Muss ich das gelesen haben? was in unseren Bücherregalen und auf Literaturlisten steht - und wie wir das jetzt ändern Haymon Verlag, Innsbruck, Wien (2023)
Standort: PBK 2 Rei
Inhalt: LITERATUR. KANON. REVOLTE! - DIE ZUKUNFT DES LESENS STEHT AUF FEMINISTISCHEN FÜSSEN
Wie das Patriarchat über "wichtige" Literatur entscheidet, unsere Weltsicht prägt - und warum wir jetzt etwas dagegen tun müssen Beginnen wir mit einer beliebten Unwahrheit: Jugendliche wollen nicht mehr lesen. Absoluter Quatsch, sagt Autorin Teresa Reichl. Vielmehr ist es so: Wir müssen endlich mit den verstaubten Kanon-Listen und den ewig gleichen Autoren (!) aufräumen. Tun wir das nicht, gefährden wir die Zukunft des Lesens. Denn: Wie kann es sein, dass nur eine Perspektive zum Klassiker taugt? Wie sollen wir uns für Bücher begeistern, wenn Geschichten wieder und wieder und wieder aus einer ähnlichen Sicht erzählt werden? Wenn nur bestimmte Autoren (weiß, männlich, heterosexuell ...) als große Literaten gefeiert werden? Am besten haben wir keine Meinung zu Klassikern, die von der allgemeinen abweicht, und falls doch, sind wir vielleicht einfach nicht "intelligent" genug oder wir haben diese "hohe Kunst" einfach nicht verstanden. Woher das alles kommt? Welcome to patriarchy! Ja, das Patriarchat hat überall Einfluss - auch auf das, was und wie wir lesen. Es ist deshalb Zeit für den nächsten logischen feministischen Schritt: Die Literatur und ihre Geschichte werden umgeschrieben. Werden divers. Werden endlich korrigiert.
Bam! Grundlagen, Alternativ-Kanon und geballtes Wissen: in verständlich und für alle! Eine neue Sicht auf Literatur ist möglich und notwendig. Das beweist Teresa Reichl, indem sie Basics zur Literaturgeschichte klärt, die bestehende Riege der Klassiker gründlich prüft und einen ausgewachsenen Alternativ-Kanon entwirft. Wofür? Um zu zeigen, dass es Bücher (ja, auch alte!) von Autor*innen gibt, von denen immer behauptet wird, sie hätten nichts geschrieben. Um endlich neue Stimmen erzählen zu lassen. Die Autorin macht deutlich, dass es eine Offenheit braucht, die neue Bücher im literarischen Kanon zulässt. Um Blickwinkel zugänglich zu machen, mit denen sich Jugendliche, aber auch Erwachsene identifizieren können. Das hier ist der Anfang einer Literaturrevolte. Wie sie aussehen könnte? Steht in diesem lehrreichen, wütenden und zugleich witzigen Buch. Schlagworte:Feminismus, Geschichte, Klassiker, Lektüre, Lesen, Literatur, Literaturgeschichte, Literaturtheorie, Literaturunterricht, Patriarchat, Schule Systematik: PBK 2 Umfang: 230 Seiten Beteiligte:Reichl, Teresa Standort: PBK 2 Rei ISBN: 978-3-7099-8176-4
Inhalt: Es waren Bücher von Frauen, die Elke Heidenreich geprägt haben, von frühester Jugend an. Später machte sie das Reden und Schreiben über Bücher zu ihrem Beruf. Und wurde, wie sie heute ist, durch Bücher: Denn Lektüre und Persönlichkeitsentfaltung bedingen einander, das Lesen durchdringt das Leben. Bücher von Frauen gaben ihr das Rüstzeug für alles, was sie heute macht, für die lebenslange Freude an Auseinandersetzungen, schwierigen Lektüren, am immer Weitermachen. Lesen macht glücklich und ist der rote Faden im Leben der Elke Heidenreich. Sie schreibt dieses Buch, um nachzuvollziehen, wie Bücher von Frauen uns zu dem machen, was wir sind, um zu verstehen, was Literatur bedeutet, und um ihren Leserinnen Anregungen zum eigenen Lesen und Leben zu geben. Schlagworte:Autorin, Bücher, Empfehlung, Frauen, Heidenreich, Elke <1943, Literatur, Schriftstellerin, Verfasserin Systematik: PBK 2, , PYB 1, , PYB 296 Umfang: 191 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Heidenreich, Elke Standort: PBK 2 Hei ISBN: 978-3-96161-120-1
Inhalt: Der in den USA renommierte Literatur-Professor und Schriftsteller George Saunders fand mit seinem ersten Roman "Lincoln im Bardo" (ID-A 25/18) auch in Deutschland eine breite Resonanz. In diesem Buch führt Saunders am Beispiel von sieben Erzählungen der großen russischen Realisten des 19. Jahrhunderts (Anton Tschechow, Iwan Turgenjew, Leo Tolstoi und Nikolai Gogol) Schreib-Anfänger und Literatur-Liebhaber in die Geheimnisse der suggestiven Wirkung großer Literatur auf ihre Leser*innen ein. In einem geistreichen Plauderstil klopft Saunders die Erzählungen ab auf ihre künstlerische Gestaltung, ihre stilistischen Besonderheiten und ihre erzähltechnischen Tricks. Dabei werden der vollständige Text der Erzählung vorab vorgestellt und die Leser*innen geschickt mit einbezogen in die vielfältigen Fragestellungen an die Machart und Wirkung der Texte. Die deutsche Übersetzung trifft gut den lockeren Ton dieser literarischen Streifzüge. Im Anhang hilfreiche Übungen für angehende Autoren. Ein empfehlenswerter Ergänzungstitel für jeden breiter ausgebauten Bestand an Einführungen ins literarische Schreiben.
Der Autor lehrt an der Universität von Syracuse Kreatives Schreiben. Seinen Studierenden bringt er die Techniken für eigenes schriftstellerisches Arbeiten anhand von sieben klassischen Kurzgeschichten der russischen Meister Tschechow, Turgenjew, Tolstoi und Gogol bei, die er hier analysiert.
Inhalt: »Salman Rushdie ist ein phantastischer Erzähler und einer der besten lebenden Essayisten.« Arno Widmann
Leben und Schreiben, Wirklichkeit und Fantasie sind bei kaum einem Autor so eng, so schicksalhaft miteinander verknüpft wie bei Salman Rushdie. Ob in seinem Weltbestseller »Mitternachtskinder«, in seinem jüngsten, hochgelobten Roman »Quichotte« oder in den vielzähligen Essays, die er über die Jahre vorgelegt hat - in jeder Zeile steckt er selbst: seine Suche nach einer allgemeingültigen Sprache, sein Glaube an die Kraft des Erzählens, seine Erfahrung als Verfolgter und Emigrant und damit verbunden seine radikale Absage an Unterdrückung und Diskriminierung. Das zeigen alle seine Werke eindrücklich. Klug und differenziert beleuchtet Rushdie in seinen Essays, Glossen und Reden die aktuelle Weltpolitik von Osama bin Laden bis Donald Trump, gibt Einblick in seine Ideenwelt und sein künstlerisches Schaffen. Gerade in seinen brillanten Literaturkritiken wird deutlich, wer ihn inspiriert: Shakespeare, Borges, auch sein Freund Harold Pinter. Die in »Sprachen der Wahrheit« erstmals versammelten und zum Teil bisher unveröffentlichten Texte aus den vergangenen zwei Jahrzehnten veranschaulichen, wie ernst Salman Rushdie seine Verantwortung als Weltautor nimmt. So sind seine geistreichen Schriften immer auch ein Plädoyer für das vielstimmige Miteinander der Kulturen. Schlagworte:Autor, Britische Literatur, Englische Literatur, Essay, Gegenwartsliteratur, Geschichten, Idee, Indien, Rushdie, Salman <1947, Schriftsteller, Verfasser Systematik: PYB 21, , PBK 1 Umfang: 478 Seiten Beteiligte:Rushdie, Salman, Herting, Sabine, Robben, Berhard Standort: PYB 28 Rus ISBN: 978-3-570-10408-8
Inhalt: Norbert Gstrein, dieser "elegante und anspruchsvolle Stilist" (Carsten Otte, SWR2), über die Lektüren seines Lebens, sein Schreiben und sein Werk
Zum ersten Mal gibt Norbert Gstrein Auskunft über sein Schreiben und sein Werk. Er spürt Empfindungen wie Scham, Schuld und Angst nach, und er erzählt von den Lektüren seines Lebens. "Jetzt kommen sie und holen Jakob" lautet der erste Satz seines ersten Buches, erschienen 1988. Von diesem Satz ausgehend spannt der Autor einen Bogen bis in die Gegenwart und leuchtet die Echoräume seines Erzählens aus. Wer ist das "Ich" in seinen Romanen? In welcher Verbindung stehen Schreiben und Moral? Was haben Gauß und die Mathematik mit allem zu tun? Und kann man ein amerikanischer Schriftsteller sein, obwohl man in Tirol aufgewachsen ist? Schlagworte:Autor, Biografie, Biographie, Biography, Gegenwartsliteratur, Schriftsteller, Verfasser, Werk, Österreich Systematik: PYB 297, , PBK 1 Umfang: 187 Seiten Beteiligte:Gstrein, Norbert Standort: PYB 297 Gst ISBN: 978-3-446-27665-9
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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