Inhalt: Berlin-Weißensee, 1948: Elisabeth "Lissi" Vogel kann es kaum erwarten, als Assistenzärztin an der Kinderklinik Weißensee endlich in die Fußstapfen ihrer Tante Marlene zu treten. Doch der Klinikdirektor schätzt die begabte, junge Frau wegen ihres verformten Beines, das von einer überstandenen Kinderlähmung herrührt, gering. Außerdem legt er ihr immer neue Steine in den Weg. Aber Lissi lässt sich so schnell nicht einschüchtern, genauso wie ihre Tante Marlene. Die musste in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach Westberlin fliehen und dort bei null anfangen. Als sich in Berlin Fälle von Kinderlähmung häufen, wird die frisch verliebte Lissi plötzlich mit ihrer größten Angst konfrontiert und verliert den Mut, für ihre kleinen Patienten und für den Mann ihres Herzens zu kämpfen. Systematik: Roman Umfang: 503 Seiten Beteiligte:Blum, Antonia Standort: Blu Historisches ISBN: 978-3-548-06796-4
Inhalt: Josef Brustmann wächst in großer Armut als achtes von neun Kindern auf. Zwei sterben viel zu früh, die anderen wärmen einander mit Singen, Lachen und Musizieren. Der Vater, für 8 Jahre von Krieg und Kriegsgefangenschaft verschluckt; dass er Josef liebt, zeigt sich erst ganz spät, aber auch, dass es dafür nie zu spät ist. Josef gibt alle Liebe weiter an seine Kinder und Enkelkinder. Seine eigenen Großväter kürzten unglücklich ihr Leben ab. Trauer, die lange nachhallt in den nächsten Generationen. Vertrieben werden aus der Heimat, zufällig stranden im »gelobten« Land Bayern, in Waldram bei Wolfratshausen, ehemals Föhrenwald, ehemals Displaced-Persons-Lager und jüdisches Schtetl. Wie schnell die einen »vergessen« können, die anderen nie; was ist der Mensch, was ist das Leben? Für beides gibt es keine Generalprobe. Systematik: SYB 23 Umfang: 140 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Brustmann, Josef Standort: SYB 23 Bru ISBN: 978-3-96233-400-0
Bye, bye, Boomer! Das Portrait einer Generation und ihrer inneren Widersprüche von Heinz Bude. Die Boomer nehmen Abschied. Wer zwischen 1955 und 1970 in der Zeit der geburtenstarken Jahrgänge zur Welt gekommen ist, hat den Ruhestand erreicht oder zählt zu den Älteren, die nach und nach ihre Posten freimachen. Die Boomer verbindet das Gefühl, dass es zu viele von ihnen gibt, das spürten sie schon in überfüllten Klassenzimmern und später auf dem Arbeitsmarkt. Daraus resultierte eine Haltung der Skepsis, und die Erfahrung von AIDS und Tschernobyl hat sie in einer entscheidenden Phase ihrer Biografie gelehrt, dass nichts gesichert und gar nichts garantiert ist. Heinz Bude, ein früher Boomer, beschreibt, wie sich mit dieser Generation auch ein Lebensgefühl verabschiedet, das unsere Gesellschaft über Jahrzehnte geprägt hat. Systematik: GCL 2 Umfang: 142 Seiten Beteiligte:Bude, Heinz Standort: GCL 2 Bud ISBN: 978-3-446-27986-5
Inhalt: Die tief bewegenden Erinnerungen von Olchi-Erfinder Erhard Dietl an seine Jugend. Seine Kindheit, seine Jugend und die Zeit als junger Erwachsener erlebt Erhard Dietl im Regensburg und München der 1950er, 60er und 70er Jahre. Er, der Erfinder der skurrilen, urkomischen und ganz und gar unkonventionellen Großfamilie der Olchis, wird heute von Millionen Kindern weltweit für seine lustigen Geschichten aus Schmuddelfing geliebt. Jetzt erinnert er sich zurück an seinen Vater, der in Krieg und Gewalt erwachsen wurde und infolgedessen der eigenen Familie meist seltsam fern war, fast wie ein Fremdkörper. Dennoch prägte er seinen Sohn. Erhard Dietl begibt sich auf Spurensuche: Wer war dieser Mann? Möchtergern-Literat und Fotograf, belesen und vielseitig interessiert, aber oft auch aufbrausend und sogar gewalttätig. Seine Erinnerungen sind eine spannende und sehr berührende Zeitreise, die eine Vater-Sohn-Beziehung offenbart, die von Ambivalenz, viel Distanz und wenigen Momenten der Nähe bestimmt war. Kinderbuchautor und Illustrator Erhard Dietl erzählt von seinem Vater. Bisweilen erschütterndes Porträt eines ambivalenten, zutiefst zwiegespaltenen Vaters. Anlässlich seines 70. Geburtstages wirft Erhard Dietl einen sehr persönlichen Blick auf das Deutschland der Nachkriegszeit, der Nachkriegskinder und die junge Bundesrepublik. Begleiten Sie den Autor bei seiner erkenntnisreichen Spurensuche, einer lesenswerten Reise mitten hinein in die deutsche Nachkriegsgeschichte. Systematik: BB Umfang: 256 Seiten Beteiligte:Dietl, Erhard Standort: BB Die ISBN: 978-3-7512-0327-2
Inhalt: "Warum bist Du so?" - eine Historikerin zeigt, warum wir in die Geschichte schauen müssen, um unsere Eltern und uns selbst besser zu verstehen Wie wurden meine Eltern, wie sie sind? Und wie haben ihre Erfahrungen mein Leben geprägt? Die Historikerin Miriam Gebhardt zeigt, wie Nachkriegseltern und Babyboomer über die deutsche Geschichte miteinander verbunden sind. In "Unsere Nachkriegseltern" geht es um das emotionale Erbe der deutschen Geschichte seit 1945. Viel hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg geändert. Doch gerade bei den privaten Themen, bei den Vorstellungen von Ehe, Familie, Erziehung und Sexualität, von Geschlechterrollen, Arbeit und Schmerz findet sich auch viel Kontinuität. Gebhardts neues Buch basiert auf zahlreichen biografischen Zeugnissen und auf den generationellen Erfahrungen ihrer eigenen Familie. Sie erzählt deutsche Geschichte als Familiengeschichte, ergänzt um den persönlichen Blick einer Babyboomerin auf ihre Nachkriegseltern. Systematik: MBL, , EMP 22 Umfang: 283 Seiten Beteiligte:Gebhardt, Miriam Standort: MBL Geb ISBN: 978-3-421-04818-9
Inhalt: Über 15 Millionen Mal wurden Kinder in der BRD und der DDR seit 1945 zur Kur geschickt. Für viele von ihnen waren diese Wochen prägend - und doch haben sie kaum darüber geredet. Dieses Buch erzählt die wenig bekannte Geschichte der deutschen Verschickungskinder.
Als die Journalistin Lena Gilhaus durch Zufall davon hört, dass ihr Vater als Kind in Kur geschickt wurde, beginnt sie zu recherchieren. Sie veröffentlicht eine erste Recherche über Kinderkuren und löst damit eine Lawine aus: Menschen von überall melden sich und erzählen von eigenen Erfahrungen.
Lena Gilhaus folgt den Spuren weiter und stößt auf ein verdrängtes Kapitel der Nachkriegsgeschichte. Millionen Kinder aus der BRD und der DDR verbrachten einen Teil ihrer Kindheit in Heimen, an der Nord- und Ostsee, in den Bergen und auch im Ausland. Sie sollten dort zu Kräften kommen und gesund werden - viele erlebten diese Zeit aber als Grauen. Erst in den 70er- und 80er-Jahren änderten sich die Kurkonzepte langsam.
Wo liegen die historischen Wurzeln der Kinderverschickung? Hat der Nationalsozialismus Spuren hinterlassen? Wie waren die Kuren organisiert, wer finanzierte sie - und wer profitierte davon? Wie war der Alltag, was erlebten die Kinder dort - und welche Tiefenwirkungen hatte das für die Gesellschaft der Nachkriegszeit? Spannend, anschaulich und erschütternd: Lena Gilhaus erzählt anhand unveröffentlichter Dokumente und vieler Erlebnisberichte die verdrängte Geschichte der Kinderkuren.
Die Journalistin erfährt, dass ihr Vater einst ohne Eltern auf Kinderkur war. Die erste Veröffentlichung dazu erzeugt große Resonanz, weswegen sie intensiver einsteigt. Sie ermittelt umfassend über die in BRD und DDR gängige Auswahlpraxis, das jeweilige Transportwesen und die Kurheime, deren Beteiligte alle gut an dem System verdienten. Leicht nachvollziehbar zeigt sie auf, welch gefühlskaltes Klima in den meisten Häusern herrschte. Zahllose Kurz-Erfahrungsberichte ehemaliger Kurkinder bestätigen rigide Methoden wie Essenszwang, Toilettenverbot, öffentliche Demütigung. L. Gilhaus erläutert, mit welchen Folgen frühere Kurkinder noch heute kämpfen. Kurz geht sie auf die Kur-Anfänge und die heutige Praxis ein. Schade: Das nach Erscheinungsform gegliederte Quellenverz. erschwert die Fußnoten-Aufschlüsselung. - Das lange Schweigen zur Nachkriegs-Kinderkur-Praxis scheint beendet; zuletzt erschienen Dokumentationen (z.B. A. Röhl: ID-A 18/21), Erfahrungsberichte (z.B. U. Evers, 2022), Jugendbuch (S. Ludwig: ID-A 30/14). Gilhaus' sachkundige, gut lesbare Reportage sticht hervor durch ihre inhaltliche Breite. (2) Bianca Mertin Systematik: NBL Umfang: 350 Seiten Beteiligte:Gilhaus, Lena Standort: NBL Gil ISBN: 978-3-462-00288-1
München, 1985: Als Lilith Robert kennenlernt, weiß sie: Er ist die Liebe ihres Lebens. Doch gezeichnet von den Traumata seiner Kindheit, entgleitet er Lilith immer mehr. Über Jahre verlieren sie sich aus den Augen, bis Robert plötzlich wieder vor ihrer Tür steht. Und mit ihm sein Sohn Aaron. Auch wenn Lilith nie Mutter werden wollte, sieht sie sich plötzlich mit Roberts Bitte konfrontiert, den 13-jährigen Jungen bei sich aufzunehmen. Doch kann sie überhaupt für ein Kind sorgen? Erst als Lilith gemeinsam mit Aaron und Robert eine Reise antritt, versteht sie ihre eigene Vergangenheit.
Die berührende Geschichte einer Kriegsenkelin, die aus den Schatten der Vergangenheit heraustritt
Über den Autor: Stefanie Gregg, geboren 1970 in Erlangen, studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaften, worin sie auch promovierte. Nach Stationen in Medienunternehmen und als Unternehmensberaterin widmet sich die Autorin dem Schreiben. Mit ihrer Familie wohnt sie in der Nähe von München. Systematik: Roman Umfang: 376 Seiten Beteiligte:Gregg, Stefanie Standort: Gre ISBN: 978-3-7466-3986-4
Inhalt: Egon Günther erzählt in bildhafter Sprache von einer Kindheit und Jugend in der Münchner Vorstadt, kleinbürgerlich und bedrückend. Der Watschenbaum mit seinem Repertoire an Bestrafungen ist allgegenwärtig. Erst in den 60er Jahren weht auch hier der Geist der Rebellion und beflügelt den Protagonisten. Seinen Vater kennt Cornelius nicht, und weshalb seine Mutter eines Tages verschwunden ist, weiß er auch nicht. So verlebt er eine Nachkriegskindheit bei seinen Großeltern in der Münchner Vorstadt, zwischen Bahndamm und Schrebergartensenke, eine Kindheit, die nach Ziegelschutt, moderndem Holz und Beinwell riecht bis er von der Aufbruchstimmung der sechziger Jahre erfasst wird und der Ausbruch aus seiner kleinen Welt der Hitler- und Gartenzwergverehrenden Nachbarn möglich scheint. Egon Günther findet für eine typische Geschichte seiner Generation eine ganz eigene Sprache: poetisch, bildhaft, eindrücklich. Dieser Roman packt den Leser und wirft ihn in die Zeit, aus den "Schrecken der Kindheit" taucht er nicht ohne Spuren wieder auf. Systematik: Roman Umfang: 189 S. Beteiligte:Günther, Egon Standort: Gue ISBN: 978-3-89401-762-0
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.241/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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