Haneke, Michael (...
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Happy End (2017)
Warner Bros. (2017)
Standort:
DVD Sonstige Spielfilme Hap
Details hier
Inhalt: Frankreich, Österreich, BR 2017 Sprache: Deutsch, Französisch UT: Deutsch für Hörgeschädigte
Der Film zeigt chronologisch über einige Monate hinweg die Geschicke der großbürgerlichen französischen Familie Laurent, wobei eine Anzahl verschiedener Handlungsstränge miteinander verwoben sind. Georges Laurent ist das greise Familienoberhaupt, das an beginnender Demenz leidet. Ehemaliger Chef der familiären Baufirma, zog er sich vor Jahren daraus zurück, um seine kranke Ehefrau zu pflegen, deren jahrelanges Leiden er dadurch beendete, dass er sie erstickte. Nunmehr ist er selbst lebensmüde und begeht wiederholt erfolglose Selbstmordversuche. Er lebt mit dem Rest der Familie auf dem familiären Anwesen in Calais, wo die nordafrikanischstämmigen Rachid und Jamila als Hauspersonal angestellt sind. Seine Tochter Anne Laurent führt die Baufirma, welche nach einem schweren Baustellenunfall, bei der ein Arbeiter getötet wurde, in Schwierigkeiten steckt. Sie ist die dominante Mutter ihres einzigen Sohnes Pierre, der, durch einen Sprachfehler zusätzlich gehemmt, die Erwartungen seiner Mutter an einen künftigen Firmenchef enttäuscht. Als Pierre die Familie des getöteten Arbeiters aufsucht, wird er von dessen Sohn verprügelt, was Anne dazu nutzt, den Hinterbliebenen eine außergerichtliche Einigung aufzudrängen. Sie verkauft die Firma an ein Konsortium, das von dem britischen Geschäftsmann Lawrence Bradshaw vertreten wird, ihrem Liebhaber, mit dem sie sich bald darauf verlobt. Pierre lehnt sich immer stärker gegen seine Mutter und die Moralität seiner Familie auf, zieht aus der Familienvilla aus und bringt, als Höhepunkt, zur Verlobungsfeier seiner Mutter eine Gruppe von afrikanischen Flüchtlingen aus dem Dschungel von Calais mit. Georges' Sohn Thomas Laurent hat sich schon früh aus der Firma verabschiedet und ist als Arzt nach Südfrankreich gezogen. Er hat seine erste Ehepartnerin, mit der er die Tochter Eve hatte, nach einigen Jahren verlassen und ist zurück in die Heimat gezogen. Dort hat er mittlerweile mit seiner aktuellen Frau Anaïs ein Baby, beginnt jedoch ein neues Verhältnis mit einer Musikerin. Thomas' erste Frau ist über die Jahre depressiv geworden. Die bei ihr lebende 13-Jährige Eve, die ihre egozentrische Mutter nicht mag, verschuldet, dass sie an einer Medikamentenüberdosis stirbt, was allerdings allgemein als Selbstmord aufgefasst wird. Thomas holt nun Eve zu seiner Familie nach Calais, mit der Eve fremdelt. Eve kommt schnell hinter das neuerliche Doppelleben ihres Vaters. Nach einem eigenen Selbstmordversuch fasst sie ein gewisses Vertrauen zu ihrem vorher unbekannten Opa Georges.
Der Film endet damit, dass der im Rollstuhl sitzende Georges sich von Eve am Rande der Verlobungsfeier über eine Fährrampe ans Meer schieben lässt. Eve filmt mit dem Handy, wie er die Bremse löst und ins Wasser rollt. Bevor er das tiefere Wasser erreicht, eilt seine Familie zu Hilfe.
»Rundherum die Welt und wir mittendrin, blind.« Die Momentaufnahme einer bürgerlichen europäischen Familie.
Rezensionen »HAPPY END ist ein Film von einer überraschenden Leichtigkeit« (epd Film) »Hinreißendes Porträt der indiskreten Scham der Bourgeoisie - meisterhaft!« (kulturnews) »HAPPY END hat eines der großartigsten Kino-Enden überhaupt...« (NDR Kultur)
DVD 2762Schlagworte: Deutsch, Deutscher Film, Drama, Familiendrama, Filmfestspiele, Frankreich, Französisch, Französischer Film, Geschäftsfrau, Goldene Palme , Großbürgertum, Mutter-Sohn-Beziehung, Sonstige Spielfilme, Suizid, Älterwerden, Österreichischer FilmSystematik: DVDUmfang: 104 Min.Altersfreigabe: ab 12 JahrenBeteiligte: Haneke, Michael (Regie), Huppert, Isabelle, Trintignant, Jean-Louis, Kassovitz, Mathieu, Rogowski, FrankStandort: DVD Sonstige Spielfilme Hap
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DVD
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Kafka, Franz
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arte edition
Das Schloss
Wega Film, Wien (2005)
Standort:
DVD Literaturverfilmung Schlo
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Inhalt: Sprachen: Deutsch
In einer Winternacht kommt K. im Dorf an. Seine Auskunft, er sei zum Landvermessen bestellt, wird mit Skepsis quittiert. Ein Bote überbringt eine Nachricht, zwei Gehilfen stellen sich ein, doch kein Weg führt ins Schloß. Der Gemeindevorsteher erklärt K.s Berufung als Verwaltungsirrtum, der Lehrer stellt ihn schließlich als Schuldiener an. K. macht sich Schankkellnerin Frieda (Susanne Lothar) gefügig, um über sie an den Beamten Klamm heranzukommen. Doch je mehr sich K. bemüht, desto weiter entfernt er sich von seinem Ziel und bleibt, was er bei seiner Ankunft war, ein geduldeter Fremder. Als er irgendwann endlich zu einer Unterredung beordert wird, im falschen Zimmer aber vor Erschöpfung einschläft, überhört er den Hinweis, daß das Amt in einer solchen Situation jede Bitte erfüllen würde. Das abrupte Ende des labyrinthischen Romans, über das ganze Generationen von Interpreten gerätselt haben, erlaubt Haneke, seine fragmentarische Erzählweise beizubehalten. Kafkas ruheloses, immer neu ansetzendes Kreisen schildert er als einzelne Episoden, die durch schwarze Zwischenblenden getrennt sind. Das ständige Warten und der irritierende Zeitstillstand verdichten sich so zu einer ewigen Frostnacht, die nicht nur K., sondern auch dem Zuschauer in die Knochen jagt.
DVD 035Schlagworte: Deutsch, Filmpreis, Kafka, Franz <1883 - 1924>, Literaturverfilmung, SpielfilmSystematik: DVDUmfang: 123 Minuten + 11 Minuten BonusmaterialBeteiligte: Kafka, Franz, Haneke, Michael (Regie), Mühe, Ulrich, Lothar, Susanne, Giering, Frank, Paryla, NikolausStandort: DVD Literaturverfilmung Schlo
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