Inhalt: Einem Ehemann wird in einem Brief erklärt, dass seine ihm untreue Gattin seine »grauenerregende Ehrbarkeit« nicht mehr ertragen hat. Ein Storch weint Niagarafälle ob der Zurückweisung durch das geliebte Stachelschwein. Ein Mann fühlt sich »ganz zerklopft«, ein anderer preist sich glücklich, dem »Glöckchenkonzert, dem Lachkonzert« zweier Kinder lauschen zu dürfen. Ein Dichter hingegen pflegt »vertraulichen Umgang mit allem, was kein Mensch war«, und ist froh dabei ¿ Hannelore Hoger liest dreizehn ihrer Lieblingsgeschichten und -miniaturen des unverwechselbaren Robert Walser und lässt den Hörer hineintauchen in dessen mal traurige, mal einsame, mal absurde und komische, mal ironische und immer seelenvolle Welt, die sich in Ohr und Herz niederlässt.
Inhalt: Hannelore Hoger liest elf Lieblingsgeschichten Peter Drehers aus dem Werk Robert Walsers, in denen es mal skurril, mal traurig, mal verschmitzt, mal rätselhaft, mal deliziös, mal morbide um freiheitsliebende Maler und ihre Musen, um Musiker, Talente und Talentlose, um Maulhelden und Prinzessinnen, ja selbst um die Wurst geht. Oliver Hermann liest ausgewählte Passagen aus Peter Drehers Autobiographie Ich.Mich , in denen es um Maler, um skurrile Träume, einen fiependen Mops, weinende Frauen und ein Haifischsteak und um zärtliche, beinahe erotische Beziehungen zu den Dingen des alltäglichen Gebrauchs wie die Brille des Malers, oder dessen Pinsel geht. Wird der Dichter Robert Walser in seinem Text ein Maler zum Maler, so wird der Maler Peter Dreher in seinem Text Ich.Mich zum Dichter. Nichts läge beiden ferner, als die eine Tätigkeit über die andere zu setzen. Beiden sind der Kunst- und der literarische Cliquenbetrieb (Zitat Walser) vollkommen schnuppe. Walser legte auf Ruhm keinen Wert, Dreher würde seine Werke eher verbrennen als dass er sie in die Hände raffgieriger Spekulanten geben würde. Beiden geht es um das gestalterische und kreative Arbeiten mit ihren jeweiligen Mitteln und dem entsprechenden Handwerkszeug. Malen bleibt Malen. Schreiben bleibt Schreiben. So einfach und doch so diffizil ist das bei diesen beiden Wortmalern. Im Auftrag des Kurators Hans-Ulrich Obrist schuf Peter Dreher Zeichnungen und Gouachen von Robert Walser, die ihn in allen Lebensaltern zeigen. In der Wiederholung des scheinbar immer gleichen Motivs treten die Unterschiede in vielfachen Variationen zutage. Zwölf der Robert-Walser-Portraits Peter Drehers sind in dieser Ausgabe im Begleitheft enthalten
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