Der neue Roman Julian Barnes' über eine platonische Liebe und den Tod einer besonderen Frau, der zum Anlass für die tiefere Auseinandersetzung eines Mannes mit Liebe, Freundschaft und Biografie wird.
Neil, gescheiterter Schauspieler, Vater und Ehemann, besucht an der Abenduni eine Vorlesung zur Kultur und Zivilisation und ist fasziniert von der stoischen und anspruchsvollen Professorin Elizabeth Finch. Er hat zwar Affären und Liebeleien, doch prägt das Ringen um ihre Anerkennung sein Leben. Auch nach Beendigung des Studiums bleiben die beiden in Kontakt. Als sie stirbt, erbt Neil ihre Bibliothek und Aufzeichnungen - und stürzt sich in ein Studium Julian Apostatas, der für Elizabeth Finch ein Schlüssel zur Bedeutung von Geschichte an sich war: Der römische Kaiser wollte im 4. Jahrhundert das Christentum rückgängig machen. Wer war Julian Apostata? Und was wäre passiert, wenn er nicht so jung gestorben wäre? Der Schlüssel zur Gegenwart liegt nicht selten in der Vergangenheit, das zeigt dieser kenntnisreiche Roman auf unnachahmliche Weise.
Das Buch ist eine intelligente Hommage an die Philosophie, ein Ausflug in die Geschichte, eine Einladung, selbst zu denken.
Über den Autor: Julian Barnes, geboren 1946 in Leicester, England, ist einer der wichtigsten zeitgenössischen britischen Autoren. Er wuchs in London und Northwood auf. Bis 1968 studierte er am Magdalen College in Oxford Moderne Sprachen und schloss das Studium mit Auszeichnung ab. Drei Jahre lang arbeitete er als Lexikograph für das »Oxford English Dictionary supplement«, trat dann eine Stelle als Redakteur bei der »New Review« und dem »New Statesman« an, bevor er von 1979 bis 1986 erst als Fernsehkritiker für den »New Statesman« und den »Observer« tätig war. 1979 heiratete Barnes seine Agentin Patricia Olive Kavanagh, die 2008 den Folgen eines Gehirntumors erlag. Julian Barnes setzt sich mit dem plötzlichen Tod seiner Frau in seinem Buch »Lebensstufen« auseinander. Er widmet ihr den Großteil seiner Werke. Julian Barnes lebt und arbeitet in London.
Werk
Schon 1980 veröffentlichte Julian Barnes mit »Metroland« seinen ersten Roman. Der Roman ist in drei Teile gegliedert, ein wiederkehrendes Strukturelement in Barnes' Werken. Mit »Flauberts Papagei«, seinem dritten Roman, gelang Barnes 1984 der internationale Durchbruch, mit diesem Titel stand er zum ersten Mal auf der Shortlist des »Man Booker Prize«, den er 2011 für »Vom Ende einer Geschichte« erhielt. Neben seinen Romanen verfasste Barnes zahlreiche Essays und Kurzgeschichten, unter dem Pseudonym "Dan Kavanagh" veröffentlichte er eine Reihe von Kriminalromanen.
Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen europäischen und amerikanischen Literaturpreisen ausgezeichnet, 2011 mit dem »Man Booker Prize« für »Vom Ende einer Geschichte«. Julian Barnes hat ein umfangreiches erzählerisches Werk vorgelegt, u.a. die Romane »Flauberts Papagei« und »Darüber reden«, die beide auf der Shortlist des »Man Booker Prize« standen. Systematik: Roman Umfang: 240 Seiten Beteiligte:Barnes, Julian, Krueger, Gertraude Standort: Bar ISBN: 978-3-462-00327-7
Die Weisheit eines besonderen Ortes durch alle Zeiten
Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Veronika in ihr Elternhaus im Nürnberger Reichswald zurück, um dessen Verkauf abzuwickeln. Ganz ungelegen kommt ihr diese Flucht aufs Land nicht: Ihre Ehe liegt in Scherben, von ihrem Job und sich selbst ist sie entfremdet. Die Kindheitserinnerungen in dem alten Forsthaus und das Wiedersehen mit ihrer Jugendliebe überwältigen Veronika - da entdeckt sie alte Aufzeichnungen über Anna Stromer, die sich im 14. Jahrhundert mit Pioniergeist für den Schutz des Waldes eingesetzt hat. In Annas Geschichte findet sie Trost und Inspiration, und es entwickelt sich ein besonderes Band zwischen den beiden Frauen, denen derselbe Ort durch die Zeiten hindurch Kraft gibt. Systematik: CD Hörbuch Umfang: 7 CDs ; 8h 35 Minuten, 1 Booklet (4 ungezählte Seiten) Beteiligte:Jahn, Klara, Warmuth, Heike, Marx, Christiane Standort: CD Hörbuch Jah ISBN: 978-3-8371-5929-5
»Ich bin mit der Rocky Horror Show aufgewachsen. In einer Gartenhütte aus der Vorkriegszeit, im Modergeruch eines alten Holzverschlags, bei einer milde verpeilten Mutter, die sagte: Du bist mit der Rocky Horror Show auf die Welt gekommen, dir kann nichts passieren.«
Als Georg Ringsgwandl seinen alten Laptop verschrotten will, stößt er auf Textfiles, die offenbar seine langjährige Tourbegleiterin verfasst hat. Die Geschichte einer Frau, die mit elf als Babysitterin in Ringsgwandls Familie kam, mit zwölf Platten bei seinen Konzerten verkaufte und später sein Tourmanagement übernahm. Sie lernt Bett und Hirn von Toningenieuren, heroinsüchtigen Bassisten und Fernsehredakteuren kennen, den Glanz und Grusel des Showgeschäfts von der Absturzkneipe bis zum Hofstaat der Stones. Ihr Blick ist schärfer als alle, die mit ihr unterwegs waren, ahnen konnten. Mit 36 vernimmt sie das Ticken der Uhr und setzt sich mit einem Mechaniker und reichlich Schwarzgeld ins Ausland ab.
»Ich bin ein gesamtgesellschaftlicher Seismometer, mein Hirn ist ein Radiowellenempfänger und mein Maul der Lautsprecher.« Georg Ringsgwandl
»Ein Punk-Qualtinger, ein Valentin des Rock 'n' Roll, ein bayerisches Genie.« DIE ZEIT
Über den Autor: Georg Ringsgwandl - der »Valentin des Rock 'n' Roll« -, geb. 1948 in Bad Reichenhall, arbeitete bis 1993 als Arzt, parallel als Kabarettist und Musiker. Als Kind spielte er Zither, später Posaune, im Lungensanatorium kam die Gitarre dazu. 1978 präsentierte er Gurkenkönigs Hausfrauenshow, seit 1986 tourt er mit seiner Band und veröffentlichte 12 Alben. Ringsgwandl - vielfach ausgezeichneter Liedermacher, Autor einiger Theaterstücke und Regisseur -, ist eine der schillerndsten Figuren der Kulturszene. Systematik: Roman Umfang: 448 Seiten Beteiligte:Ringsgwandl, Georg Standort: Rin ISBN: 978-3-423-28287-1
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