Inhalt: Heinrich Vogeler, gefeierter Märchenprinz des Jugendstils, ist auf der Höhe seines Erfolgs. Im Juni 1905 wird ihm die Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen - besonders für das nach fünfjähriger Arbeit fertiggestellte Gemälde "Das Konzert oder Sommerabend auf dem Barkenhoff". Während es in der Öffentlichkeit als Meisterwerk gefeiert wird, ist es für Vogeler das Resultat dreifachen Scheiterns: In seiner Ehe kriselt es, sein künstlerisches Selbstbewusstsein wankt, und eine fragile Freundschaft zerbricht. Rainer Maria Rilke, der literarische Stern am Himmel der Worpsweder Künstlerkolonie, und sein "Seelenverwandter" Vogeler haben sich entfremdet und "Das Konzert" bringt das auf subtile Weise zum Ausdruck: Rilke fehlt. Sein Platz zwischen den Frauen, die er liebt, bleibt demonstrativ leer. Was Vogeler und Rilke zueinanderführte und später trennte, welchen Anteil die Frauen daran hatten, die Kunst, das Geld und die Macht der Mäzene, davon erzählt Klaus Modick auf kunstvolle Weise: Auf der Reise zur Preisverleihung erinnert Vogeler sich an die Euphorie des gemeinsamen Aufbruchs und an Paula Modersohn-Becker und Clara Rilke-Westhoff, die Frauen, denen Rilke in einer skandalösen Dreiecksbeziehung verbunden war. Ein groß-artiger Künstlerroman, einfühlsam, kenntnisreich, atmosphärisch und klug. Systematik: Roman Umfang: 228 S. Beteiligte:Modick, Klaus Standort: Mod ISBN: 978-3-462-04741-7
Inhalt: Paula Modersohn-Becker (1876 - 1907) war eine der großen, singulären Künstlerinnen der Moderne. Mutig ging sie, allein auf sich gestellt, als Frau ihren Weg - lernte Paris und seine Kunst kennen und wurde mit ihren intensiven und ausdrucksstarken Bildern zu einer Wegbereiterin der deutschen Avantgarde.
Entschlossen, allen Widerständen zum Trotz und voller Leidenschaft verfolgte Paula Becker Ende des 19. Jahrhunderts ihr Ziel, Malerin zu werden. Inspiration fand sie zunächst in der Künstlerkolonie Worpswede, wo sie ihren späteren Mann Otto Modersohn kennenlernte. Ihr künstlerischer Dreh- und Angelpunkt aber war Paris, die damalige Weltstadt der Kunst. In mehreren anregenden Aufenthalten lernte sie dort die aktuelle französische Malerei kennen. Uwe M. Schneede, einer der besten Kenner von Paula Modersohn-Beckers Werk, zeigt in seiner umfassenden Monographie, wie die Künstlerin diese wichtigen Eindrücke in eine eigene Bildsprache umsetzte. Als sie 1907 im Alter von nur 31 Jahren starb, hatte sie mit ihrem bedeutenden Oeuvre die kurze Epoche zwischen dem Alten und dem Neuen, dem 19. und dem 20. Jahrhundert, künstlerisch wesentlich geprägt und den deutschen Avantgarden den Weg geebnet. Heute steht sie paradigmatisch für die erste Generation von selbständigen, mutigen Malerinnen der Moderne. Paula Modersohn-Becker: Eine der bedeutendsten deutschen Malerinnen und Wegbereiterin der Moderne Deutschlands «weiblicher Picasso» Uwe M. Schneede ist einer der besten Paula Modersohn-Becker-Kenner Systematik: RYB 25 Umfang: 239 Seiten, 120 Illustrationen Beteiligte:Schneede, Uwe M. Standort: RYB 25 Mod ISBN: 978-3-406-78544-3
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