Inhalt: Ein idyllischer Ort am Bodensee und drei Schwestern, die alles daransetzen, die familieneigene Pension in eine blühende Zukunft zu führen ...
Auerbach am Bodensee: Als Max König im Alter von 86 Jahren stirbt, hinterlässt er eine große Lücke. Er war die Seele der Pension, die mit viel Herz und Verstand von ihm geführt wurde. Zur Beisetzung sind seine Enkelinnen Iris, Rose und Viola und der Rest der Familie nach langer Zeit wieder vereint. Doch ausgerechnet am Tag der Beerdigung entdecken die Schwestern ein verheerendes Geheimnis des Großvaters. Bald mischen sich auch Sorgen um die Pension in die Trauer: Eine anonyme Anzeige bringt den Lebensmittelkontrolleur ins Haus. Führt jemand absichtlich eine Schmutzkampagne gegen den Betrieb?
Über den Autor: Lilli Beck wurde in Weiden/Oberpfalz geboren und lebt seit vielen Jahren in München. Nach der Schulzeit begann sie eine Ausbildung zur Großhandelskauffrau. 1968 zog sie nach München, wo sie von einer Modelagentin in der damaligen In-Disko Blow up entdeckt wurde. Das war der Beginn eines Lebens wie aus einem Hollywood-Film. Sie arbeitete zehn Jahre lang für Zeitschriften wie »Brigitte«, »Burda-Moden« und »Twen«. Neben »Die Schwestern vom See«, dem fulminanten Auftakt einer zeitgenössischen Reihe um das Erbe dreier Schwestern, hat sie bei Blanvalet mit großem Erfolg historische Romane veröffentlicht. Systematik: Roman Umfang: 411 Seiten Beteiligte:Beck, Lilli Standort: Bec ISBN: 978-3-7341-1084-9
Inhalt: Vier junge Erwachsene rekapitulieren, was vor fünfzehn Jahren wirklich geschehen ist. Sie waren Nachbarn, sie waren grundverschieden, aber sie wollten alle das Gleiche: gemeinsam ihre Unschuld verlieren, unbeobachtet von Eltern und Gemeinde. Doch der naive Plan nahm eine katastrophale Wendung. Sophie Coulombeau lässt die unterdessen erwachsenen Figuren ihre jeweilige Version der Ereignisse erzählen und setzt so ein Bild aus Erinnerungen und Interpretationen zusammen, die sich ergänzen, verdoppeln und widersprechen. Ein spannungsvoller Roman mit einem differenzierten und sensiblen Blick auf Moral, Sehnsucht, Liebe und die Relativität von Wahrheit.
Aus dem Engl. übers. Systematik: Roman Umfang: 250 S. Beteiligte:Coulombeau, Sophie Standort: Cou ISBN: 978-3-0369-5690-9
Paul, 46, ist Bauer in der Auvergne. Mitten im Nirgendwo, auf tausend Metern Höhe, betreibt er den familieneigenen Hof. Nur will er nicht wie seine beiden alten Onkel als Junggeselle enden und gibt eine Annonce auf. In einer tristen Industriestadt am anderen Ende Frankreichs hat Annette, 37, gerade eine gescheiterte Beziehung mit einem straffälligen Alkoholiker hinter sich. Einen Vater im Gefängnis möchte sie ihrem elfjährigen Sohn Éric nicht auch noch zumuten, und sie reißt die Annonce aus der Zeitschrift aus. Nach ersten Treffen auf halber Strecke hat Annette außer ein paar Fotos von einer unbekannten Welt besonders Pauls Hände vor Augen - Hände, die auf sie warten. Sie geht das Wagnis ein und zieht mit Éric und ein paar Möbeln aufs Land. Doch der Empfang ist frostig. Pauls sture Onkel und seine Schwester Nicole lassen die beiden Neuankömmlinge unmissverständlich spüren, dass auf dem Hof kein Platz für sie ist. Mit plastischer, rhythmischer Sprache und einem untrüglichen Gespür für Seelenzustände erzählt Marie-Hélène Lafon, wie die Ankunft der Fremden in der bäuerlichen Bergwelt allen Beteiligten etwas abverlangt - und, trotz allem, eine leise Liebe geschieht.
Inhalt: Niemand hätte gedacht, dass sie bleiben würde. Nachdem passiert war, was alle nur das Unglück nannten: der Schuss im Chicorée-Treibhaus. Sie blieb, aber sie wollte nicht wie eine Nonne leben. Deshalb gab sie eine Anzeige auf, unmissverständlich. Die Begegnungen mit den unbekannten Männern verliefen stets nach demselben Muster: kennenlernen, erzählen, eine gemeinsame Nacht. Dabei ließ sie die Erinnerung an ihren toten Mann jahrelang nicht los. Und immer wieder die Frage: Warum hatte er es getan? ¿ Bis zu jenem eiskalten Tag und jener schlaflosen Nacht. Margriet de Moor erzählt in ihrem unverkennbaren Ton eine schmerzliche Liebesgeschichte, von Abschied und Tod, Wut und Eifersucht und von der Möglichkeit eines Neubeginns.
Aus dem Niederländ. übers. Systematik: Roman Umfang: 126 S. Beteiligte:Moor, Margriet de Standort: Moo ISBN: 978-3-446-25280-6
Laura, bildschön und Anfang zwanzig, ist wieder in die Bretagne zurückgekehrt. Nun braucht sie erstens eine Wohnung und zweitens einen Job. Dass der Bürgermeister persönlich bei seinem alten Freund im Casino ein gutes Wort für sie einlegt, bleibt nicht folgenlos. Ihr Vater Max, einst französischer Boxmeister, steigt nach Jahren wieder in den Ring. Es sind noch einige alte Rechnungen offen in der kleinen bretonischen Stadt am Meer, in der diese Tragödie um Sex und Macht, Schicksal und Gerechtigkeit die Figuren unausweichlich zu Dominosteinen macht. Als Laura Monate später den nun ehemaligen Bürgermeister schließlich anzeigt, ist das Urteil längst gesprochen. Denn: Sie wollte es doch auch ... Tanguy Viel macht ein brutales, aktuelles Thema konkret, indem er es in die Provinz verschiebt. Er vergrößert, indem er verkleinert. Sein einzigartiger Stil erzwingt eine beunruhigende Untergrundspannung, fokussiert genau, lässt Bewegungen und Blicke sprechen. Ein Roman über Ohnmacht und Macht, ein stilistisches Kunstwerk, ein politisches Statement.
Über den Autor: Tanguy Viel, geboren 1974 in der Bretagne, ist noch immer am liebsten dort. Beziehungsweise bei gutem Wind auf einem Segelboot vor deren Küste. Er lebt, liebt, liest und schreibt meist in Tours und Beaugency, nur selten in Paris. Mit seinem enthusiastisch gelobten achten Roman »Das Mädchen, das man ruft« war er für den Prix Goncourt nominiert. Die Übersetzungen seiner Bücher, zuletzt »Selbstjustiz«, sind bei Wagenbach lieferbar. Systematik: Roman Umfang: 154 Seiten Beteiligte:Viel, Tanguy, Schmidt-Henkel, Hinrich Standort: Vie ISBN: 978-3-8031-3345-8
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