Inhalt: Charlène, Anfang 60, ist eine lebenslustige Frau, sie trinkt und raucht und trägt das Herz auf der Zunge. Beide Kinder sind längst aus dem Haus, ein Ersatz für den verstorbenen Gatten ist noch nicht gefunden. Um dieses Problem zu besprechen, ruft Charlène ihre Tochter an, und wir hören ihr beim Telefonieren zu. Dating, Fernsehserien, der Hund ... Aber auch ernstere Dinge - die Leere etwa, die sie zwischendurch umgibt, die schwere Krankheit, die sie zu überwinden hat. Trotzdem bringen einen die Anrufe nahezu ausnahmslos zum Lachen. Charlène ist selbstsüchtig, politisch unkorrekt, unhöflich, vorwurfsvoll und widersprüchlich. Unmöglich, ihr lange böse zu sein ...
Zärtlichkeit, Wut, Liebe, Verzweiflung - eine Mutter zwischen Fürsorge und Freiheit. Nach "Eine Frau am Telefon" der neue Roman von Carole Fives
Ihr kleiner Sohn ist hübsch, blondgelockt, von allen bewundert. Doch er lässt seiner Mutter keine freie Minute. Der Vater ist abgehauen, die junge Frau hat weder Familie noch Freunde, die sie unterstützen könnten. Auch die Nachbarn, er ist Polizist, sie scheint nicht zu arbeiten, wollen nichts mit ihr zu tun haben. Wenn der Kleine endlich schläft, gönnt sich die junge Mutter kleine Fluchten. Sie verlässt die Wohnung, erst nur ganz kurz, dann immer länger. Bis sie einmal eine ganze Nacht lang wegbleibt, das Kind allein zurück in der Wohnung lässt ... Carole Fives' neuer Roman ist ein unheimliches Leseerlebnis, dem man sich nicht entziehen kann, und er zeigt zugleich, wie schwierig und ausweglos die Lage alleinerziehender Frauen sein kann.
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