Finnland, 2023 Sprachen: Finnisch, Deutsch, deutsche Hörfilmfassung (Audiodeskription) Untertitel: Deutsch, deutsche Untertitel für Hörgeschädigte
FALLENDE BLÄTTER erzählt von zwei einsamen Menschen, die zufällig im nächtlichen Helsinki aufeinander treffen. Beide sind auf der Suche nach der ersten, einzigen und endgültigen Liebe ihres Lebens. Der Weg zu diesem ehrenwerten Ziel wird erschwert durch die Alkoholsucht des Mannes, verlorene Telefonnummern, die Unkenntnis des Namens und der Adresse des jeweils anderen - und nicht zuletzt durch die allgemeine Tendenz des Lebens, denjenigen, die ihr Glück suchen, Steine in den Weg zu legen.
Lakonisch, mit trockenem Humor, vielen Reminiszenzen an eigene und Filme anderer Regisseure ist FALLENDE BLÄTTER ein pures Vergnügen. Für den vierten Teil seiner Arbeitertrilogie findet Aki Kaurismäki herrliche Szenen mit liebevollem Blick auf das Helsinki der kleinen Leute auf der Suche nach Liebe und ein bisschen Glück. Fans des finnischen Kultregisseurs kommen bei seinem inzwischen 19. Film voll auf ihre Kosten. Und neben dem finnischen Indie Pop-Duo Maustetytöt, das es hier zu entdecken gilt, darf man sich freuen, dass - inzwischen auch Kult - wieder Kaurismäkis Hund mitspielt.
Als die junge Künstlerin Tove Jansson 1945 in Helsinki die Mumins erfindet, steckt sie gerade mitten in einer Sinnkrise: Sie führt eine offene Beziehung mit dem linken Politiker Atos und ist wild verliebt in die aufregende Theaterregisseurin Vivica. Toves Vater, ein renommierter Bildhauer, blickt verächtlich auf ihre Arbeit. Und auch sie selbst würde lieber mit moderner Kunst reüssieren. Doch ausgerechnet ihre nebenbei gezeichneten Geschichten von den Trollwesen mit den Knollnasen werden von einer Zeitung in Serie gedruckt - und machen Tove in kurzer Zeit reich und berühmt. Doch ist das schon die Freiheit, nach der sie sich immer gesehnt hat?
In »Tove« erzählt Regisseurin Zaida Bergroth vom aufregenden Leben der wohl bekanntesten Autorin und Zeichnerin Finnlands, deren bahnbrechendes Werk bereits Generationen von Kindern und Erwachsenen verzaubert hat. Berühmt geworden ist Tove Jansson (1914-2001) mit den »Mumin«-Büchern und -Comics, die weltweit in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden. Doch sie schrieb auch Romane für Erwachsene, war politische Illustratorin und Karikaturistin, malte und schuf Skulpturen. Eine komplexe Künstlerin und kreative Pionierin, die ein aufregendes Boheme-Leben zwischen Helsinki, Stockholm und Paris führte, überzeugte Pazifistin war und ganz selbstverständlich mit den Geschlechterrollen ihrer Zeit brach.
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