Inhalt: 1 Play Bayernkapelle:In München steht ein Hofbräuhaus 2 Play Häringer Buam:Auf ins Bierzelt 3 Play Bürgermusik Griess:Bayrischer Defiliermarsch 4 Play Bayrische Blasmusik:Tölzer Schützenmarsch 5 Play Die lustigen Holzer Buam:Die lustigen Holzhackerbuam 6 Play Blaskapelle Maria Stein:Schützenliesl 7 Play Mondscheintrio:Auf und nieder 8 Play Bundesmusikkapelle Kirchbichl:Amposspolka 9 Play Mondscheintrio:Bubi Bubi noch einmal 10 Play Ruhmannsfelder Blasmusik:Tief im Böhmerwald 11 Play Mondscheintrio:Schneewalzer 12 Play Traudi & Uschi: Kufsteiner Lied 13 Play Brixener Bürgerkapelle:Radetzky Marsch 14 Play Bürgerkapelle Griess:Alte Kameraden Systematik: CDMusik, , CDSchla Standort: CDSchla Auf
Inhalt: Ein wildes Abenteuer auf dem berühmtesten Volksfest der Welt, für das fast niemand zu klein (oder groß) ist. Ein Pinguin träumt im Münchner Zoo von der großen Freiheit - er möchte unbedingt mal auf das Oktoberfest gehen. An einem lauen Abend im Spätsommer bricht er aus und macht sich zur Wiesn auf. Autoscooter, Achterbahn oder die gruselige Geisterbahn - es ist gemein, denn in nichts kommt er hinein. Er ist einfach noch zu klein. Doch da kommt ihm eine umwerfende Idee ... Ab 3 Jahren. Systematik: 1 Umfang: 28 Seiten, Illustrationen, farbig Beteiligte:Schmidt, Barara, Schmidt, Dirk Standort: BiBu P ISBN: 978-3-95614-542-1
Inhalt: Disk: 1 1. Otto Schwarzfischer: Bier her! 2. Anton feat. DJ Ötzi: Medley 3. Hermes House Band: Que Sera Sera 4. Wolfgang Petry: Wahnsinn 5. Smokie: Living Next Door To Alice .. 6. Bob Sinclar pres. GOLEO: Love Generation 7. Gloria Gaynor: I Will Survive 8. Hubert von Goisern und die Alp: Koa Hiatamadl 9. David Hasselhoff: New York, New York 10. Helmut Högl: Geht no oana 11. Adi Stahuber: Auf und nieder immer wieder 12. Zillertaler Schürzenjäger: Zillertaler Hochzeitsmarsch 13. Die Kolibris: Die Hände zum Himmel 14. Lou Bega: Mambo No. 5 (A Little Bit Of..) 15. Los Lobos: La Bamba 16. Los Del Rio: Macarena 17. DJ Ostkurve: Griechischer Wein 18. Peter Schilling: Major Tom (Völlig losgelöst) 19. Wolfgang Ambros: Schifoan 20. Elvis Presley: Jailhouse Rock 21. Spider Murphy Gang: Viva Medley 22. Udo Jürgens: Ich war noch niemals in New York Disk: 2 1. Franzl Lang: Ein Prosit der Gemütlichkeit 2. Texas Lightning: No No Never 3. David Hasselhoff: Country Roads 4. DJ Ötzi: Hey Baby 5. Chubby Checker: Let's Twist Again 6. Elvis Presley: (Let's Have A) Party 7. Nena: 99 Luftballons 8. Status Quo: Rockin All Over The World 9. Bowling For Soup: Summer Of '69 10. Opus: Live Is Life 11. Otto Schwarzfischer: Oans, zwoa, gsuffa 12. Otto Ebner und seine Original: Bayerischer Defiliermarsch 13. Die Wildecker Herzbuben: Sierra Madre Del Sur 14. Wolfgang Fierek: Resi, i hol di mit meim Traktor ab 15. Rex Gildo: Fiesta Mexicana 16. Jürgen Marcus: Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben 17. Jürgen Drews: Ein Bett Im Kornfeld 18. Drafi Deutscher: Marmor, Stein und Eisen bricht 19. Geier Sturzflug: Bruttosozialprodukt 20. The Countdown Band: Viva Colonia 21. Village People: Y.M.C.A. 22. Marianne Rosenberg: Er gehört zu mir Systematik: CDMusik, , CDSchla Standort: CDSchla Fet
Inhalt: Auf geht's, meine Herrschaften: Willkommen auf dem Jahrmarkt der Sensationen! Erleben Sie Herbert Achternbusch als Zigarettenverkäufer! Bestaunen Sie mit Joachim Ringelnatz die Riesendame! Schlendern Sie mit Ernst Hoferichter auf der Straße der Abnormitäten! Beobachten Sie Thomas Wolfe in einer Massenschlägerei! Lauschen Sie Egon Erwin Kischs Dramaturgie des Flohtheaters! Wundern Sie sich mit Karl Valentin über den Tiefseetaucher! Bedauern Sie mit Ödön von Horvath die Wiesnbraut! Besuchen Sie mit Hugo Hartung Sulamith, das blaue Weib! ...und noch viele andere literarische Sensationen erwarten Sie auf diesem Oktoberfestbummel der ganz besonderen Art!
Systematik: Roman, , h Umfang: 248 S. Standort: h Okt ISBN: 978-3-458-35052-1
München, 1900: Als Curt Prank, ein Großbrauer aus Franken, sich in den Kopf setzt, auf das Oktoberfest zu expandieren, geraten die Machtverhältnisse in der Stadt ins Wanken. Als 'Auswärtiger' darf Prank keine Schanklizenz auf dem Oktoberfest erwerben, geschweige denn sein fränkisches Bier ausschenken. Mit Bestechung und Erpressung ergaunert Prank sich fünf aneinander liegende, damals noch maximal 300 Gäste fassende Wirts-Parzellen auf dem Oktoberfest, um darauf ein größenwahnsinniges Riesen-Zelt für sechstausend Gäste zu errichten. Ein vermessener Plan, der die kleinen Münchner Traditionsbrauereien wie das Deibel Bräu der Familie Hoflinger an den Rand der Existenz drängt und einen brutalen Überlebenskampf auslöst, an dessen Ende alle Seiten schmerzhafte Opfer erleiden.
Episoden: 01. Die Vision 02. Die Zeichen der Zeit 03. Liebe und Kapital 04. Anstich 05. Aufbruch in ein neues Jahrhundert 06. Das Jüngste Gericht
Rezensionen »Blut, Betrug - und noch a Maß, bittschön! Mit der sechsteiligen Serie 'Oktoberfest 1900' liefert die ARD ein opulentes Meisterstück.?« (spiegel.?de) Systematik: DVD Umfang: 6 x 48 Minuten ; 2 DVD Altersfreigabe: ab 12 Jahren Beteiligte:Salonen, Hannu (Regie), Maticevic, Misel, Fulton-Smith, Francis, Gedeck, Martina, Krojer, Markus Standort: DVD TV-Serie Drama Okt EAN: 4061229149754
Das Münchner Oktoberfest im Fokus des Filmgeschichte: Von frühen Stummfilmaufnahen und Amateurfilmen über Kulturfilmfeatures, Wochenschaubeiträge und Fernsehsendungen zu technisch Filmexperimenten mit Farbe, 3-D, CinemaScope und Mehrkanalton sowie Autorenfilmen namhafter Fimemacher. Wir sehen die Jubiläumsfestzüge zum 100-jährigen und 125-jährigen Bestehen, die Fahrgeschäfte im Wandel der Zeiten, die Vereinnahmung des Volksfests durch die Nationalsozialisten, die Fassanstiche verschiedener Oberbürgermeister, die Bemühungen eines Postboten bei der Postzustellung an die Schausteller und einen falschen Polizisten, der durch die Bierzelte zieht. Mit dabei: Karl Valentin, Liesl Karlstadt, Margot Hielscher, Wastl Witt, Michel Lang, Herbert Achternbusch, Annamirl Bierbichler und Josef Bierbichler.
Zeitreise München so haben Sie München noch nie gesehen! Filmdokumentation, von der Besiedelung Munichen bis zur "oidn Wiesn" 2011 Ottobrunn (2012)
Standort: DVD Doku Zei
Die Brauhaus-Saga Das Brauhaus an der Isar - Spiel des Schicksals (Band 1) Roman Rowohlt Polaris, Reinbek bei Hamburg (2019)
Standort: Fre Historisches
Inhalt: Bayern 1897. Antonia Pacher verlässt den verarmten Hof ihrer Familie, um in München Geld zu verdienen - und entdeckt die schillernde Welt der Schwabinger Boheme. Als die junge Frau schließlich Arbeit in einer Brauerei erhält, muss sie von Anfang an um ihren Platz im Unternehmen kämpfen. Denn unter den Angestellten - Schankmädchen, Brauburschen und Brauknechten - findet Antonia nicht nur Freunde, sondern auch Gegner, die ihr bei jeder Gelegenheit Steine in den Weg legen. Dass es zwischen ihr und dem Erben der Brauerei, dem unberechenbaren Melchior Bruckner, gewaltig knistert, macht das Ganze nicht eben leichter. Melchiors ehrgeizige Mutter Franziska kämpft ebenfalls. Sie will endlich den großen Erfolg und auf dem Oktoberfest ausschenken. Doch auch sie hat Feinde, konkurrierende Bierbrauer, die bereits eine vernichtende Intrige in Gang gesetzt haben. Systematik: Roman Umfang: 445 Seiten, Karte Beteiligte:Freidank, Julia Standort: Fre Historisches ISBN: 978-3-499-27673-6
Inhalt: München, 1900: Dass sie ein einfaches Schankmädchen war, muss Colina verheimlichen. Denn jetzt ist sie aufgestiegen zur Gouvernante der jungen, eigenwilligen Clara. Deren Vater, der Brauereimagnat Prank, strebt nach Macht und Einfluss auf dem Oktoberfest. Auch Claras Verheiratung soll dabei helfen. Aber Clara will sich seinen Befehlen nicht unterordnen. Trotz Colinas Warnung flieht sie von zu Hause. Der Skandal droht alles zu zerstören. Doch dann entwickelt Colina mitten im Glanz und Getriebe des Oktoberfestes einen gewagten Plan: für sich und Clara will sie eine neue Chance aufs Glück erkämpfen. Systematik: Roman Umfang: 493 Seiten Beteiligte:Grill, Petra Standort: Gri ISBN: 978-3-8105-0057-1
Inhalt: Die »Ballade vom arbeitslosen Chauffeur Kasimir und seiner Braut (...), eine Ballade voll stiller Trauer gemildert durch Humor, das heißt durch die alltägliche Erkenntnis: "Sterben müssen wir alle!"« (Ödön von Horváth)
Ödön Horváth wurde am 9. Dezember 1901 in Susak, einem Vorort von Fiume dem heutigen Rijeka/Kroatien, geboren und starb am 1. Juni 1938 in Paris. Seine Kindheit verbrachte er in Belgrad, Budapest, Pressburg und München. 1920 begann Horvath Gedichte zu schreiben. Die meisten seiner Manuskripte aus dieser Zeit vernichtete er jedoch. Den ersten großen Erfolg hat er mit seinem Stück Die Bergbahn, welches 1929 in Berlin uraufgeführt wurde. Weitere Erfolge bleiben nicht aus. Für sein Bühnenstück Geschichten aus dem Wiener Wald bekommt er den Kleist-Preis. Der Roman Jugend ohne Gott wird im Jahr 1991 von Michael Knof für die Deutsche Film AG (DEFA) inszeniert und ist in der filmedition suhrkamp erhältlich.
Zeittafel
1901 Geburt als Edmund (Ödön) Josef von Horváth, erster Sohn des Diplomaten Dr. Edmund Josef von Horváth (18741950) und Maria Hermine, geb. Prehnal (1882-1959) Horváth beschreibt seine Herkunft später folgendermaßen: »Sie fragen mich nach meiner Heimat, ich antworte: ich wurde in Fiume geboren, bin in Belgrad, Budapest, Preßburg, Wien und München aufgewachsen und habe einen ungarischen Paß - aber: "Heimat" ? Kenn ich nicht. Ich bin eine typisch alt-österreichisch-ungarische Mischung: magyarisch, kroatisch, deutsch, tschechisch - mein Name ist magyarisch, meine Muttersprache ist deutsch« (Bd. II, S. 184)
1902 Familie Horváth zieht nach Belgrad um, wo ein Jahr später der Bruder Lajos von Horváth zur Welt kommt.
1908 Umzug der Familie Horváth nach Budapest, wo ein Hauslehrer Ödön in ungarischer Sprache unterrichtet.
1909 Sein Vater, im Frühjahr in den Adelsstand erhoben, wird im Herbst nach München versetzt; doch Ödön selbst bleibt in Budapest und besucht dort das erzbischöfliche Internat.
1913 Ödön zieht zu den Eltern und besucht die dritte Klasse des Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums, ehe er im folgenden Jahr auf das Realgymnasium wechselt. Seine Zensuren sind nicht die besten (vgl. Mat. IV, S. 32), überdies kommt es mit dem Religionslehrer Dr. Heinzinger zu Differenzen, die sich später in Horváths Werk niederschlagen. Im Rückblick auf diese Jahre schreibt Horváth: »Während meiner Schulzeit wechselte ich viermal die Unterrichtssprache und besuchte fast jede Klasse in einer anderen Stadt. Das Ergebnis war, daß ich keine Sprache ganz beherrschte. Als ich das erste Mal nach Deutschland kam, konnte ich keine Zeitung lesen, da ich keine gotischen Buchstaben kannte, obwohl meine Muttersprach die deutsche ist. Erst mit vierzehn [!] Jahren schrieb ich den ersten deutschen Satz« (Bd. II, S. 183)
1915 Sein Vater wird von der Front abberufen und erneut nach München beordert. Später schreibt Ödön über diese Jahre: »An die Zeit vor 1914 erinnere ich mich nur, wie an ein langweiliges Bilderbuch. Alle meine Kindheitserlebnisse habe ich im Kriege vergessen. Mein Leben beginnt mit der Kriegserklärung« (ebd.).
1916 Umzug der Familie nach Preßburg, wo Ödön wieder eine ungarische Schule besucht. Er beginnt zu schreiben, doch nur das Gedicht »Luci in Macbeth. Eine Zwerggeschichte von Ed. v. Horváth« bleibt erhalten.
1918 Vor Kriegsende wird der Vater erneut nach Budapest berufen, so dass Ödön die Nachkriegswirren in der ungarischen Hauptstadt erlebt, sich dort stark für die machtpolitischen Kämpfe interessiert und sich schließlich im Galilei-Kreis engagiert, einer Gruppe junger Leute, die mit Begeisterung die national-revolutionären Werke von Endre Ady (1877-1919) liest.
1919 Während der Vater im Frühjahr zurück nach München versetzt wird, kommt Ödön in die Obhut seines Onkels Josef Prehnal (1875-1929) - dem Vorbild des Rittmeisters in Geschichten aus dem Wiener Wald - in Wien, wo er das Privatgymnasium der Salvatorianer besucht. Nach dem Abitur im Sommer zieht auch er wieder nach München, immatrikuliert sich im Herbst an der Ludwig-Maximilians-Universität und besucht psychologische, literatur-, theater- und kunstwissenschaftliche Seminare bis zum Wintersemester 1921/22.
1920 Ödön beginnt Gedichte zu schreiben. Daneben lernt er »durch einen Zufall« (Bd. II, S. 199) den Komponisten Siegfried Kallenberg (1867-1944) kennen, auf dessen Anregung die Pantomime Das Buch der Tänze entsteht. Über seinen Werdegang als »Literat« berichtet er später in einem Radiointerview: »Ich besuchte 1920 in München die Universität und hatte, wie man so zu sagen pflegt, Interesse an der Kunst, hatte mich selber aber in keiner Weise noch irgendwie künstlerisch betätigt - nach außen hin - innerlich, mit dem Gedanken schon, da sagte ich mir: Du könntest doch eigentlich Schriftsteller werden, du gehst doch zum Beispiel gern ins Theater, hast bereits allerhand erlebt, du widersprichst gern, fast dauernd, und dieser eigentümliche Drang, das was man so sieht und erlebt und vor allem: was man sich einbildet, daß es die Anderen erleben, niederzuschreiben, den hast, du auch - und dann weißt du auch, daß man nie Konzessionen machen darf und daß es dir immer schon gleichgültig war, was die Leute über dich geredet haben - und so hatte ich eigentlich schon auch das, was pathetische Naturen als die "Erkenntnis einer dichterischen Mission" bezeichnen« (ebd., S. 198 f.).
1922 Das Buch der Tänze wird mit zwei anderen Werken konzertant aufgeführt und erscheint anschließend in einer Auflage von 5oo Exemplaren im Münchner EI Schahin Verlag. 1926 kauft Ödön die Restauflage mit Hilfe seines Vaters auf und vernichtet sämtliche Exemplare. Horváth war sich anfänglich keineswegs sicher, ob er als Schriftsteller arbeiten sollte oder nicht, denn im Rückblick bemerkt er: »Ich versuchte es noch mit allerhand mehr oder minder bürgerlichen Berufen - aber es wurde nie etwas Richtiges daraus - anscheinend war ich doch zum Schriftsteller geboren« (ebd., S. 199 f.).
1923 Ödön beginnt intensiv zu schreiben, doch die meisten Manuskripte aus diesen Jahren vernichtet er. Vermutlich entstehen in dieser Zeit das Fragment »Dosa« und das Schauspiel Mord in der Mohrengasse, aus dem einzelne Motive in späteren Stücken auftauchen.
1924 Im Satireblatt Simplicissimus erscheinen erstmals Horváths Sportmärchen. Nach einer längeren Parisreise mit dem Bruder beschließt Ödön nach Berlin umzuziehen, und in Berliner Zeitungen werden in den nächsten Jahren weitere Sportmärchen publiziert.
1926 Am Stadttheater in Osnabrück wird Das Buch der Tänze am 19. Februar uraufgeführt, das auf negative Kritiken stößt. Zur gleichen Zeit entstehen die Dramen Revoltle auf Côte 3018, das den Bau der Zugspitzbahn zum Anlass nimmt, und Zur schönen Aussicht.
1927 Im Berliner Büro der »Deutschen Liga für Menschenrechte« sichtet Horváth Unterlagen für eine Denkschrift zur Justizkrise und stößt dabei auf Material über Fememorde der Schwarzen Reichswehr, das er später in seinem Stück Sladek oder Die schwarze Armee verarbeitet. Die Uraufführung Revolte auf Cöte 3018 in Hamburg am 4. November wird ein Misserfolg, weshalb Horváth das Stück bearbeitet und es unter dem Titel Die Bergbahn vervielfältigen lässt. In einem Radiointerview beschreib er später sein Volksstück so: »Das Stück hat zum Inhalt den Kampf zwischen Kapital und Arbeitskraft. Zwische den beiden Parteien steht ein Ingenieur, und durch ihn ist die Stellung der sogenannten Intelligenz im Produktionsprozeß charakterisiert« (ebd., S. 200).
1928 Horváth schreibt das Stück Sladek oder Die schwarz Armee, arbeitet es später um. Die Neufassung erhält den Titel Sladek, der schwarze Reichswehrmann. In diesen und im folgenden Jahr verfasst er daneben sendereife Sieben Szenen für den Rundfunk unter dem Titel Stunde der Liebe, die aber erst 1973 im Radio zu hören sind.
1929 Mit großem Erfolg wird am 4. Januar Die Bergbahn in Berlin uraufgeführt. Das Haus Ullstein bietet ihm daraufhin ein Fixum und einen Vertrag an, sodass Horváth zukünftig als freier Schriftsteller leben kann. Er schreibt die Posse Rund um den Kongreß, einzelne Kapitel des späteren Romans Der ewige Spießer sowie die Geschichten der Agnes Pollinger und entwirft den Roman Der Mittelstand. In einer Matinee-Veranstaltung wird am 13. Oktober Sladek, der schwarze Reichswehrmann uraufgeführt. Das Stück enttäuscht die Kritik, ruft aber bei den Nationalsozialisten heftige Angriffe hervor.
1930 Der Roman Der ewige Spießer erscheint im zur Ullstein AG gehörenden Berliner Propyläen Verlag, in dessen Theaterabteilung Arcadia auch seine Dramen publizier werden. Zugleich schreibt Horváth an den beiden Volksstücken Geschichten aus dem Wiener Wald und Italieniscbe Nacht und greift in seinem Stück Die Lehrerin von Regensburg das reale Schicksal der ersten protestantischen Volksschullehrerin Elly-Maldaque in Regensburg auf. Am 12.9. tritt er aus der katholischen Kirche aus.
1931 Am 20. März wird im Berliner Theater am Schiffbauerdamm Italienische Nacht mit großem Erfolg uraufgeführt. Eine entpolitisierte Fassung des Stückes hat am 5. Juli in Wien Premiere, anlässlich der Horváth in einem Interview erklärt, er habe »eben« die Geschichten aus dem Wiener Wald abgeschlossen, an denen er lange Zeit gearbeitet hatte. Im Herbst erhält Horváth auf Vorschlag Carl Zuckmayers (1896-1977) zusammen mit Erik Reger (1893-1954) den Kleist-Preis. Die Uraufführung von Geschichten aus dem Wiener Wald am 2. November am Deutschen Theater in Berlin wird zu einem entscheidenden Theatererfolg und macht Horváth zum anerkannten Dramatiker. Zusammen mit R. A. Stemmle (1903-1974) schreibt Horváth an einer Ausstattungsrevue »Magazin des Glücks« für Max Reinhardt (1873-1943), die aber nicht vollendet wird, im Gegensatz zu seinem Volksstück Kasimir und Karoline.
1932 Horváth arbeitet an seinem Stück Glaube Liebe Hoffnung, gibt ein Radiointerview (vgl. Bd. II, S. 196 ff.) und tritt bei Autorenlesungen in München auf. Am 18. November wird Kasimir und Karoline in Leipzig und eine Woche später - in der gleichen Inszenierung - in Berlin uraufgeführt. Die Kritik reagiert gespalten, und Horváth sieht sich veranlasst, für künftige Inszenierungen eine »Gebrauchsanweisung« (vgl. ebd., S. 215 ff.) für seine Stücke zu verfassen. Der Vertrag zwischen Ullstein und Horváth, der ihm zunächst 300 Mark und ab 1931 500 Mark monatlich zusicherte, wird »auf Grund gegenseitigen freundschaftlichen Übereinkommens« gelöst.
1933 Heinz Hilpert (1890-1967) wird von den Nationalsozialisten gezwungen, das zur Uraufführung angenommene Stück Glaube Liebe Hoffnung wieder abzusetzen. Auch andere Stücke Horváths dürfen nicht mehr gespielt werden. In Murnau wird das Haus der Eltern Horváths von einem SA-Trupp durchsucht. Horváth verlässt daraufhin Deutschland, wohnt zunächst in Österreich, wo er an dem Stück Die Unbekannte aus der Seine schreibt. Da Horváth in Deutschland als unerwünschte Person gilt und um die ungarische Staatsbürgerschaft zu behalten, muss er nach Budapest reisen. Dieses Erlebnis verarbeitet er später in der Posse Hin und Her. In Wien heiratet er am 27. Dezember die Sängerin Maria Elsner (1905-1981), doch die Ehe wird bereits am 2. September 1934 wieder geschieden.
1934 Die geplante Uraufführung des Stücks Die Unbekannte aus der Seine in Wien kommt nicht zustande. Horváth reist nach Berlin, da er ein Bühnenwerk über den Nationalsozialismus plant. Seine Eindrücke finden sich in den Skizzen zum Stück Der Lenz ist da! (GW 1970, Bd. 4, S 100 ff.) und später im Roman Jugend ohne Gott. In Berlin findet Horváth Anschluss an die Filmindustrie, entwickelt mehrere Stoffe, schreibt an Filmdialogen und verschiedenen Exposés. Zugleich setzt er seine dramatischen Arbeiten fort und vollendet das Märchen »Himmelwärts«. Am 13. Dezember hat in Zürich die Komödie Hin und Her Premiere.
1935 Horváths finanzielle Lage verschlechtert sich, da sein Stücke in Deutschland nicht mehr gespielt werden können. Zugleich verfasst er Skizzen und Fragmente zum Thema »Flucht aus der Gegenwart« und entwickelt mit seinem Bruder den Plan zu einem bebilderten Briefroman mit dem Titel »Die Reise ins Paradies« (GW 1970, Bd. 4 S. 456 f.). Als Auftragsarbeit für den Max Pfeffer Verlag schreibt Horváth das Stück Mit dem Kopf durch die Wand, dessen Uraufführung am 10. Dezember in Wien bei der Kritik durchfällt. Darüber schreibt er später: »Einmal beging ich einen Sündenfall. Ich schrieb ein Stück, "Mit dem Kopf durch die Wand", ich machte Kompromisse, verdorben durch den neupreußischen Einfluß und wollte ein Geschäft machen, sonst nichts. Es wurde gespielt und fiel durch. Eine gerechte Strafe« (Bd. II, S. 227).
1936 Horváth arbeitet intensiv an seinen Stücken, sodass Der jüngste Tag, Figaro läßt sich scheiden und Don Juan kommt aus dem Krieg fertig werden. Er lebt meistenteils in Wien und in Henndorf bei Salzburg. Als er im August seine Eltern in Possenhofen besucht, wird ihm mitgeteilt, seine Aufenthaltsgenehmigung sei ihm entzogen und er habe Deutschland binnen 24 Stunden zu verlassen. Am 13. November wird Glaube Liebe Hoffnung in Wien unter dem Titel Liebe, Pflicht und Hoffnung uraufgeführt.
1937 Horváth beginnt, sich von fast all seinen Bühnenstücken zu distanzieren (vgl. ebd.), und plant das Projekt »Komödie des Menschen«, das er als Kontrast zu Mit dem Kopf durch die Wand (1935) begreift: »So habe ich mir nun die Aufgabe gestellt, frei von Verwirrung die Komödie des Menschen zu schreiben, ohne Kompromisse, ohne Gedanken ans Geschäft. Es gibt nichts Entsetzlicheres als eine schreibende Hur. Ich geh nicht mehr auf den Strich und will unter dem Titel "Komödie des Menschen" fortan meine Stücke schreiben, eingedenk der Tatsache, daß im ganzen genommen das menschliche Leben immer ein Trauerspiel, nur im einzelnen eine Komödie ist« (ebd.). In Henndorf beendet er seinen Roman Jugend ohne Gott, der im Herbst im Amsterdamer Verlag Allert de Lange erscheint. Dem Romanerfolg, der mehrere Übersetzungen nach sich zieht, stehen einige Uraufführungen gegenüber, die aber meistens folgenlos bleiben: am 2. April Figaro läßt sich scheiden in Prag, am 24. September Ein Dorf ohne Männer in Prag, am 5. Dezember Himmelwärts in Wien, am 11. Dezember Der jüngste Tag in Mährisch-Ostrau. Noch im selben Jahr beginnt er mit der Arbeit an seinem zweiten Roman Ein Kind unserer Zeit, der ein Jahr später ebenfalls im Allert de Lange Verlag veröffentlicht wird.
1938 Starke Depressionen, Unzufriedenheit mit seinen Arbeiten und finanzielle Probleme hindern Horváth an der Vollendung seiner Pläne. Vom Romankonzept »Adieu Europa!« entstehen nur wenige Seiten. Während mehrere seiner Freunde Österreich verlassen - Walter Mehring (1896-1981) emigriert nach Zürich, Hertha Pauli (1909-1972) nach Paris, Franz Theodor Csokor (1885-1969) nach Polen -, fährt Horváth zunächst nach Budapest, später weiter nach Fiume. Von Budapest schreibt er an F. Th. Csokor: »Gott, was sind das für Zeiten! Die Welt ist voller Unruhe, alles drunter und drüber, und noch weiß man nichts Gewisses! Man müßte ein Nestroy sein, um all das definieren zu können, was einem undefiniert im Wege steht! Die Hauptsache, lieber guter Freund, ist: Arbeiten! Und nochmals: Arbeiten! Und wieder: Arbeiten! Unser Leben ist Arbeit - ohne sie haben wir kein Leben mehr. Es ist gleichgültig, ob wir den Sieg oder auch nur die Beachtung unserer Arbeit erfahren, - es ist völlig gleichgültig, solange unsere Arbeit der Wahrheit und der Gerechtigkeit geweiht bleibt« (GW 1970, Bd. 4 S. 680). Dem Besuch weiterer Städte folgt eine Besprechung am 1. Juni mit Robert Siodmak (1900-1973) in Paris, der eine Verfilmung von Jugend ohne Gott plant. Horváth beabsichtigt, am nächsten Morgen nach Zürich weiterzureisen. Gegen 19:30 Uhr wird er von einem herabstürzenden Ast gegenüber dem Théâtre Marigny erschlagen. In seiner Tasche soll man auf einer Zigarettenschachtel folgende Zeilen gefunden haben: »Und die Leute werden sagen / In fernen blauen Tagen / Wird es einmal recht / Was falsch ist und was echt // Was falsch ist, wird verkommen / Obwohl es heut regiert. / Was echt ist, das soll kommen - / Obwohl es heut krepiert« (ebd., S. 688). Am 7. Juni findet die Beerdigung Ödön von Horváths auf dem Pariser Friedhof Saint-Ouen unter Anteilnahme vieler Exilautoren statt. Systematik: Roman Umfang: 158 Seiten Beteiligte:Horvath, Ödön von Standort: Hor ISBN: 978-1-5151-4832-6
Inhalt: EIN PROSIT DER GEMÜTLICHKEIT! Warum sind eigentlich alle so "narrisch" auf das Münchner Oktoberfest? Eins ist sicher: Das Oktoberfest versinnbildlicht all das, was Deutschland und die ganze Welt an der bayerischen Kultur so lieben: Fesche Madln, deftige Speisen und zünftige Tanzmusik. In diesem Callwey Buch werden tiefverwurzelte Traditionen gelebt, zahlreiche spannende Fakten über die Wiesn verraten und die schönsten Momente rund um das Oktoberfest eingefangen. Zu Gast auf dem Oktoberfest bringt die Wiesn in die eigenen vier Wände: Wies'n-Wirtinnen und -Wirte verraten die leckersten bayerischen Rezepte zum Nachkochen, ihre Lieblingsorte und Geheimtipps in ganz München, und erzählen noch nie gehörte Münchner G'schichten. Ein Muss für Oktoberfest-Neulinge, echte Wiesn-Kenner:innen und alle Liebhaber:innen der "fünften Jahreszeit" in München! Systematik: XEO 213 Umfang: 224 Seiten, ca. 200 Farbfotos Beteiligte:Kotteder, Franz Standort: XEO 213 Kot ISBN: 978-3-7667-2731-2
Inhalt: Auf der Bühne, auf der das traditionelle »Ozapft is!« zur Eröffnung des Münchner Oktoberfests stattfinden soll, wird der "Wurstkönig von der Wiesn" ertränkt in einer Wanne mit Saublut aufgefunden. Zur Tat bekennt sich ein Geheimbund, der an ein Komplott der Münchner Bierkonzerne glaubt. Reporterin Gundi Starck erkennt die Verknüpfung mit einem ungelösten Wiesn-Mord aus dem Jahr 1985. Damals kostete der Kampf gegen Schankbetrug einen Kommunalpolitiker das Leben. Ist in München eine heimliche Biermafia am Werk? Systematik: Roman Umfang: 281 Seiten Beteiligte:Lukas, Katharina Standort: Luk Krimi ISBN: 978-3-8392-0267-8
Inhalt: Ein Wimmelbuch im XXL Format mit vielen fortlaufenden Geschichten! Entdecke die bayrische Hauptstadt und begleite unsere Helden bei ihrem Spaziergang durch München. Bade in der Isar und kaufe frisches Obst am Viktualienmarkt. Ruhe dich im Englischen Garten aus bevor es zum Sport in den Olympiapark geht. Im Dirndl oder in Lederhosen schmecken die leckeren Brezen und die Limonade auf dem Oktoberfest erst richtig gut. Die vielen kleinen Geschichten wimmeln von liebevollen Details und überraschenden Charakteren. Hier findest du immer etwas Neues zum Staunen und Lachen! Ab 3 Jahren. Systematik: 1 Umfang: 6 Bl. : überw. Ill. (farb.) Beteiligte:Reimann, Annegret Standort: Medienkorb KiGa ISBN: 978-3-942491-04-4
Inhalt: Wenn Christian Ude aus seinem Leben erzählt, als Oberbürgermeister oder Mieteranwalt, dann können Sie mit bester Unterhaltung rechnen: Diese Münchner Geschichten sind allesamt unglaublich, aber wahr. Ob er von den einfallsreichen Entmietungspraktiken eines windigen Investors erzählt, von den Flusspferden im Zoo, die 'abgeschoben' werden sollten, von seiner ersten Aufsichtsratssitzung bei Erdgas Südbayern oder davon, wie er mit der 81jährigen Elisabeth Mann-Borgese auf dem Oktoberfest 'Wilde Maus' fuhr und dem Literaturhaus den legendären ausgestopften Bären der Familie Mann sicherte ¿ Christian Ude zeigt sich immer als brillanter Fabulierer, als selbstironischer Erzähler.
CD: 359 Systematik: CD Hörbuch Umfang: 2 CDs ; 153 min Beteiligte:Ude, Christian Standort: CDHör 359 Ude 162089 ISBN: 978-3-95614-142-3
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.241/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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