Inhalt: Einen Schritt vor, zwei zurück: Die fast hundertjährige Matriarchin Luzie Mazur hat sich Zeit gelassen mit dem Sterben. Doch nun ist sie doot bleeven, und hinterlässt ihrer Familie kaum mehr als einen abgewetzten Koffer voller Erinnerungen auf dem Kleiderschrank und fast ein Jahrhundert »Mazur'sches Schweigen«, das besonders ihrer Enkelin Johanne, selbst längst in ihren Fünfzigern, in den Ohren dröhnt. Es lässt ihr keine Ruhe, was damals war, als ihre junge Großmutter Luzie Krusenbusch sich in den »Fremdarbeiter« Jurek verliebt hat. Johanne will endlich Frieden machen mit der Geschichte ihrer Familie und dem bis in die Gegenwart andauernden Getuschel der Leute im Dorf. Und sie will mehr über »ihn« erfahren, Luzies große Liebe Jurek, eine Liebe, die nicht sein durfte, weil da ein Krieg wütete, der der Liebe einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen wollte. Helga Bürster erzählt wunderbar leicht und dabei doch tief bewegend davon, wie ein Schicksal die Jahrzehnte überdauert, wie das Schweigen über die Vergangenheit eine Familie überschattet. Sie erzählt von vier Generationen starker Frauen - und davon, dass es für Versöhnung nie zu spät ist.
Bürster, Helga: Biografische Angabe Helga Bürster, geboren 1961, ist in einem Dorf bei Bremen aufgewachsen, wo sie auch heute wieder lebt. Sie studierte Theaterwissenschaften, Literaturgeschichte und Geschichte in Erlangen, war als Rundfunk- und Fernsehredakteurin tätig, seit 1996 ist sie freiberufliche Autorin. Zu ihren Veröffentlichungen zählen Sachbücher und Regionalkrimis, zudem wurden von Radio Bremen/NDR sowie vom SWR einige Hörspiele von ihr ausgestrahlt. Systematik: Roman Umfang: 287 Seiten Beteiligte:Bürster, Helga Standort: Bue ISBN: 978-3-458-17814-9
Inhalt: Schloss Schwanenholz, Ende Dezember 1978: Fünfzig Jahre führte Luise von Schwan die Baumschule auf dem Gut an der Ostsee mit strenger Hand. Nun wird die Gräfin beerdigt. Doch als die Trauerfeier beginnt, fegt ein heftiger Schneesturm über das Land. Bevor das Familienanwesen von der Außenwelt abgeschnitten wird, trifft ein ungebetener Gast aus Frankreich ein. Wer ist die geheimnisvolle Frau, die behauptet, Luises Tochter zu sein? Und hat Luise tatsächlich während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter auf dem Gut ausgebeutet? Fünf Tage, in denen die Familie mit verborgenen Wahrheiten konfrontiert wird. Fünf Tage, die das Schweigen beenden, das sich jahrzehntelang über alles senkte wie Schnee.
Burseg, Katrin: Biografische Angabe Katrin Burseg, geboren 1971 in Hamburg, studierte Kunstgeschichte und Literatur in Kiel, bevor sie als Journalistin und Autorin arbeitete. Sie wuchs in einem mehr als hundert Jahre alten Bauernhaus in Schleswig-Holstein auf. Als Kind erlebte sie die Schneekatastrophe im Jahrhundertwinter 1978/1979, mit ihrer Familie war sie mehrere Tage lang eingeschneit. Diese Erinnerung inspirierte sie zu ihrem Roman »Unter dem Schnee«. Systematik: Roman Umfang: 399 Seiten Beteiligte:Burseg, Katrin Standort: Bur ISBN: 978-3-453-29222-2
Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den "Umerzieher" Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem "Versandgeschäft für Ehehygiene" alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen Schwarzmarkthändler, in den Taschen die mythisch aufgeladenen Lucky Strikes, oder die stilsicheren Hausfrauen am nicht weniger symbolhaften Nierentisch der anbrechenden Fünfziger, Baustein einer freieren Welt, die man sich bald würde leisten können. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war für die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben.
Inhaltsverzeichnis: Vorwort 1. Stunde Null? 2. In Trümmern 3. Das große Wandern 4. Tanzwut 5. Liebe 6. Rauben, Rationieren, Schwarzhandeln - Lektionen für die Marktwirtschaft 7. Die Generation Käfer stellt sich auf 8. Die Umerzieher 9. Der Kalte Krieg der Kunst und das Design der Demokratie 10. Der Klang der Verdrängung Nachwort: Das Glück Anhang Systematik: EMP 220 Umfang: 474 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Jähner, Harald Standort: EMP 220 Jae ISBN: 978-3-7371-0013-7
Inhalt: Furchterregend klingt das Wort, das der zehnjährige Josef Ambacher aufschnappt: Sibirien. Die Erwachsenen verwenden es für alles, was im fernen, fremden Osten liegt. Dorthin werden Hunderttausende deutscher Zivilisten - es ist das Jahr 1945 - von der Sowjetarmee verschleppt, unter ihnen auch Josef. Kasachstan ist das Ziel. Dort angekommen, findet er sich in einer harten, aber auch wundersamen, mythenvollen Welt wieder - und er lernt, sich gegen die Steppe und ihre Vorspiegelungen zu behaupten.
Mühlheide, 1990: Josef Ambacher wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Woge von Aussiedlern die niedersächsische Kleinstadt erreicht. Seine Tochter Leila steht zwischen den Welten und muss vermitteln - und das zu einem Zeitpunkt, an dem sie selbst den Spuk der Geschichte zu begreifen und zu bannen versucht.
Sabrina Janesch erzählt mitreißend und in leuchtenden Farben die Geschichte zweier Kindheiten, einmal in Zentralasien nach dem Zweiten Weltkrieg, einmal fünfzig Jahre später in Norddeutschland. Dabei spannt sie meisterhaft einen Bogen, der unbekannte, unerzählte Kapitel der deutsch-russischen Geschichte miteinander verbindet. Ein großer Roman über die Suche nach Heimat, die Geister der Vergangenheit und die Liebe, die sie zu besiegen vermag.
Biografie Sabrina Janesch studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim, außerdem Polonistik in Krakau. U. a. Gewinnerin des O-Ton Literaturwettbewerbes des NDR, Stipendiatin des Schriftstellerhauses Stuttgart und des LCBs. Sie war erste Stadtschreiberin von Danzig und erntete dabei viel Medienaufmerksamkeit. Systematik: Roman Umfang: 349 Seiten Beteiligte:Janesch, Sabrina Standort: Jan ISBN: 978-3-7371-0149-3
Inhalt: Zwei Frauen, zwei Leben - und eine Geschichte, die Mut macht
Wien 1976. Die junge Dozentin Katharina Adler sorgt bei den männlichen Kollegen regelmäßig für Schnappatmung. Selbstbewusst trägt sie knalligen Lippenstift und verbotenerweise im Hörsaal Hosen. Außerdem hat sie sich kein geringeres Ziel gesetzt, als die Geschichtswissenschaft zu revolutionieren. Dafür widmet sie sich Büchern, die von Frauen geschrieben wurden, speziell Kochbüchern. Als ihr dabei eine Rezeptsammlung aus der Feder ihrer Mutter Jule unterkommt, erkennt Katharina, dass sie erst die Geheimnisse ihrer eigenen Familie aufdecken muss, bevor sie die Welt verändern kann. Gemeinsam reisen sie und Jule nach Schlesien, an Katharinas Geburtsort. Dort lernt sie, dass es nichts Stärkeres gibt als Frauen, die zusammenhalten.
Über den Autor: Als studierte Historikerin liebt Julia Kröhn es, große Geschichten zu erzählen und dabei tief in die Vergangenheit von Orten und Menschen einzutauchen. Dabei lässt sie sich von ihrer Faszination für berührende Geschichten und beeindruckende Persönlichkeiten leiten. »Der Pakt der Frauen« ist dabei etwas ganz Besonderes: Hier verarbeitet sie Teile ihrer eigenen Familienbiografie. Bei Heyne sind bisher außerdem die Romane »Die Farbe des Nordwinds« und »Das Lied des Waldes« unter dem Pseudonym Klara Jahn erschienen. Die gebürtige Österreicherin und Mutter einer Tochter lebt seit 2001 in Frankfurt am Main. Systematik: Roman Umfang: 352 Seiten Beteiligte:Kröhn, Julia Standort: Kro ISBN: 978-3-453-27421-1
»Ist das ein Mensch?« - der erschütternde Zeitzeugenbericht von Primo Levi als ungekürzte Lesung bei Der Audio Verlag
Der italienische Chemiker Primo Levi schloss sich nach seinem Studium in Turin dem antifaschistischen Widerstand an und wurde im Dezember 1943 von der faschistischen Miliz gefasst. Daraufhin kam er ins KZ Fossoli in Norditalien und wurde schließlich im Februar 1944 nach Auschwitz deportiert. Und er überlebte - als einer von wenigen. »Ist das ein Mensch?« ist Levis bedrückender Erfahrungsbericht, der fragt, was einen Menschen zum Mensch macht. Bei DAV ist das Werk nun als Hörbuch erhältlich, produziert mit NDR Kultur und eindringlich vertont von Alexander Fehling.
»Denket ob dies eine Frau sei, die keine Haare mehr hat und keinen Namen«
Unmittelbar nach seiner Befreiung und seiner Rückkehr nach Turin brachte Levi das zu Papier, was bis heute eines der eindrucksvollsten Zeitdokumente des Holocaust ist. Der Überlebende verzichtet nämlich auf laute Emotion, sondern schildert die Vorgänge in Auschwitz aus sachlicher, fast wissenschaftlicher Perspektive. Umso mehr werden dadurch die Absurdität und die unerträgliche Willkür des Systems spürbar, dem Levi nur durch Glück lebend entkommen ist. Dabei beschreibt er die Entmenschlichung der Gefangenen mit der gleichen erschütternden Präzision wie die Unmenschlichkeit der Mächtigen, die damals über Leben und Tod entschieden. Systematik: CD Hörbuch Umfang: 6 CD ; ca. 6 h 54 min ; ungekürzte Lesung Beteiligte:Levi, Primo, Fehling, Alexander, Riedt, Heinz Standort: CDHör Lev ISBN: 978-3-7424-1490-8
»Ist das ein Mensch?« - der erschütternde Zeitzeugenbericht von Primo Levi als ungekürzte Lesung bei Der Audio Verlag
Der italienische Chemiker Primo Levi schloss sich nach seinem Studium in Turin dem antifaschistischen Widerstand an und wurde im Dezember 1943 von der faschistischen Miliz gefasst. Daraufhin kam er ins KZ Fossoli in Norditalien und wurde schließlich im Februar 1944 nach Auschwitz deportiert. Und er überlebte - als einer von wenigen. »Ist das ein Mensch?« ist Levis bedrückender Erfahrungsbericht, der fragt, was einen Menschen zum Mensch macht. Bei DAV ist das Werk nun als Hörbuch erhältlich, produziert mit NDR Kultur und eindringlich vertont von Alexander Fehling.
»Denket ob dies eine Frau sei, die keine Haare mehr hat und keinen Namen«
Unmittelbar nach seiner Befreiung und seiner Rückkehr nach Turin brachte Levi das zu Papier, was bis heute eines der eindrucksvollsten Zeitdokumente des Holocaust ist. Der Überlebende verzichtet nämlich auf laute Emotion, sondern schildert die Vorgänge in Auschwitz aus sachlicher, fast wissenschaftlicher Perspektive. Umso mehr werden dadurch die Absurdität und die unerträgliche Willkür des Systems spürbar, dem Levi nur durch Glück lebend entkommen ist. Dabei beschreibt er die Entmenschlichung der Gefangenen mit der gleichen erschütternden Präzision wie die Unmenschlichkeit der Mächtigen, die damals über Leben und Tod entschieden. Systematik: CD Hörbuch Umfang: 6 CD ; ca. 6 h 54 min ; ungekürzte Lesung Beteiligte:Levi, Primo, Fehling, Alexander, Riedt, Heinz Standort: CDHör Lev ISBN: 978-3-7424-1490-8
Inhalt: Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will. Systematik: Roman Umfang: 380 Seiten Beteiligte:Löhnig, Inge Standort: Loe Krimi ISBN: 978-3-548-29097-3
Zusammenbruch, Rechtlosigkeit, Anarchie: Mit der deutschen Kapitulation waren die Kämpfe und das Töten noch nicht beendet. Zum ersten Mal macht Keith Lowe das ganz Europa umfassende Ausmaß der materiellen und moralischen Verwüstungen deutlich: die ergreifende Darstellung einer Welt, die aus den Fugen geraten war.Eindrucksvoll beschreibt Keith Lowe in seinem international viel beachteten Buch den Abstieg eines ganzen Kontinents in die Anarchie. Dabei zeigt er die Gewalteruption des Zweiten Weltkrieges als ein komplexes Geschehen über die sogenannte Stunde Null hinaus. Im Zentrum seiner ausgewogenen Neudarstellung der Nachkriegszeit stehen die vielen auf dem Kontinent aufflammenden regionalen Konflikte, die auch noch nach den klassischen Kriegshandlungen stattfanden: Bürgerkriege wüteten, ethnische Spannungen und Säuberungen dauerten an, Juden und Minderheiten wurden weiterhin verfolgt. Der Krieg hatte - trotz Hitlers Niederlage - eine Gewaltdynamik entfacht, die sich nicht mit der Kapitulation stoppen ließ. Zugleich lässt der Autor die Menschen und die einzelnen Schicksale in den betroffenen Ländern sichtbar werden. Eine unerlässliche Lektüre für ein tieferes Verständnis der Schreckensgeschichte Europas. Systematik: EKN 5 Umfang: 526 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Lowe, Keith, Gebauer, Stephan, Schmidt, Thorsten Standort: EKN 5 Low ISBN: 978-3-608-96039-6
In der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang ist in den vergangenen Jahren eine Dystopie Wirklichkeit geworden: Die muslimischen Uiguren werden dort mit allen Möglichkeiten des Digitalzeitalters erfasst und überwacht. Etwa eine Million Menschen sind monatelang in »Umerziehungslagern« interniert, wo Folter, Zwangsarbeit und Gehirnwäsche an der Tagesordnung sind. Gleichzeitig werden Moscheen geschlossen, religiöse Feste untersagt, Baudenkmäler zerstört. Offensichtlich soll die kulturelle Identität des 15-Millionen-Volks ausgelöscht werden. Westliche Konzerne hält das nicht davon ab, in Xinjiang produzieren zu lassen. Philipp Mattheis' aufrüttelndes Buch erzählt von den Schicksalen Betroffener und klärt über die Hintergründe des Geschehens auf. Systematik: ENN 1, , ERN Umfang: 207 Seiten, Karten Beteiligte:Mattheis, Philipp Standort: ENN 1 Mat ISBN: 978-3-96289-137-4
Inhalt: Seit drei Jahren bietet die Autorin für die Volkshochschule Radtouren durch Grünwald zu Relikten aus der Zeit von 1933 bis 1945 an. Ausgehend von diesen Führungen ist ein Buch entstanden, in dem sich die Autorin an 35 Schauplätzen mit der Vergangenheit ihres Heimatortes auseinandersetzt. Dabei beschreibt sie, was dort geschehen ist und wer dort gelebt hat. Nicht selten wohnten prominente Täter, Opfer und Gegner des Nationalsozialismus in unmittelbarer Nachbarschaft. Unfassbares und scheinbar Banales liegen oft dicht beieinander. Die Zeitreise beginnt auf dem Bavaria Filmgelände, führt über den Ortskern bis zum Gut Laufzorn. Systematik: DEK Umfang: 173 Seiten, Illustrationen, Karten Beteiligte:Neusiedl-Hub, Hella Standort: DEK Neu ISBN: 978-3-00-064941-7
Inhalt: Seit drei Jahren bietet die Autorin für die Volkshochschule Radtouren durch Grünwald zu Relikten aus der Zeit von 1933 bis 1945 an. Ausgehend von diesen Führungen ist ein Buch entstanden, in dem sich die Autorin an 35 Schauplätzen mit der Vergangenheit ihres Heimatortes auseinandersetzt. Dabei beschreibt sie, was dort geschehen ist und wer dort gelebt hat. Nicht selten wohnten prominente Täter, Opfer und Gegner des Nationalsozialismus in unmittelbarer Nachbarschaft. Unfassbares und scheinbar Banales liegen oft dicht beieinander. Die Zeitreise beginnt auf dem Bavaria Filmgelände, führt über den Ortskern bis zum Gut Laufzorn. Systematik: DEK Umfang: 173 Seiten, Illustrationen, Karten Beteiligte:Neusiedl-Hub, Hella Standort: DEK Neu ISBN: 978-3-00-064941-7
Inhalt: München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden ...
Simon, Teresa: Biografische Angabe Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken. Ihre Romane Die Frauen der Rosenvilla, Die Holunderschwestern und Die Oleanderfrauen wurden alle zu Bestsellern. Systematik: Roman Umfang: 505 Seiten Beteiligte:Simon, Teresa Standort: Sim ISBN: 978-3-453-42406-7
Inhalt: Wärst du bereit, für deine Träume zu kämpfen? Ein Buch über den Mut in schweren Zeiten.
Hamburg, 1940: Anni ist das Lieblingskind des Süßwarenfabrikanten Friedrich Brand. Aufgewachsen zwischen Karamell und Schokolade, kann sie es kaum erwarten, in den Familienbetrieb einzusteigen. Doch der Krieg bringt ihre heile Welt mehr und mehr ins Wanken. Plötzlich verlangt ihr Vater, dass sie heiratet, und lädt immer öfter seinen Parteifreund Julius nach Hause ein. In der Fabrik sieht Anni "Fremdarbeiter" unter schlimmsten Bedingungen schuften. Auch den jungen Polen Pawel, dem sie sich auf unerklärliche Weise nahe fühlt. Doch es ist eine Liebe, die nicht sein darf. Als ihre Beziehung entdeckt wird, stellt ausgerechnet Julius Anni vor eine schier unmögliche Wahl. Systematik: Roman Umfang: 447 Seiten Beteiligte:Voosen, Jana Standort: Voo Historisches ISBN: 978-3-453-42526-2
Inhalt: Ein historisches Werk, das seinesgleichen sucht: Nikolaus Wachsmanns lang erwartete, monumentale Geschichte der Konzentrationslager von den improvisierten Anfängen 1933 bis zu ihrer Auflösung 1945. Diese erste umfassende Darstellung vereint auf eindrückliche Weise sowohl die Perspektive der Täter als auch jene der Opfer, sie zeigt die monströse Dynamik der Vernichtungspolitik und verleiht zugleich den Gefangenen und Gequälten eine Stimme. Ein gewaltiges Buch - erschütternd und erhellend zugleich.
Für seine Geschichte der Konzentrationslager hat Nikolaus Wachsmann eine enorme Menge an Quellen und Forschungsliteratur ausgewertet, Tagebücher und Briefe der Lagerinsassen, Prozessunterlagen, SS- und Polizeiakten, ein Teil davon erstmals hier verwendet. Auf diese Weise konnte er die Praktiken der Täter, die Einstellungen der Gesellschaft und die Welt der Opfer in einem großen epischen Rahmen zusammenführen, konnte das Leben und Sterben im Lager, die individuellen Schicksale schildern, aber auch die politischen, ökonomischen und militärischen Umstände, die Hintergründe der NS-Vernichtungspolitik. Beides, die Nahaufnahme wie die historische Entwicklung, vereint Wachsmann zu einer eindringlichen Erzählung - ein historisches Werk, das, wie Ian Kershaw schreibt "kaum jemals übertroffen werden wird".
"Wenn du gesehen hättest, was ich gesehen habe" - Natascha Wodins Mutter sagte diesen Satz immer wieder und nahm doch, was sie meinte, mit ins Grab. Da war die Tochter zehn und wusste nicht viel mehr, als dass sie zu einer Art Menschenunrat gehörte, zu irgendeinem Kehricht, der vom Krieg übriggeblieben war. Wieso lebten sie in einem der Lager für "Displaced Persons", woher kam die Mutter, und was hatte sie erlebt? Erst Jahrzehnte später öffnet sich die Blackbox ihrer Herkunft, erst ein bisschen, dann immer mehr.
"Sie kam aus Mariupol" ist das außergewöhnliche Buch einer Spurensuche. Natascha Wodin geht dem Leben ihrer ukrainischen Mutter nach, die aus der Hafenstadt Mariupol stammte und mit ihrem Mann 1943 als "Ostarbeiterin" nach Deutschland verschleppt wurde. Sie erzählt beklemmend, ja bestürzend intensiv vom Anhängsel des Holocaust, einer Fußnote der Geschichte: der Zwangsarbeit im Dritten Reich. Ihre Mutter, die als junges Mädchen den Untergang ihrer Adelsfamilie im stalinistischen Terror miterlebte, bevor sie mit ungewissem Ziel ein deutsches Schiff bestieg, tritt wie durch ein spätes Wunder aus der Anonymität heraus, bekommt ein Gesicht, das unvergesslich ist. "Meine arme, kleine, verrückt gewordene Mutter", kann Natascha Wodin nun zärtlich sagen, und auch für uns Leser wird begreifbar, was verlorenging. Dass es dieses bewegende, dunkel-leuchtende Zeugnis eines Schicksals gibt, das für Millionen anderer steht, ist ein literarisches Ereignis.
"Das erinnert nicht von ungefähr an die Verfahrensweise, mit der W. G. Sebald, der große deutsche Gedächtniskünstler, verlorene Lebensläufe der Vergessenheit entriss." (Sigrid Löffler in ihrer Laudatio auf Natascha Wodin bei der Verleihung des Alfred-Döblin-Preises 2015)
Über den Autor
Natascha Wodin wurde 1945 als Kind verschleppter sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren und wuchs in deutschen DP-Lagern auf. Nach Jahren in einem katholischen Mädchenheim, in dem sie nach dem frühen Tod der Mutter untergebracht wurde, arbeitete sie zunächst als Telefonistin und Stenotypistin. Anfang der siebziger Jahre absolvierte sie eine Sprachenschule und arbeitete als Dolmetscherin. Dann begann sie, Literatur aus dem Russischen zu übersetzen, und lebte zeitweise in Moskau. Seit 1981 ist sie freie Schriftstellerin und bekam für ihre Bücher zahlreiche Preise. Sie war mit dem Schriftsteller Wolfgang Hilbig verheiratet, in ihrem fulminanten Roman "Nachtgeschwister" erzählt sie davon. Heute lebt sie in Berlin und Mecklenburg. Systematik: Roman Umfang: 358 S. ; Ill. Beteiligte:Wodin, Natascha Standort: Wod ISBN: 978-3-498-07389-3
"Wenn du gesehen hättest, was ich gesehen habe" - Natascha Wodins Mutter sagte diesen Satz immer wieder und nahm doch, was sie meinte, mit ins Grab. Da war die Tochter zehn und wusste nicht viel mehr, als dass sie zu einer Art Menschenunrat gehörte, zu irgendeinem Kehricht, der vom Krieg übriggeblieben war. Wieso lebten sie in einem der Lager für "Displaced Persons", woher kam die Mutter, und was hatte sie erlebt? Erst Jahrzehnte später öffnet sich die Blackbox ihrer Herkunft, erst ein bisschen, dann immer mehr.
"Sie kam aus Mariupol" ist das außergewöhnliche Buch einer Spurensuche. Natascha Wodin geht dem Leben ihrer ukrainischen Mutter nach, die aus der Hafenstadt Mariupol stammte und mit ihrem Mann 1943 als "Ostarbeiterin" nach Deutschland verschleppt wurde. Sie erzählt beklemmend, ja bestürzend intensiv vom Anhängsel des Holocaust, einer Fußnote der Geschichte: der Zwangsarbeit im Dritten Reich. Ihre Mutter, die als junges Mädchen den Untergang ihrer Adelsfamilie im stalinistischen Terror miterlebte, bevor sie mit ungewissem Ziel ein deutsches Schiff bestieg, tritt wie durch ein spätes Wunder aus der Anonymität heraus, bekommt ein Gesicht, das unvergesslich ist. "Meine arme, kleine, verrückt gewordene Mutter", kann Natascha Wodin nun zärtlich sagen, und auch für uns Leser wird begreifbar, was verlorenging. Dass es dieses bewegende, dunkel-leuchtende Zeugnis eines Schicksals gibt, das für Millionen anderer steht, ist ein literarisches Ereignis.
"Das erinnert nicht von ungefähr an die Verfahrensweise, mit der W. G. Sebald, der große deutsche Gedächtniskünstler, verlorene Lebensläufe der Vergessenheit entriss." (Sigrid Löffler in ihrer Laudatio auf Natascha Wodin bei der Verleihung des Alfred-Döblin-Preises 2015)
Über den Autor
Natascha Wodin wurde 1945 als Kind verschleppter sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren und wuchs in deutschen DP-Lagern auf. Nach Jahren in einem katholischen Mädchenheim, in dem sie nach dem frühen Tod der Mutter untergebracht wurde, arbeitete sie zunächst als Telefonistin und Stenotypistin. Anfang der siebziger Jahre absolvierte sie eine Sprachenschule und arbeitete als Dolmetscherin. Dann begann sie, Literatur aus dem Russischen zu übersetzen, und lebte zeitweise in Moskau. Seit 1981 ist sie freie Schriftstellerin und bekam für ihre Bücher zahlreiche Preise. Sie war mit dem Schriftsteller Wolfgang Hilbig verheiratet, in ihrem fulminanten Roman "Nachtgeschwister" erzählt sie davon. Heute lebt sie in Berlin und Mecklenburg.
CD: 361 Systematik: CD Hörbuch Umfang: 8 CD ; ca. 9 h Beteiligte:Wodin, Natascha, Manzel, Dagmar Standort: CDHör 361 Wod 167496 ISBN: 978-3-8398-1588-5
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 10.06.2024, 18:36 Uhr. 29.627 Zugriffe im Juni 2024. Insgesamt 1.952.558 Zugriffe seit November 2012
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