Inhalt: Charlotte Berend-Corinth (1880-1967) brillierte unabhängig von ihrer Position als Ehefrau und Modell von Lovis Corinth (1858-1925) als Künstlerin und gehörte neben Käthe Kollwitz zu den wenigen weiblichen Mitgliedern der Berliner Secession. Die bibliophile Monografie widmet sich dieser hochbegabten, erfolgreichen und zu Unrecht lange in Vergessenheit geratenen Künstlerin mit einer beeindruckenden Zusammenschau. Berend-Corinth verfolgte mit hochmodernen, radikalen Themen im Berlin der 1910er- und 20er-Jahre eine bemerkenswerte Karriere, bevor ihre jüdische Abstammung sie dazu zwang, Deutschland zu verlassen und in die USA zu emigrieren. Dabei steht das Frühwerk, in dem sie die libertinäre Stimmung der Berliner Kunst- und Theaterszene der 1910er- und 20er-Jahre eingefangen hat, ebenso im Fokus wie die späteren Porträts berühmter Persönlichkeiten ihrer Zeit sowie einige ihrer bemerkenswerten Selbstdarstellungen, Stillleben und Landschaftsbilder.
"Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung/This catalogue is published on the occasion of the exhibition "Charlotte Berend-Corinth. Wiederentdeckt! Rediscovered!", 5. November 2021 bis 20. Februar 2022, Saarlandmuseum - Moderne Galerie, Saarbrücken" - Impressum Systematik: RYB 25 Umfang: 192 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Berend-Corinth, Charlotte, Jahn, Andrea Standort: RYB 25 Ber ISBN: 978-3-7774-3939-6
Inhalt: Ein gesellschaftlicher Skandal, die Bohème des Fin de Siècle und einer der rätselhaftesten Schriftsteller der deutschen Literaturgeschichte. Eduard von Keyserling ¿ Außenseiter, adeliger Dandy, Dichter von europäischem Rang. Klaus Modick erzählt in seinem neuen Roman von Liebe und Verrat und von einem Schriftsteller, den die Vergangenheit einholt. Im Jahr 1901 lädt der Dramatiker Max Halbe einige seiner Schwabinger Freunde ein, die Sommerfrische am Starnberger See zu verbringen. Keyserling, arriviert beim Publikum und unter den Kollegen beliebt, sitzt dort in jenen Tagen dem Maler Lovis Corinth Modell. Das legendäre Porträt wird den von der Syphilis gezeichneten Autor in geradezu faszinierender Hässlichkeit zeigen. Während ihrer Sitzungen erkundigt sich Corinth wiederholt nach der Vergangenheit des baltischen Grafen, nach seiner Jugend und Studentenzeit, um die sich Gerüchte ranken, bekommt jedoch nur ausweichende Antworten. Bei einem Konzertbesuch lauscht Keyserling gemeinsam mit Frank Wedekind einer Sängerin, die ihm trotz des unbekannten Namens merkwürdig vertraut erscheint. Handelt es sich womöglich um jene Frau, die ihn vor mehr als 20 Jahren in den Skandal verwickelte, der ihn zur Flucht nach Wien zwang und in Adelskreisen zur persona non grata werden ließ? Geistreich, einfühlsam, voller Witz und Verve spürt Klaus Modick den emotionalen und gesellschaftlichen Widersprüchen der Jahrhundertwende nach und erzählt davon, wie ein Außenseiter zu jenem brillanten Schriftsteller wurde, der den Zerfall der eigenen Klasse mit Melancholie und scharfsinniger Ironie beschrieb.
Über den Autor
Klaus Modick, geboren 1951, studierte in Hamburg Germanistik, Geschichte und Pädagogik, promovierte mit einer Arbeit über Lion Feuchtwanger und arbeitete danach u.a. als Lehrbeauftragter und Werbetexter. Seit 1984 ist er freier Schriftsteller und Übersetzer und lebt nach diversen Auslandsaufenthalten und Dozenturen wieder in seiner Geburtsstadt Oldenburg. Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Nicolas-Born-Preis, dem Bettinavon-Arnim-Preis und dem Rheingau Literatur Preis. Zudem war er Stipendiat der Villa Massimo. Sein Roman 'Konzert ohne Dichter' erschien im Frühjahr 2015 und wurde schnell zum Bestseller. Systematik: Roman Umfang: 234 S. Beteiligte:Modick, Klaus Standort: Mod ISBN: 978-3-462-05156-8
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