Anfang des 20. Jahrhunderts avanciert Rosa Luxemburg zur populärsten Verfechterin eines humanen Sozialismus und Symbolfigur der Arbeiterbewegung. Nach dem Zerwürfnis mit der SPD bleiben ihr einzig Clara Zetkin und Karl Liebknecht als Mitstreiter. Prozesse, Gefängnisaufenthalte und politische Unruhen prägen ihre letzten Lebensjahre. 1919 werden die KPD-Begründer Luxemburg und Liebknecht von ihren politischen Gegnern umgebracht. Bis heute gedenken alljährlich am 15. Januar Tausende von Menschen ihrer Ermordung.
Als Hannah Arendt (Barbara Sukowa) 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für den renommierten ¿The New Yorker¿ über den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann zu berichten, erwartet sie, auf ein Monster zu treffen. Stattdessen erlebt sie einen Niemand. Die geistlose Mittelmäßigkeit Eichmanns passt nicht zum abgrundtief Bösen seiner Taten. Dieser Widerspruch beschäftigt Hannah Arendt sehr. Zurück in New York liest sie hunderte Prozessakten, recherchiert, diskutiert mit ihrem Mann Heinrich Blücher (Axel Milberg) und ihren Freunden. Ab Februar 1963 erscheint unter dem Titel ¿Eichmann in Jerusalem¿ ihre Artikelserie im ¿The New Yorker¿.
Die New Yorkerin Ruth Weinstein (Jutta Lampe) hat soeben ihren Ehemann beerdigt. In ihrem Schmerz besinnt sie sich auf ihre jüdisch-orthodoxe Religion und lehnt überdies die Heirat ihrer Tochter Hannah (Maria Schrader) mit dem Südamerikaner Luis ab. Um den Grund für das Verhalten ihrer Mutter, die nie über ihre Vergangenheit ein Wort verloren hat herauszubekommen, begibt sich Hannah auf Spurensuche nach Berlin. Dort trifft sie die 90jährige Lena Fischer (Doris Schade/Katja Riemann), die endlich die Mauer des Schweigens bricht.
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