"Gewalt wird dadurch angefacht, dass man leichtgläubigen Leuten, die in die Hände von kundigen Fachleuten des Terrors fallen, ausschließliche Identitäten aufschwatzt." Amartya Sen
Identität kann eine Quelle von Stolz und Freude, Kraft und Selbstvertrauen sein - und sie kann töten. Hemmungslos töten. Das geschieht, wenn Identität durch die Ausgrenzung von anderen Menschen zementiert wird und so Differenz in Hass umschlägt. Aber diese Identitäten sind Konstrukte und verabsolutieren einzelne Merkmale. Lange vor dem Aufstieg identitärer Bewegungen überall auf der Welt hat der indische Philosoph und Nobelpreisträger Amartya Sen in diesem Buch gezeigt, dass Identitäten niemals statisch sind und kein Mensch nur eine einzige Identität besitzt. Es hat bis heute nichts von seiner Aktualität verloren und legt überzeugend dar, warum die Einsicht in die universale Vielfalt der menschlichen Existenz der Schlüssel zu einer friedlicheren Welt ist. Schlagworte:Ausgrenzung, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, Gewalt, Identität Systematik: GCR Umfang: 213 Seiten Beteiligte:Sen, Amartya, Griese, Friedrich Standort: GCR Sen ISBN: 978-3-406-76259-8
Inhalt: Aus dem Englischen übersetzt und herausgegeben von Ute Kruse-Eberling
Der spätere Nobelpreisträger, indische Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph Amartya Sen hielt in Stanford - im Rahmen der berühmten "Tanner Lectures" - einen Vortrag, der unser Denken über Entwicklungshilfe und Verteilungsgerechtigkeit nachhaltig erschüttern sollte: Mit Bezug auf die Gerechtigkeitstheorie des Philosophen John Rawls führte er seine These aus, dass es nicht um die Verteilung von Gütern oder Geld (z.B. in der Entwicklungshilfe), sondern um die Chancen gehen solle, die jeder einzelne zur Verwirklichung seiner Lebensträume vorfindet.
Dieser einflussreiche klassische Aufsatz wird hier erstmals in deutscher Übersetzung mit Kommentar und einem einführenden Nachwort veröffentlicht.
Gleichheit? Welche Gleichheit? 1. Utilitaristische Gleichheit 2. Die Gleichheit des Gesamtnutzens 3. Rawls'sche Gleichheit 4. Die Gleichheit der Grundfähigkeiten 5. Schlussbemerkungen
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