Inhalt: Ob Widerstandskämpfer oder Holocaust-Überlebende - die Lebenswege dieser besonderen Menschen beeindrucken gerade in unserer so unruhigen heutigen Zeit. Denn sich gegen Hitler zu stellen, seine Schreckensherrschaft zu überleben und trotzdem nicht mit dem Schicksal zu hadern, sondern immer wieder aufzustehen, dem Leben positiv und mit einem großen Ja zu begegnen, macht Mut für den Umgang mit Terror und Krieg, Flucht und Vertreibung - Themen, die heute wieder von bedrückender Aktualität sind. Tim Pröse hat einige dieser letzten Zeugen über viele Jahre begleitet und erzählt in 18 eindrucksvollen Porträts von ihrem Leben und ihrer Botschaft: ein Plädoyer der Unangepassten für mehr Toleranz und gegen das Vergessen!
Literatur und Quellenangaben S. 313-317 Systematik: EMP 21 Umfang: 317 Seiten : Illustrationen Beteiligte:Pröse, Tim Standort: EMP 21 Proe ISBN: 978-3-453-20124-8
Wir Kinder des 20. Juli gegen das Vergessen: die Töchter und Söhne des Widerstands gegen Hitler erzählen ihre Geschichte Heyne, München (2024)
Standort: EMP 211 Pro
Inhalt: DIE LETZTEN STIMMEN DES WIDERSTANDS. EIN VERMÄCHTNIS
»Ich habe ihn heiß geliebt. Und ich werde ihn bald wiedersehen ...« Berthold Graf von Stauffenberg über seinen Vater Claus
»Sie sind mir sehr nahe, immer noch.«
Klaus von Dohnanyi über seinen Vater Hans und seinen Onkel Dietrich Bonhoeffer
»Was gerade geschieht in Deutschland, hätte beide sehr besorgt.«
Helmuth Caspar Graf von Moltke über seinen Vater James und seine Mutter Freya
Am 20. Juli 1944 setzte Claus Graf von Stauffenberg ein Zeichen, das die Welt veränderte. An diesem Tag versuchte er, Hitler zu töten. Hunderte mutige Menschen aus dem Militär, Zivilleben, der Politik und Kirche gaben ihr Leben für diesen einen Tag. Hitler nahm damals blutige Rache. Fast alle Widerstandskämpfer ließ er grausam ermorden. Ihre Kinder wurden den Eltern entrissen: Sie sind die letzten Stimmen des Widerstands.
SPIEGEL-Bestsellerautor Tim Pröse hat diese Töchter und Söhne besucht, begleitet und ihnen zugehört: Welche Erinnerungen haben sie geprägt? Und welche Botschaft haben sie für unser Heute, in dem sich die Demokratie in Deutschland erneut wehren muss gegen Kriege, Diktatoren und radikale Kräfte?
Ein Buch über eine Vergangenheit, der wir uns jetzt stellen müssen. Denn das Gestern ist gegenwärtiger denn je.
»Ich werde ihn bald wiedersehen.« So gedenkt Berthold Schenk Graf von Stauffenberg heute des Vaters, den er als Junge zum letzten Mal sah. Er und viele weitere Söhne und Töchter der Widerstandskämpfer des 20. Juli, so etwa Klaus von Dohnanyi, Carl Goerdeler, Helmtrud von Hagen, Helmuth Caspar Graf von Moltke und viele andere lassen ihre Erinnerungen, Ideale und Hoffnungen in Tim Pröses eindringlichen Porträts aufleben. Systematik: EMP 211 Umfang: 367 Seiten, Illustrationen, teilweise farbig Beteiligte:Pröse, Tim Standort: EMP 211 Pro ISBN: 978-3-453-21875-8
Inhalt: 1937: In München wird die Ausstellung 'Entartete Kunst' eröffnet. Adolf Hitler hat angeordnet, dass die als Negerkunst diffamierte moderne Kunst aus allen öffentlichen Sammlungen und Museen zu entfernen sei. Davon sind auch Bilder des malenden Dichters Joachim Ringelnatz betroffen, dessen literarisches Werk bereits im Mai 1933 als 'zersetzend' und 'undeutsch' bezeichnet wurde.1937: In Memoriam Joachim Ringelnatz erscheint als Privatdruck in kleiner Auflage, herausgegeben von seiner Witwe Leonharda, genannt 'Muschelkalk' wohl auch, um durch den Verkauf im Freundeskreis die finanzielle Not zu lindern, in die sie nach Ringelnatz Tod 1934 geraten ist. Einige derjenigen, die sie dabei unterstützen und ihr Texte oder Bilder zur Verfügung stellen, gehören selbst zu den Verfolgten des Naziregimes oder leben im Exil: die Künstlerin Renée Sintenis, der Publizist Hans Siemsen, die Schauspielerin Asta Nielsen.Manche der Texte haben einen subversiven Charakter. Wäre dies Buch in falsche Hände geraten, hätte das für seine Herausgeberin unweigerlich den Weg ins KZ bedeutet. Dem Nachdruck des Bandes liegt eine CD mit seltenen Originalaufnahmen von Joachim Ringelnatz bei. Systematik: Roman Umfang: 138 S. Beteiligte:Ringelnatz, Joachim, Ringelnatz, Joachim; Möbus, Frank (Hrsg.), Möbus, Frank (Hrsg.) Standort: Rin ISBN: 978-3-86650-371-7
Inhalt: Dass der Kampf gegen Hitler-Deutschland nicht nur mutig war, sondern oft auch große Unterhaltung, ist hier erstmals in Reden, Liedern, Hörspielen und Kabarettsendungen zu hören, mit denen viele Schriftsteller und Künstler Widerstand leisteten. Die Grußsendungen mit deutschen Kriegsgefangenen waren so beliebt, dass sie tagsüber ausgestrahlt wurden und die Hörer hohe Zuchthausstrafen oder sogar ihr Leben riskierten. Völlig vergessen sind auch die sogenannten ¿Geisterstimmen¿ aus Moskau, die auf derselben Frequenz wie die deutschen Nachrichten sendeten und diese mit Zwischenkommentaren begleiteten. Sachkundig führt uns Hans Sarkowicz in die Welt der alliierten Propaganda ein, die ganze Geheimsender als deutsche Soldatensender tarnte. Hörbar gemachte Mediengeschichte, wie sie spannender nicht sein kann!
Mit hochspannenden Beiträgen von Thomas und Golo Mann, Lotte Lenya, Friedelind Wagner (der Enkelin von Richard Wagner) u. v. a.
CD: 584 Systematik: CD Hörbuch Umfang: 8 CD ; 9 h 42 min Beteiligte:Sarkowicz, Hans Standort: CDHör Sar 164215 ISBN: 978-3-8445-2326-3
Inhalt: Ihr letzter Schultag fällt auf den 20. Juli. Am Vortag hat die Deutsche Aktion mit ihrem charismatischen jungen Führer bei der Landtagswahl 37 Prozent bekommen. Im Leistungskurs Geschichte entbrennt unter den Abiturienten und ihrem Lehrer eine hitzige Diskussion. Das Attentat auf Hitler kam am 20. Juli 1944 viel zu spät. Es hätte am 20. Juli 1931 begangen werden müssen. Was ist daraus zu lernen? Zuwarten oder eingreifen? Saubere Hände behalten oder schmutzige riskieren?
Über den Autor Bernhard Schlink, geboren 1944 bei Bielefeld, ist Jurist und lebt in Berlin und New York. Zu seinen Veröffentlichungen zählen der 1995 erschienene und in über 50 Sprachen übersetzte Roman "Der Vorleser" und zuletzt die Sammlung von Geschichten "Abschiedsfarben". Systematik: Roman Umfang: 91 Seiten Beteiligte:Schlink, Bernhard Standort: Schli ISBN: 978-3-257-30081-9
Atara ist zum zweiten Mal verheiratet, mit ihrer großen Liebe, doch neuerdings scheint Alex sich immer weiter von ihr zu entfernen. Noch größere Sorgen macht ihr der gemeinsame Sohn, ein Elitesoldat, der nach dem letzten Einsatz kaum mehr das Haus verlässt. Vielleicht um ihre Familie besser zu verstehen, vielleicht um ihr zu entkommen, sucht Atara Rachel auf, die erste Frau ihres Vaters, das große Tabu in Ataras Kindheit ... Die Idealistin Rachel scheint die Vergangenheit zu verkörpern - sie kämpfte mit dem Vater in der Untergrundmiliz gegen die Engländer und für einen israelischen Staat. Doch die Begegnung der beiden Frauen mündet in eine Katastrophe in der Gegenwart ... Meisterlich erzählt Zeruya Shalev eine große Geschichte von Liebe und Verantwortung.
Zeruya Shalev, 1959 in einem Kibbuz am See Genezareth geboren, studierte Bibelwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Haifa. Ihre vielfach ausgezeichnete Trilogie über die moderne Liebe - «Liebesleben», «Mann und Frau», «Späte Familie» - wurde in über zwanzig Sprachen übertragen. Zeruya Shalev gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit; zuletzt erschien 2015 ihr Roman »Schmerz«. Systematik: Roman Umfang: 413 Seiten Beteiligte:Shalev, Zeruyah, Birkenhauer, Anne Standort: Sha ISBN: 978-3-8270-1186-2
Atara ist zum zweiten Mal verheiratet, mit ihrer großen Liebe, doch neuerdings scheint Alex sich immer weiter von ihr zu entfernen. Noch größere Sorgen macht ihr der gemeinsame Sohn, ein Elitesoldat, der nach dem letzten Einsatz kaum mehr das Haus verlässt. Vielleicht um ihre Familie besser zu verstehen, vielleicht um ihr zu entkommen, sucht Atara Rachel auf, die erste Frau ihres Vaters, das große Tabu in Ataras Kindheit ... Die Idealistin Rachel scheint die Vergangenheit zu verkörpern - sie kämpfte mit dem Vater in der Untergrundmiliz gegen die Engländer und für einen israelischen Staat. Doch die Begegnung der beiden Frauen mündet in eine Katastrophe in der Gegenwart ... Meisterlich erzählt Zeruya Shalev eine große Geschichte von Liebe und Verantwortung.
Zeruya Shalev, 1959 in einem Kibbuz am See Genezareth geboren, studierte Bibelwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Haifa. Ihre vielfach ausgezeichnete Trilogie über die moderne Liebe - «Liebesleben», «Mann und Frau», «Späte Familie» - wurde in über zwanzig Sprachen übertragen. Zeruya Shalev gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit; zuletzt erschien 2015 ihr Roman »Schmerz«. Systematik: Roman Umfang: 413 Seiten Beteiligte:Shalev, Zeruyah, Birkenhauer, Anne Standort: Sha ISBN: 978-3-8270-1186-2
Inhalt: Akribisch recherchiert und packend erzählt: Ein historischer Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht. Über den Mut zum Widerstand und die Rettung vieler jüdischer Kinder, die in der Schule Beauvallon in den 1940er-Jahren überlebten. Dieulefit, 1965:?Im Auftrag ihres Freiburger Radiosenders?reist die Moderatorin Agnes in einen kleinen französischen Ort, wo im Zweiten Weltkrieg mehr als tausend Flüchtlinge Schutz fanden. Darunter viele jüdische Kinder, die in der Schule Beauvallon von den mutigen Dorfbewohnern versteckt wurden. Könnte auch Agnes' Freundin Lily überlebt haben, von der seit zwanzig Jahren jede Spur fehlt? Welche Antworten hat ein damals ranghoher Résistance-Offizier? Agnes' Recherche wird zu einer aufwühlenden Reise in die Vergangenheit, die sie mit der Macht des Schweigens und?einem?Versprechen von einst konfrontiert.
Über den Autor: Bettina Storks, geboren bei Stuttgart, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Sie war viele Jahre als Redakteurin tätig, bevor sie ihr erstes Buch veröffentlichte. Die Leidenschaft für Familiengeheimnisse und die Faszination für die deutsch-französische Geschichte vereint Bettina Storks immer wieder in ihren vielschichtigen Romanen. Die Autorin lebt und arbeitet am Bodensee. Systematik: Roman Umfang: 464 Seiten Beteiligte:Storks, Bettina Standort: Stor ISBN: 978-3-453-36117-1
Deutschland 1918/19: Sonja Irene L. lässt ihren Mann und die bürgerliche Gesellschaft hinter sich und stellt sich auf die Seite der revolutionären Masse. Sie ruft zum Streik in der Rüstungsfabrik auf, um das Sterben in den Schützengräben zu beenden. Ein Namenloser, ihr Gegenpol, peitscht jedoch die Massen zum brutalen Gemetzel auf - der Streik gerät außer Kontrolle. Das Hörspiel "Masse - Mensch" musikalisiert und aktualisiert Ernst Tollers Drama, das eine Auseinandersetzung mit der Frage nach der eigenen Verantwortung ist. Wann erheben wir uns? Darf die Revolution töten, um eine gerechtere Welt zu schaffen?
Arena Bibliothek des Wissens : Lebendige Geschichte Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen Alltag, Widerstand und Verfolgung - Jugendliche im Nationalsozialismus Arena-Verl., Würzburg (2013)
Standort: 6.4 EM Tuc
Inhalt: Aus der Sicht jugendlicher Zeitzeugen erzählt Anja Tuckermann von Alltag, Widerstand und Verfolgung unter der Diktatur der Nationalsozialisten. Ausschnitte aus authentischen Tagebucheinträgen, Interviews und Schilderungen aus dem täglichen Leben von Jugendlichen verbindet sie gekonnt mit den wichtigsten Informationen über die historischen Geschehnisse. So wird dieses Kapitel deutscher Geschichte auf eine sehr persönliche Weise erfahrbar. Ein Buch, das begreiflich macht, wie die Strukturen des damaligen Staates Menschen gefügig, hasserfüllt und klein werden ließen. Und ein Buch, das zeigt, wie man sich gegen Manipulation zur Wehr setzen kann. Systematik: 6.4 EM Umfang: 175 S. : zahlr. Ill. Beteiligte:Tuckermann, Anja Standort: 6.4 EM Tuc ISBN: 978-3-401-06823-7
Inhalt: BRD, 1982 Sprache: Deutsch Untertitel: Deutsch, Deutsch für Hörgeschädigte
Ein kleiner Lichtstreifen in Deutschlands dunkelster Zeit. München 1942. Eine Gruppe von fünf Studenten, unter ihnen die Geschwister Hans und Sophie Scholl, ruft mit Flugblättern, unterzeichnet mit "Die weiße Rose", zum Widerstand gegen Hitler auf. Unter Einsatz ihres Lebens bringen sie die Flugblätter auch in andere Städte. Nachts schreiben sie "Nieder mit Hitler" an die Hauswände. Während sich die Schlinge der Gestapo immer enger zieht, nehmen sie Kontakt zu anderen Gruppen und zu Widerstandskreisen in der Wehrmacht auf. Im Frühjahr 1943 schlägt die Gestapo zu. Der Volksgerichtshof unter Freisler hat das letzte Wort.
Was für ein Leben! Geboren 1923 in der Bretagne, aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, schon als Jugendliche Mitglied der kommunistischen Résistance, Retterin zweier jüdischer Jugendlicher - wofür sie von Yad Vashem später den Ehrentitel »Gerechte unter den Völkern« erhalten wird -, nach dem Krieg Neurophysiologin in Marseille, 1959 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wegen ihres Engagements auf Seiten der algerischen Unabhängigkeitsbewegung... und noch heute an Schulen ein lebendiges Beispiel für die Wichtigkeit des Ungehorsams. Anne Weber erzählt das unwahrscheinliche Leben der Anne Beaumanoir in einem brillanten biografischen Heldinnenepos. Die mit großer Sprachkraft geschilderten Szenen werfen viele Fragen auf: Was treibt jemanden in den Widerstand? Was opfert er dafür? Wie weit darf er gehen? Was kann er erreichen? Annette, ein Heldinnenepos erzählt von einer wahren Heldin, die uns etwas angeht.
Weber, Anne: Biografische Angabe Die Schriftstellerin und Übersetzerin Anne Weber wurde 1964 in Offenbach geboren und lebt seit 1983 in Paris. Sie hat sowohl aus dem Deutschen ins Französische übersetzt (u.a. Sibylle Lewitscharoff, Wilhelm Genazino) als auch umgekehrt (Pierre Michon, Marguerite Duras). Ihre eigenen Büchern schreibt sie sowohl in deutscher als auch in französischer Sprache. Ihre Werke wurden u. a. mit dem Heimito von Doderer-Literaturpreis, dem 3sat-Preis,dem Kranichsteiner Literaturpreis und dem Johann-Heinrich-Voß-Preis ausgezeichnet. Beim S. Fischer Verlag sind u.a. erschienen: Luft und Liebe, Ahnen und Kirio. Bei Matthes & Seitz Berlin sind ihre Übersetzungen der Werke von Georges Perros erschienen: Luftschnappenwar sein Beruf und Klebebilder. Systematik: Roman Umfang: 207 Seiten Beteiligte:Weber, Anne Standort: Web ISBN: 978-3-95757-845-7
Was für ein Leben! Geboren 1923 in der Bretagne, aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, schon als Jugendliche Mitglied der kommunistischen Résistance, Retterin zweier jüdischer Jugendlicher - wofür sie von Yad Vashem später den Ehrentitel »Gerechte unter den Völkern« erhalten wird -, nach dem Krieg Neurophysiologin in Marseille, 1959 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wegen ihres Engagements auf Seiten der algerischen Unabhängigkeitsbewegung... und noch heute an Schulen ein lebendiges Beispiel für die Wichtigkeit des Ungehorsams. Anne Weber erzählt das unwahrscheinliche Leben der Anne Beaumanoir in einem brillanten biografischen Heldinnenepos. Die mit großer Sprachkraft geschilderten Szenen werfen viele Fragen auf: Was treibt jemanden in den Widerstand? Was opfert er dafür? Wie weit darf er gehen? Was kann er erreichen? Annette, ein Heldinnenepos erzählt von einer wahren Heldin, die uns etwas angeht.
Weber, Anne: Biografische Angabe Die Schriftstellerin und Übersetzerin Anne Weber wurde 1964 in Offenbach geboren und lebt seit 1983 in Paris. Sie hat sowohl aus dem Deutschen ins Französische übersetzt (u.a. Sibylle Lewitscharoff, Wilhelm Genazino) als auch umgekehrt (Pierre Michon, Marguerite Duras). Ihre eigenen Büchern schreibt sie sowohl in deutscher als auch in französischer Sprache. Ihre Werke wurden u. a. mit dem Heimito von Doderer-Literaturpreis, dem 3sat-Preis,dem Kranichsteiner Literaturpreis und dem Johann-Heinrich-Voß-Preis ausgezeichnet. Beim S. Fischer Verlag sind u.a. erschienen: Luft und Liebe, Ahnen und Kirio. Bei Matthes & Seitz Berlin sind ihre Übersetzungen der Werke von Georges Perros erschienen: Luftschnappenwar sein Beruf und Klebebilder. Systematik: Roman Umfang: 207 Seiten Beteiligte:Weber, Anne Standort: Web ISBN: 978-3-95757-845-7
Was für ein Leben! Geboren 1923 in der Bretagne, aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, schon als Jugendliche Mitglied der kommunistischen Résistance, Retterin zweier jüdischer Jugendlicher - wofür sie von Yad Vashem später den Ehrentitel »Gerechte unter den Völkern« erhalten wird -, nach dem Krieg Neurophysiologin in Marseille, 1959 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wegen ihres Engagements auf Seiten der algerischen Unabhängigkeitsbewegung... und noch heute an Schulen ein lebendiges Beispiel für die Wichtigkeit des Ungehorsams. Anne Weber erzählt das unwahrscheinliche Leben der Anne Beaumanoir in einem brillanten biografischen Heldinnenepos. Die mit großer Sprachkraft geschilderten Szenen werfen viele Fragen auf: Was treibt jemanden in den Widerstand? Was opfert er dafür? Wie weit darf er gehen? Was kann er erreichen? Annette, ein Heldinnenepos erzählt von einer wahren Heldin, die uns etwas angeht.
Weber, Anne: Biografische Angabe Die Schriftstellerin und Übersetzerin Anne Weber wurde 1964 in Offenbach geboren und lebt seit 1983 in Paris. Sie hat sowohl aus dem Deutschen ins Französische übersetzt (u.a. Sibylle Lewitscharoff, Wilhelm Genazino) als auch umgekehrt (Pierre Michon, Marguerite Duras). Ihre eigenen Büchern schreibt sie sowohl in deutscher als auch in französischer Sprache. Ihre Werke wurden u. a. mit dem Heimito von Doderer-Literaturpreis, dem 3sat-Preis,dem Kranichsteiner Literaturpreis und dem Johann-Heinrich-Voß-Preis ausgezeichnet. Beim S. Fischer Verlag sind u.a. erschienen: Luft und Liebe, Ahnen und Kirio. Bei Matthes & Seitz Berlin sind ihre Übersetzungen der Werke von Georges Perros erschienen: Luftschnappenwar sein Beruf und Klebebilder. Systematik: CD Hörbuch Umfang: 5 CD ; 338 min ; ungekürzte Lesung Beteiligte:Weber, Anne, Puciata, Christina Standort: CDHör Web ISBN: 978-3-95862-812-0
Was für ein Leben! Geboren 1923 in der Bretagne, aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, schon als Jugendliche Mitglied der kommunistischen Résistance, Retterin zweier jüdischer Jugendlicher - wofür sie von Yad Vashem später den Ehrentitel »Gerechte unter den Völkern« erhalten wird -, nach dem Krieg Neurophysiologin in Marseille, 1959 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wegen ihres Engagements auf Seiten der algerischen Unabhängigkeitsbewegung... und noch heute an Schulen ein lebendiges Beispiel für die Wichtigkeit des Ungehorsams. Anne Weber erzählt das unwahrscheinliche Leben der Anne Beaumanoir in einem brillanten biografischen Heldinnenepos. Die mit großer Sprachkraft geschilderten Szenen werfen viele Fragen auf: Was treibt jemanden in den Widerstand? Was opfert er dafür? Wie weit darf er gehen? Was kann er erreichen? Annette, ein Heldinnenepos erzählt von einer wahren Heldin, die uns etwas angeht.
Weber, Anne: Biografische Angabe Die Schriftstellerin und Übersetzerin Anne Weber wurde 1964 in Offenbach geboren und lebt seit 1983 in Paris. Sie hat sowohl aus dem Deutschen ins Französische übersetzt (u.a. Sibylle Lewitscharoff, Wilhelm Genazino) als auch umgekehrt (Pierre Michon, Marguerite Duras). Ihre eigenen Büchern schreibt sie sowohl in deutscher als auch in französischer Sprache. Ihre Werke wurden u. a. mit dem Heimito von Doderer-Literaturpreis, dem 3sat-Preis,dem Kranichsteiner Literaturpreis und dem Johann-Heinrich-Voß-Preis ausgezeichnet. Beim S. Fischer Verlag sind u.a. erschienen: Luft und Liebe, Ahnen und Kirio. Bei Matthes & Seitz Berlin sind ihre Übersetzungen der Werke von Georges Perros erschienen: Luftschnappenwar sein Beruf und Klebebilder. Systematik: CD Hörbuch Umfang: 5 CD ; 338 min ; ungekürzte Lesung Beteiligte:Weber, Anne, Puciata, Christina Standort: CDHör Web ISBN: 978-3-95862-812-0
EINE ENTDECKUNG: GRETE WEILS GROSSER ROMAN ÜBER ALLTAG UND WIDERSTAND IN NS-ZEITEN
"Der Weg zur Grenze", 1944 / 45 im Amsterdamer Versteck der verfolgten deutschen Schriftstellerin Grete Weil entstanden, ist nicht nur der erste Roman der jüdischen Autorin. Er ist bisher nie erschienen und seine Veröffentlichung jetzt eine echte Entdeckung. Im Kern erzählt der Roman, fiktionalisiert und aus dem Autobiographischen ins Exemplarische gehoben, die Liebesgeschichte von Grete Weil und ihrem 1941 im KZ Mauthausen ermordeten Mann Edgar Weil. Er ist außerdem eine Fluchtgeschichte und die Geschichte der Politisierung in einem gebildeten, bürgerlich und kulturell politikfernen Milieu und eine einzigartige Beschreibung der Veränderungen im Alltag, in den Familien und Institutionen seit der Machtergreifung der Nazis 1933.
Die Haupterzählung, zugleich Rahmengeschichte, spielt 1936 und handelt von der Flucht der jungen, jüdischen Münchnerin Monika Merton, deren Mann bereits im KZ Dachau getötet worden ist. Da inzwischen auch sie von der Gestapo gesucht wird, macht sie sich, zuletzt zu Fuß und auf Skiern, auf den Weg über die Grenze nach Österreich. Durch Zufall begleitet sie ein junger Bekannter, der Lyriker Andreas von Cornides. Ihm erzählt sie ihre Geschichte: Szenen ihres Lebens in München und im aufgewühlten, rasanten und aufgeheizten Berlin Anfang der Dreißigerjahre, von ihrer Liebe zu ihrem Cousin Klaus, der Ehe, von Reisen und Krisen und der Arbeit an einer alternativen, ländlichen Schule in Bayern, bis die Machtergreifung der Nazis und der wachsende Antisemitismus allem ein Ende bereiten. Ein bedeutendes, zum ersten Mal zugänglich gemachtes Werk der deutschen Literatur, eindrücklich und bewegend, klug und hellsichtig.
Der erste Roman der Autorin - zum ersten Mal überhaupt veröffentlicht Im holländischen Exil 1944 / 45 in Grete Weils Versteck entstanden Eine Liebesgeschichte, eine Fluchtgeschichte, eine Geschichte über das politische Erwachen und den Widerstand Biografie (Grete Weil)
Grete Weil wurde 1906 in Rottach-Egern geboren, studierte Germanistik, begann früh zu schreiben. 1932 heiratete sie den Dramaturen Edgar Weil, folgte ihm in die Emigration nach Holland. 1941 wurde Edgar Weil verhaftet und im KZ Mauthausen umgebracht. Grete Weil tauchte unter und kehrte 1947 nach Deutschland zurück. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1999 lebte sie in der Nähe von München. Grete Weil schrieb Erzählungen, Libretti und Romane. Zu ihren bekanntesten Werken gehören 'Tramhalte Beethovenstraat', 'Meine Schwester Antigone', 'Der Brautpreis', 'Spätfolgen' und die Autobiographie 'Leb ich denn, wenn andere leben'. Systematik: Roman Umfang: 392 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Weil, Grete, Richardsen, Ingvild Standort: Wei ISBN: 978-3-406-79106-2
Tramhalte Beethovenstraat mit einer biographischen Notiz herausgegeben von Veit Johannes Schmiedinger. Roman Verlag Das kulturelle Gedächtnis (2021)
Standort: Wei
Es ist eine Ehe mit komplizierter Konstellation: Susanne ist reich ("das Vermögen ihrer vergasten Eltern war enorm und sie die einzige Erbin" ), ihr Mann Andreas ist ein mittelloser deutscher Schriftsteller ohne Werk. Sie leben im Land der Mörder ihrer Eltern, weil sie meint, ein deutscher Dichter müsse in deutscher Umgebung leben. Noch komplizierter ist, wie sie sich kennenlernten: in Amsterdam, im Jahr 1941. Damals wird Andreas als Berichterstatter einer Münchner Zeitung ins besetzte Holland geschickt. In der Beethovenstraat in Amsterdam lebt er zur Untermiete und wird vom Fenster aus Zeuge, wie Nacht für Nacht Juden in Sonderzügen der Tram abtransportiert werden. Er versucht zaghaft zu helfen, verstrickt sich mehr und mehr in jüdische Schicksale - und kann doch nichts verhindern. Susanne lebt als verfolgte Jüdin in Amsterdam - und konnte nur überleben, weil auch sie sich in Schuld verstrickte. Grete Weils Tramhalte Beethovenstraat war der erste deutschsprachige Roman einer Überlebenden über Exil, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. Sie verarbeitet persönliche Erfahrungen (in der Beethovenstraat hatte sie selbst von 1938-1943 gelebt) und schreibt nicht nur über die dramatische Zeit während des Krieges, sondern auch über das diffizile Leben im Deutschland der Nachkriegszeit - mit einer Offenheit und schonungslosen Ehrlichkeit, die auch heute noch erstaunt.
Weil, Grete: Biografische Angabe Grete Weil (1906-1999) gehörte in München zum Freundeskreis um Erika und Klaus Mann, deren Vater Thomas Mann zu ihren literarischen Vorbildern zählte. 1933-1935 Ausbildung zur Fotografin, 1935 Emigration in die Niederlande, wohin ihr Mann Edgar, Dramaturg an den Münchener Kammerspielen, schon 1933 geflohen war. Freundschaft u.a. mit Max Beckmann, Albert Ehrenstein, dem Dirigenten Bruno Walter. Der Versuch, nach der Kapitulation der Niederlande zu fliehen, misslang. Edgar Weil wurde 1941 verhaftet und im KZ Mauthausen ermordet. Grete Weil nahm Kontakt zum Widerstand auf und half beim Fälschen von Pässen und Lebensmittelkarten, arbeitete beim Jüdischen Rat in Amsterdam, tauchte kurz vor der ihr drohenden Deportation 1943 unter und überlebte in einem Versteck. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland im Jahre 1947 zog sie mit ihrem Jugendfreud, dem Opernregisseur Walter Jokisch zusammen, den sie 1961 heiratete. Grete Weil arbeitete bis zu ihrem Tod 1999 als freie Schriftstellerin und literarische Übersetzerin in Grünwald bei München. Der Roman Tramhalte Beethovenstraat erschien erstmals 1963. Systematik: Roman Umfang: 192 Seiten Beteiligte:Weil, Grete Standort: Wei ISBN: 978-3-946990-53-6
Inhalt: New York, 1924. Mit kleineren Auftritten als Tänzerin versucht Josephine ihre Familie zu unterstützen, als sie nach Paris eingeladen wird. Bei der »Revue Nègre« tanzt sie in vorderster Reihe. Schon bald ist Josephine ein gefeierter und erfolgreicher Star. Sie besitzt einen eigenen Klub in Paris, nimmt Songs auf, spielt in Filmen mit und tritt auf der ganzen Welt auf. Doch egal wo sie hinkommt, ihre Darbietungen bringen ihr Anbetung und Missachtung zugleich ein. Schließlich wird Josephine vor die schwierigste Entscheidung ihres Lebens gestellt. Kämpft sie für ihre Überzeugung oder ihre Liebe?
Biografische Angabe JULIANA WEINBERG wurde in Neustadt an der Weinstraße geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern im Pfälzer Wald. Neben dem Schreiben ist ihr Beruf als Lehrerin ihre große Erfüllung. Systematik: Roman Umfang: 493 Seiten Beteiligte:Weinberg, Juliana Standort: Wei ISBN: 978-3-548-06498-7
Inhalt: Der große Roman über das Schicksal einer Familie in den Wirren des armenischen Völkermords. Gabriel Bagradian hat die letzten dreiundzwanzig Jahre in Paris verbracht. Nun kehrt er mit Frau und Kind in seine Heimat Armenien zurück. Der Aufenthalt soll nur von kurzer Dauer sein, doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus. Bagradian und seine Familie sitzen fest. Als das Osmanische Reich die Deportation der gesamten armenischen Bevölkerung verhängt, fasst Bagradian einen waghalsigen Plan: Er wird Widerstand leisten. Und so zieht er mit über fünftausend Verbündeten auf den Berg Musa Dagh, um der türkischen Übermacht die Stirn zu bieten. Systematik: Roman Umfang: 1036 S. Beteiligte:Werfel, Franz Standort: Wer ISBN: 978-3-458-36127-5
Inhalt: Im Frühjahr 2021 reist Zerocalcare in den Irak, um die von internationalen Spannungen bedrohte und von kurdischen Milizen geschützte Gemeinschaft der Eziden in Shingal zu besuchen und ihre Lebensbedingungen sowie ihren Kampf zu dokumentieren. Die Reise erweist sich als schwierig, da die italienische Delegation an den vielen Kontrollpunkten, die von unterschiedlichen politischen und militärischen Kräften kontrolliert werden, wiederholt zurückgewiesen wird. Der Beginn einer nervenaufreibenden Odyssee. Der Comic ist die präzise Momentaufnahme eines geopolitischen Augenblicks, in dem sich eine Handvoll Menschen der überwältigenden Macht derer widersetzt, die jeden Versuch des Widerstands pauschal als "Terrorismus" diffamieren. Während sich die Machtstrukturen vor Ort langsam verändern und der Traum von einem demokratischen Föderalismus in einem vergessenen Stück Mesopotamiens am Leben erhalten wird. In einer Region, die aus der Wahrnehmung des Westens zunehmend verschwunden ist. Systematik: Roman Umfang: 196 Seiten, Iluustrationen, schwarz/weiß Beteiligte:Zerocalcare, Magdrigal, Alberto, Alfano, Myriam Standort: Zer Graphic Novel ISBN: 978-3-96445-104-0
Inhalt: Aus dem Ukrainischen übersetzt von Juri Durkot, Sabine Stöhr und Claudia Dathe
Für ein Tagebuch fehlt ihm die Zeit. Serhij Zhadan ist Tag und Nacht im beschossenen Charkiw unterwegs - er evakuiert Kinder und alte Leute aus den Vororten, verteilt Lebensmittel, koordiniert Lieferungen an das Militär und gibt Konzerte. Die Posts in den sozialen Netzwerken dokumentieren seine Wege durch die Stadt und sprechen den Charkiwern Mut zu, unermüdlich, Tag für Tag.
Die Stadt leert sich. Freunde kommen um. Der Tod ist allgegenwärtig, der Hass wächst. Als die Bilder von Butscha um die Welt gehen, versagt auch Zhadan die Stimme. »Es gibt keine Worte. Einfach keine. Haltet durch, Freunde. Jetzt gibt es nur noch Widerstand, Kampf und gegenseitige Unterstützung.«
Über den Autor: Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte zwölf Gedichtbände und sieben Prosawerke. Für Die Erfindung des Jazz im Donbass wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum »Buch des Jahrzehnts«. Zhadan lebt in Charkiw, Ukraine.
Das Buch ist eine Chronik der laufenden Ereignisse, das Zeugnis eines Menschen, der während des Schreibens in eine neue Realität eintritt und sich der Vernichtung von allem entgegenstemmt. Kein einsamer Beobachter, sondern ein aktiver Zivilist in einer Gesellschaft, die in den letzten acht Jahren gelernt hat, was es bedeutet, gemeinsam stark zu sein. Systematik: Roman Umfang: 239 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Zhadan, Sehij, Zhadan, Serhij, Stöhr, Sabine, Durkot, Jurij Standort: Zha ISBN: 978-3-518-43125-2
Inhalt: In Bildern von enormer Eindringlichkeit schildert Serhij Zhadan, wie sich die vertraute Umgebung in ein unheimliches Territorium verwandelt. Mindestens so eindrucksvoll ist seine Kunst, von trotzigen Menschen zu erzählen, die der Angst und Zerstörung ihre Selbstbehauptung und ihr Verantwortungsgefühl entgegensetzen. Seine Auseinandersetzung mit dem Krieg im Donbass findet mit seinem Roman Internat ihren vorläufigen Höhepunkt. Ein junger Lehrer will seinen 13-jährigen Neffen aus dem Internat am anderen Ende der Stadt nach Hause holen. Die Schule, in der seine berufstätige Schwester ihren Sohn ¿geparkt¿ hat, ist unter Beschuss geraten und bietet keine Sicherheit mehr. Durch den Ort zu kommen, in dem das zivile Leben zusammengebrochen ist, dauert einen ganzen Tag. Der Heimweg wird zur Prüfung. Die beiden geraten in die unmittelbare Nähe der Kampfhandlungen, ohne mehr sehen zu können als den milchigen Nebel, in dem gelbe Feuer blitzen. Maschinengewehre rattern, Minen explodieren, öfter als am Tag zuvor. Paramilitärische Trupps, herrenlose Hunde tauchen in den Trümmern auf, apathische Menschen stolpern orientierungslos durch eine apokalyptische urbane Landschaft.
Zhadan, Serhij: Biografische Angabe Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte zwölf Gedichtbände und sieben Prosawerke. Für Die Erfindung des Jazz im Donbass wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum »Buch des Jahrzehnts«. Zhadan lebt in Charkiw.
Aus dem Ukrainischen übersetzt von Juri Durkot und Sabine Stöhr Systematik: Roman Umfang: 300 S. Beteiligte:Zhadan, Serlij Standort: Zha ISBN: 978-3-518-42805-4
Der Widerstandskreis der Weißen Rose prangerte ab dem Sommer 1942 in Flugblättern das NS-Regime an und rief zur Beendigung des Kriegs auf. Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl beim Auslegen des sechsten Flugblatts in der Münchner Universität ertappt. Der Kreis flog auf, niemand überlebte die Unrechtsjustiz. Robert M. Zoske beschreibt, wer die Freiheitskämpfer waren, wie sie sich zusammenfanden und ihre geheimen Aktionen durchführten und warum ihr mutiges Handeln bis heute ein Vermächtnis ist. Systematik: EMP 211 Umfang: 128 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Zoske, Robert M. Standort: EMP 211 Zos ISBN: 978-3-406-79745-3
Inhalt: Ohne Hans Scholl hätte es die Weiße Rose nicht gegeben. Aber wie kam der 23-Jährige dazu, sein Leben im Kampf gegen Hitler zu riskieren? Robert Zoske zeichnet auf der Grundlage von bisher unbekannten Dokumenten ein neues, faszinierendes Bild von einem jungen Mann, den der Heroismus des Nationalsozialismus ebenso anzog wie eine naturmystische Frömmigkeit, dessen Freiheitsdrang aber seine größte, kompromisslose Leidenschaft war. "Ganz leben oder gar nicht!", notierte Hans Scholl, und es ist erstaunlich, welche Erfahrungen sich in seinem kurzen Leben verdichten. Während er zum Fähnleinführer in der Hitlerjugend aufstieg, leitete er eine verbotene Jugendgruppe, die abenteuerliche Fahrten unternahm und verpönte Schriftstellerlas. Er liebte Jungen und Mädchen, schrieb Gedichte und Erzählungen. Als Medizinstudent interessierte er sich vor allem für Philosophie und erlebte als Sanitätssoldat das Grauen an der Front. Er war mit Künstlern und Schriftstellern befreundet, verehrte Stefan George und zunehmend Thomas Mann. Robert Zoske zeigt, wie sehr dessen Rundfunkansprachen die Flugblätter der Weißen Rose beeinflussten, die Hans Scholl verfasste und zusammen mit seinen Mitstreitern verbreitete. "Es lebe die Freiheit", waren seine letzten Worte. Das fesselnd geschriebene Buch lässt dieses Vermächtnis eindrucksvoll lebendig werden. Systematik: EMP 211 Umfang: 368 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Zoske, Robert M. Standort: EMP 211 Zos ISBN: 978-3-406-70025-5
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