Inhalt: Nach seinem fulminanten Debüt spitzt Steven Uhly mit seinem neuen Roman die Kunst des Erzählens, des Verwirrspiels und der Frage nach Identität weiter zu: Adams Fuge liefert der aktuellen Diskussion um Integration, Migration und Bildung von Identitätsmustern einen literarischen Spiegel, der die landläufigen Argumentationen hellsichtig beleuchtet. Steven Uhlys neuer Held wird als Kind von seinem türkischen Vater aus dem Umfeld der deutschen Mutter in einen Vorort von Ankara entführt. Jahre später tötet er bei einem militärischen Konflikt mit kurdischen Aufständischen einen Menschen. Kurze Zeit darauf sendet ihn das Verteidigungsministerium der Türkei nach Deutschland. Er wird Agent wider Willen und muss über Umwege feststellen, dass er als Spielball internationaler Interessen eingesetzt wurde. Seine Mission gerät zu einer fugenartig komponierten Abfolge von Such- und schliesslich Fluchtbewegungen quer durch das heutige Deutschland, quer durch die Vorstellungsbilder über Türken oder Deutschtürken oder Deutsche, je nach Kontext und Perspektiven. Mit seinem ironisch komponierten Spiel der Identitäten zieht Steven Uhly den Leser in den Bann eines Erzählers, dessen tragikomische Schicksalsanwendungen Adams Fuge zu einem Bildungsroman werden lassen, der die grossen Themen von Identität und Integration, Schuld, Urteil und Vorurteil neu verhandelt. Schlagworte:Bildungsroman, Deutschland, Einwanderung, Entführung, Familie, Identität, Immigration, Integration, München, Schuld, Suche, Türkei, Türken, Vorurteil Systematik: Roman Umfang: 227 S. Beteiligte:Uhly, Steven Standort: Uhl ISBN: 978-3-905951-08-0
Inhalt: Madrid, in der Gegenwart: Zwei Menschen begegnen einander im Beichtstuhl einer kleinen Pfarrkirche am nordöstlichen Rand der Stadt, der eine ein Priester, der andere ein junger Mann, der offenbar schwer unter einer Sünde leidet, die er kaum auszusprechen vermag. Er flieht aus dem Beichtstuhl, kehrt aber am Folgetag zurück. Die immer intensiver werdenden Gespräche der beiden zeichnen allmählich ein Bild dessen, was diesen "Sünder" tatsächlich quält. Die doppelte Abgründigkeit seiner Beichte zieht auch den Priester in die Kluft zwischen Wort und Tat und den Leser unweigerlich in einen Sog aus Fragen, die jeden einzelnen von uns betreffen: Ist unsere Liebe wirklich so selbstlos, wie wir glauben? Wie stark bedingen traumatische Ereignisse der Kindheit unsere Gefühlswelt? Wie sehr leiten ungelöste Probleme unser Handeln? Welche Macht übt die Gesellschaft aus, indem sie bestimmte Wirklichkeiten tabuisiert? Mit Genauigkeit und Einfühlungsvermögen widmet sich Steven Uhly einer Thematik, die seit Jahren weltweit für Schlagzeilen sorgt. Doch anders als die gängigen Litaneien von Schuld und Sühne zeigt seine äußerst persönliche Herangehensweise Räume auf, die auch denjenigen zugänglich sind, die viel zu früh ihre Unschuld verloren haben und deren gesamte Existenz dadurch zutiefst bedroht ist. Schlagworte:Beichte, Empfehlung, Gegenwartsliteratur, Gerechtigkeit, Gesellschaft, Gesellschaftskritischer Roman, Gesetz, Junger Mann, Katholische Kirche, Kindheit, Madrid, Moral, Opferschutz, Pfarrer, Schuld, Sexueller Missbrauch, Spanien, Sühne, Sünde, Tabu, Tragödie, Trauma, Verantwortung Systematik: Roman Umfang: 156 Seiten Beteiligte:Uhly, Steven Standort: Uhl ISBN: 978-3-96639-048-4
Inhalt: Deutschland 2012. "Warum war ich überhaupt so, wie ich war?", fragt sich Hans D. Jahrelang hatte er keine Fragen mehr. Im Gegenteil, er war kurz davor, fraglos aufzugeben. Und dann? Dann bringt er den Müll hinunter, geht zu den Tonnen, findet im Müll ein Kind. Es beginnt ein berührender Prozess über die Entscheidung, was geschehen muss. Das Kind behalten, es verbergen? Und die Mutter? Eine Mordanklage zulassen, wider besseres Wissen? Was ist gerecht? Wie handeln? Am Ende der Geschichte sind die Dinge neu geordnet. Ein Kind wird überlebt haben und mit Hans D. werden wir wissen, dass Liebe der Schlüssel ist für Erkenntnis, Veränderung, ein gutes Leben. "Glückskind" ist ein Gegenwartsroman, der mit literarischer Wärme und Besonnenheit die ungeheuren Tiefen der Menschenseele auslotet, Zeile für Zeile - ein Glücksfall! Steven Uhly, das "literarische Ausnahmetalent" (Die Zeit), zeigt sich erneut brillant und an unerwarteter Stelle. Über ein Buch, das Glück erzeugt. Schlagworte:Deutschland, Einundzwanzigstes Jahrhundert, Emanzipation, Ethik, Gegenwartsroman, Gerechtigkeit, Glück, Liebe, Selbstbestimmung, Veränderung, Zivilcourage Systematik: Roman Umfang: 244 S. Beteiligte:Uhly, Steven Standort: Uhl ISBN: 978-3-905951-16-5
Inhalt: Dunkle, regenreiche Nacht im Herbst 1944: Der Laut eines Schusses jagt durch die Gassen einer kleinen Stadt in Polen, abgefeuert von einer Jüdin auf einen SS-Sturmbannführer, 37 Jahre alt. Tags darauf werden 37 Menschen öffentlich hingerichtet. Willkür und Widerstand sind gleichermaßen Teil der gewaltigen Anfangszenen des Romans, der mit großer emotionaler Kraft einen Erzählbogen von den letzten Kriegsmonaten bis in die jüngste Vergangenheit spannt. "Königreich der Dämmerung" berichtet vom Leben einer jüdischen Flüchtlingsgruppe, von einer umgesiedelten Bauernfamilie aus der Bukowina, von den ungeheueren Lebensumständen der Entwurzelten in den Camps für "Displaced Persons" und verwebt dabei Weltpolitik und den Lebenswillen der häufig im Untergrund agierenden Menschen zu einer bislang nicht erzählten Wirklichkeit der Jahre nach 1945. Steven Uhly bettet das Schicksal dieser Menschen in die historischen Ereignisse. Ihre Wahrheitssuche, in der sich die Frage nach Schuld und Erbe spiegelt, führt aus dem Grauen der Vernichtung in den zupackenden Mut einer neuen Generation. Diese Geschichten sind es, die "Königreich der Dämmerung" zu einem zeitgenössischen historischen Roman über die Kraft des Lebens und der Veränderung machen. Steven Uhly ist mit seiner ebenso präzisen wie poetisch facettenreichen Sprache stets nah an den Menschen und zieht uns in den Bann mit einer Leuchtkraft, die unsere eigenen verborgenen Wahrheiten spüren lässt. Schlagworte:2. Weltkrieg, 70er Jahre, Auswanderer, Auswanderung, Deutschland, Displaced Persons, Flucht, Gegenwartsroman, Heimat, Israel, Juden, Judenverfolgung, Nachkriegszeit, Neuanfang, Opfer, Palästina, Polen, Politischer Roman, Siebziger Jahre, Täter, Verlust, Vertriebene, Zweiter Weltkrieg <1939-1945> Systematik: Roman Umfang: 655 S. Beteiligte:Uhly, Steven Standort: Uhl ISBN: 978-3-905951-41-7
Inhalt: Die Liebe ist schön. Die Liebe ist schrecklich. Die Suche nach den Wurzeln ihres Scheiterns führt in Abgründe. Werden sie gefunden, ist das Leben voller Möglichkeiten. Die Gegenwart ist ein helles Versprechen, die Vergangenheit ein verborgenes Labyrinth. Das meisterhaft komponierte Debüt von Steven Uhly zeigt auf eindringliche Weise, wie beide einander bedingen, und dass jede Familiengeschichte tiefer im Dunkel der verlorenen Zeit wurzelt und weiter ins Jetzt hineinragt, als es ihren Mitgliedern lieb ist. Die Forschungsreise des Helden in dieses Labyrinth der Vergangenheit wird zu einer grandiosen Lebensschilderung seiner Gegenwart. Mit naiver Neugierde ist da einer auf der Suche nach Wahrheit, findet sie und verliert sie wieder und sucht weiter - und zeichnet wie nebenbei ein seelisches Panorama unserer Gesellschaft, das im Hier und Jetzt verankert ist und sich doch immer weiter vortastet, bis tief zurück in die verschwommene Zeit zwischen den Kriegen. Es grenzt an erzählerische Fallenstellerei, dass dies mit einer von schärfstem Humor durchtränkten Situationskomik geschieht, die alles Schwere leicht und alles Leichte verdächtig werden lässt. Wer sich auf den Weg in dieses Buch macht, sei gewarnt: er wird lachen müssen, lauthals, und er muss mit dem Schrecklichsten rechnen. Vor allem aber muss er darauf gefasst sein, dass ihm vieles vertraut erscheint. Warum nur? Schlagworte:Deutschland, Familie, Gegenwart, Gegenwartsroman, Identität, Liebe, München, Suche, Verbindung, Vergangenheit, Wahrheit Systematik: Roman Umfang: 263 S. Beteiligte:Uhly, Steven Standort: Uhl ISBN: 978-3-905951-00-4
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