Inhalt: aus dem Französischen von André Hansen, Enrico Heinemann, Stefan Lorenzer, Ursel Schäfer und Nastasja S. Dresler. - Schlusswort ab Seite 1273. - Inhaltsübersicht ab Seite 1283. - Auflistung der Grafiken und Tabellen ab Seite 1298. - Personenregister ab Seite 1308
Mit dem Weltbestseller "Das Kapital im 21.Jahrhundert" hat Thomas Piketty eines der wichtigsten Bücher unserer Zeit geschrieben. Jetzt legt er mit einem gewaltigen Werk nach: Kapital und Ideologie ist eine so noch niemals geschriebene Globalgeschichte der sozialen Ungleichheit und ihrer Ursachen, eine unnachsichtige Kritik der zeitgenössischen Politik und zugleich der kühne Entwurf eines neuen und gerechteren ökonomischen Systems.
Nichts steht geschrieben: Der Kapitalismus ist kein Naturgesetz. Märkte, Profite und Kapital sind von Menschen gemacht. Wie sie funktionieren, hängt von unseren Entscheidungen ab. Das ist der zentrale Gedanke des neuen Buches von Thomas Piketty. Der berühmte Ökonom erforscht darin die Entwicklungen des letzten Jahrtausends, die zu Sklaverei, Leibeigenschaft, Kolonialismus, Kommunismus, Sozialdemokratie und Hyperkapitalismus geführt und das Leben von Milliarden Menschen geformt haben. Seine welthistorische Bestandsaufnahme führt uns weit über Europa und den Westen hinaus bis nach Asien und Afrika und betrachtet die globalen Ungleichheitsregime mit all ihren ganz unterschiedlichen Ursachen und Folgen. Doch diese eindrucksvolle Analyse ist für Thomas Piketty kein Selbstzweck. Er führt uns mit seinen weitreichenden Einsichten und Erkenntnissen hinein in die Krise der Gegenwart. Wenn wir die ökonomischen und politischen Ursachen der Ungleichheit verstanden haben, so Piketty, dann können wir die notwendigen Schritte für eine gerechtere und zukunftsfähige Welt konkret benennen und angehen. Kapital und Ideologie ist das geniale Werk eines der wichtigsten Denker unserer Zeit, eines der Bücher, die unsere Zeit braucht. Es hilft uns nicht nur, die Welt von heute zu verstehen, sondern sie zu verändern.
INHALT Vorwort und Dank Einleitung
ERSTER TEIL UNGLEICHHEITSREGIME IN DER GESCHICHTE Kapitel 1. Dreigliedrige Gesellschaften: trifunktionale Ungleichheit Kapitel 2. Die europäischen Ständegesellschaften: Macht und Eigentum Kapitel 3. Die Erfindung der Eigentümergesellschaften Kapitel 4. Die Eigentümergesellschaften: der Fall Frankreich Kapitel 5. Die Eigentümergesellschaften: europäische Entwicklungswege
ZWEITER TEIL DIE SKLAVENHALTER- UND KOLONIALGESELLSCHAFTEN Kapitel 6. Die Sklavenhaltergesellschaften: extreme Ungleichheit Kapitel 7. Die Kolonialgesellschaften: Vielfalt und Herrschaft Kapitel 8. Dreigliedrige Gesellschaften und Kolonialismus: der Fall Indien Kapitel 9. Dreigliedrige Gesellschaften und Kolonialismus: eurasische Entwicklungswege
DRITTER TEIL DIE GROSSE TRANSFORMATION IM 20. JAHRHUNDERT Kapitel 10. Die Krise der Eigentümergesellschaften Kapitel 11. Die sozialdemokratischen Gesellschaften: die unvollendete Gleichheit Kapitel 12. Kommunistische und postkommunistische Gesellschaften Kapitel 13. Der Hyperkapitalismus: zwischen Moderne und Rückwärtsgewandtheit
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