: EKN 6 Gar ISBN: 978-3-446-27615-4
Inhalt: Die politischen Selbstverständlichkeiten sind gehörig ins Wanken geraten. Die Welt, wie wir sie kannten, ist "aus den Fugen". Doch mittlerweile zeigen sich die Konturen einer neuen Welt immer klarer. Man muss sie nur sehen wollen. Die Erschütterungen dieser Jahre sind hilfreich und notwendig, um den aufgeklärten, aber auch privilegierten Kreisen dieses Landes die Augen zu öffnen für die Ursachen, die viel zu lange verdrängt worden sind: die Wucht, mit der die weltweiten Krisenherde an unser Leben unmittelbar heranrücken, und die grotesken und obszönen Ungerechtigkeiten, die so sichtbar werden und die sich die Opfer nicht mehr bieten lassen, bei uns und weltweit... In Zeiten von Brexit, Trump-Amerika, IS-Terror, weltweiter Flüchtlingsströme und neuem Nationalismus wächst das Bedürfnis und die Notwendigkeit politischer Bestandsaufnahmen und Analysen, die über den Tag hinaus reichen.
Inhalt: Hat das westlich geprägte Wertesystem im 21. Jahrhundert angesichts aufstrebender Mächte mit gänzlich anderem Menschenbild und Gesellschaftskonzept als Basis einer Frieden stiftenden Weltordnung ausgedient? Henry Kissinger, über Jahrzehnte zentrale Figur der US-Außenpolitik und Autorität für Fragen der internationalen Beziehungen, sieht unsere Epoche vor existenziellen Herausforderungen angesichts zunehmender Spannungen.
In der heutigen global eng vernetzten Welt wäre eine Ordnung vonnöten, die von Menschen unterschiedlicher Kultur, Geschichte und Tradition akzeptiert wird und auf einem Regelwerk beruht, das in der Lage ist, regionale wie globale Kriege einzudämmen. Der Autor analysiert die Entstehung der unterschiedlichen Ordnungssysteme etwa in China, den islamischen Ländern oder im Westen und unternimmt den Versuch, das Trennende zwischen ihnen zusammenzuführen und den Grundstein für eine zukünftige friedliche Weltordnung zu legen.
Inhalt: Jenseits von Furor teutonicus und Pazifismus - Deutschlands Aufgaben in der EU und in der Welt.
Zwei Jahrzehnte ist das 21. Jahrhundert jetzt alt, und die Konturen einer neuen Welt(un)ordnung werden immer deutlicher erkennbar: der Aufstieg Chinas, die Verlagerung der weltpolitischen Achse hin zum Pazifik, eine zunehmend konfuse Weltmacht USA, die in den Nationalismus zurückfällt, eine frustrierte Nuklearmacht Russland, ein stagnierendes Europa ... Seit dem Abstieg der USA als globale Ordnungsmacht nach 1989 gibt es eine gefährliche neue Rivalität nuklearer Weltmächte, die jederzeit eskalieren kann: Korea, Hongkong, Kaschmir, Iran, Jemen, Syrien, Ukraine. Ein neues Wettrüsten. Handels- und Technologiekrisen. In dieser Situation wird die Transformation Europas in eine souveräne weltpolitische Macht zu einer entscheidenden Zukunftsfrage, die ohne einen selbstbewussten Beitrag und die volkswirtschaftlichen Ressourcen Deutschlands und Frankreichs nicht gelöst werden kann. Erkennt die deutsche Politik die Zeichen der Zeit? Schlagworte:Aufbruch, Deutschland, Entwicklung, Europa, Europe, Politik, Verantwortung Systematik: EKN 6 Umfang: 198 Seiten Beteiligte:Fischer, Joschka Standort: EKN 6 Fis ISBN: 978-3-462-05473-6
Im Jahr 1979 häuften sich weltweit Krisen, euphorische Aufbrüche und Revolutionen. Die iranische Revolution, Thatchers Neoliberalismus oder die Öffnung Chinas veränderten ebenso die Welt wie die Aufnahme der BoatPeople, der AKW-Unfall von Harrisburg oder der sowjetische Einmarsch in Afghanistan. Frank Bösch nimmt uns mit auf eine faszinierende Zeitreise zu den Quellen unserer Gegenwart. 1979 gilt als "das Schlüsseldatum des 20. Jahrhunderts" (Peter Sloterdijk) und wird als der "Beginn der multipolaren Welt von heute" (Claus Leggewie) bezeichnet. Die iranische Revolution brachte den fundamentalistischen Islam auf die weltpolitische Agenda, während der sowjetische Einmarsch in Afghanistan auf die Krisenherde des 21. Jahrhunderts vorauswies. Der Papstbesuch in Polen, der von Millionen gefeiert wurde, beschleunigte den Untergang des Sozialismus. Margaret Thatcher verkündete eine neoliberale, die neugegründete grüne Partei eine ökologische Wende. Und die vietnamesischen Boat People konfrontierten die Deutschen erstmals mit weltweiten Flüchtlingsströmen. Frank Bösch schildert in seinem brillanten Panorama mit bisher unbekannten Dokumenten, wie diese Ereignisse 1979 aufkamen und welche Folgen sie für Deutschland hatten: politisch, kulturell und - mit Energiespar-Appellen, Nicaragua-Kaffee, Fremdenhass und Willkommenskultur - auch für unseren Alltag.
Inhalt: 30 Jahre nach dem Mauerfall: Michail Gorbatschow über die gefährliche Unordnung der Welt
Dreißig Jahre nach dem Ende des Ost-West-Konflikts ist der Frieden in der Welt wieder in Gefahr. Der US-Präsident kündigt das Abrüstungsabkommen mit Russland, Europa zerfällt, China drängt nach vorn und eine Welle von Nationalisierung und Ideologisierung gefährdet die Freiheit und die Selbstbestimmung der Völker.
Michail Gorbatschow, der letzte große Staatsmann der Revolution von 1989, warnt angesichts der gefährlichen Weltlage vor einem Krieg aller gegen alle. Er beschreibt die Unfähigkeit und den Unwillen der aktuellen politischen Führer, an internationalen Lösungen zu arbeiten. Er widmet sich den großen Herausforderungen unserer Zeit, etwa der Krise der Demokratien und dem Vormarsch von Populisten und Ideologen, und setzt auf Dialog und Verständigung. Nicht zuletzt widmet er sich Deutschland, dem er, dreißig Jahre nach dem Mauerfall, noch heute besonders verbunden ist. Schlagworte:Freiheit, Frieden, Globalisierung, Gorbatschow, Michail <1931-2022>, Konflikt, Politik, Populismus, Sicherheit, Weltpolitik Systematik: EKN 6, , ERL Umfang: 185 Seiten Beteiligte:Gorbatschow, Michail Standort: EKN 6 Gor ISBN: 978-3-8275-0128-8
Unsere Demokratie wird von außen und innen erschüttert: Der Weckruf des Altbundespräsidenten
Der russische Überfall auf die Ukraine bedroht unsere liberale Demokratie in einem Moment, in dem sie zugleich auch von innen unter Druck steht. Wie ist es dazu gekommen? Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck geht gemeinsam mit seiner Co-Autorin Helga Hirsch der Frage nach, weshalb das Vertrauen vieler Bürger in unsere liberale Demokratie erschüttert ist. Was bedroht unsere Demokratie von innen heraus? Welche Rolle spielen autoritäre und libertäre Dispositionen in Krisenzeiten? Wie viel Einwanderung verträgt eine Demokratie? Zugleich lotet er aus, warum wir heute vor den Scherben einer Ostpolitik stehen, die im Verhältnis zu Russland allzu lange nur auf die Prinzipien »Frieden vor Freiheit« und »Wandel durch Handel« gesetzt hat. Sehr eindrücklich und zum Teil auf persönliche Weise zeigt Joachim Gauck, wie in den letzten Jahren so manche Gewissheit über die Stabilität unserer Demokratie verloren ging - und wie es uns gelingen kann, auch in Zukunft unsere liberalen Freiheiten zu verteidigen und tatsächlich eine wehrhafte Demokratie zu werden. Schlagworte:Bundespräsident, Demokratie, Deutschland, Deutschlandpolitik, Freiheit, Gauck, Joachim, Gefahr, Ostpolitik, Politik, Politikverdrossenheit, Vertrauen Systematik: ESK 20, , EKN 6 Umfang: 237 Seiten Beteiligte:Gauck, Joachim, Hirsch, Helga Standort: ESK 20 Gau ISBN: 978-3-8275-0181-3
Inhalt: aus dem Englischen von Kathrin Bielfeldt und Jürgen Bürger. - Anhang ab Seite 457
Oleg Gordijewskis Weg in den sowjetischen Geheimdienst war ihm als Sohn zweier KGB-Agenten in die Wiege gelegt. Da er Deutsch konnte, brachte ihn eine seiner ersten Anstellungen nach Berlin, wo er den Bau der Mauer hautnah mitbekam - es sollte sich als eines von vielen Ereignissen erweisen, die seinen Glauben an den Kommunismus zerrütteten. Ganz brach er mit ihm aber erst 1968, als sowjetische Truppen in Prag einmarschierten, und bot sich dem britischen MI6 als Doppelagent an. Schnell wurde er zur wichtigsten Informationsquelle für den Geheimdienst ihrer Majestät. Seine Identität wurde nicht nur vor den Sowjets geheim gehalten, auch die engsten Verbündeten tappten im Dunkeln. Etwas, was die CIA nicht auf sich sitzen lassen konnte: Sie beauftragte einen ihrer Offiziere mit der Identifizierung des Mannes. Der Offizier hieß Aldrich Ames und sollte noch zu zweifelhaftem Ruhm als sowjetischer Spion gelangen ...
Ben Macintyres Buch entfaltet ein Dreiecksspiel zwischen den Geheimdiensten der USA, Großbritanniens und der Sowjetunion und gipfelt in Oleg Gordijewskis fesselnder und filmreifer Flucht aus Moskau 1985. Wie ein Roman von John le Carré entführt es den Leser in eine Welt des Verrats und der Täuschung.
Die Entdeckung eines der größten deutschen Spionagefälle der Nachkriegszeit und ein spannendes Stück Zeitgeschichte - so packend wie ein Agententhriller. Die frühen Jahren des Kalten Krieges in Berlin: Olga Raue, ihr Mann und ihr Schwager spionieren für die CIA, zuerst in der DDR, später in Moskau. Als eine Freundin sie verrät, wird Olga inhaftiert. Sechs Jahre später kauft die Bundesrepublik Olga frei, 1977 darf sie die DDR verlassen. Olga schweigt über ihre Mission - mehr als 50 Jahre lang. Doch als der Politikwissenschaftler Stefan Appelius auf den «Spionagering Raue» stößt, beginnt sie zu erzählen. Appelius hat die politischen Wellen, die die Spione auslösten, nachgezeichnet. Doch die menschlichen Hintergründe - die kann nur Olga Raue schildern. Schlagworte:Agent, Agentin, Berlin, Biografie, DDR, Deutsche Demokratische Republik, Deutschland, Geheimdienst, Kalter Krieg, Ministerium für Staatssicherheit, Nachrichtendienst, Spion, Spionage, Staatssicherheitsdienst, Stasi Systematik: EYB 23, , EKN 6 Umfang: 604 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Appelius, Stefan Standort: EYB 23 Rau ISBN: 978-3-498-00100-1
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