Malik National Geographic Solange ich atme : Ein Lebensbericht Dramatische Flucht über die Ostsee ans "Ende der Welt" Schlüter, München ; Zürich (2013)
Standort: BB Roh
Inhalt: Danksagung ab Seite 286. - Anmerkungen ab Seite 288. - Literaturhinweise ab Seite 310. - Personenregister ab Seite 315
Dreißig Jahre nach dem Mauerfall ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Was genau lief im Osten ab, als er vom Westen übernommen wurde? Worin unterscheidet sich Ostdeutschland von anderen Regionen in der Bundesrepublik? Und weshalb sind Populisten und Extremisten hier so erfolgreich? Ohne Scheuklappen stellt der ostdeutsche Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk in seinem Buch harte Fakten neben persönliche Erfahrungen - und liefert damit das politische Buch der Stunde.
Die Revolution in der DDR kam völlig überraschend. Als die Mauer fiel, hatte niemand damit gerechnet. Die Herstellung der deutschen Einheit erfolgte in einem rasanten Tempo. Fast nichts blieb im Osten so, wie es war. Die Menschen mussten ihren Alltag, ihr Leben von heute auf morgen komplett neu einrichten. Die sozialen Folgen waren enorm und sind im Westen bis heute meist unbekannt. Ilko-Sascha Kowalczuk erklärt in seinem kurzweiligen Essay, wie sich die Umwandlung Ostdeutschlands vollzog, welche Gewinne und Verluste die Menschen dort verbuchten und wie die ostdeutsche Gegenwart mit der Vergangenheit von vor und nach 1989 zusammenhängt. Er entfaltet dabei ein breites politisches, ökonomisches und gesellschaftliches Panorama - mit Ecken und Kanten, voller Überraschungen und Zuspitzungen. Eine kontroverse Debatte zum Jubiläum ist garantiert. Schlagworte:1989, DDR, Deutsche Demokratische Republik, Deutsche Einheit, Deutschland , Deutschland , Extremismus, Mauerfall, Ostdeutschland, Politik, Populismus Systematik: EMP 225 Umfang: 319 Seiten Beteiligte:Kowalczuk, Ilko-Sascha Standort: EMP 225 Kow ISBN: 978-3-406-74020-6
Dieses Buch beleuchtet ein bislang wenig bekanntes Kapitel der DDR-Geschichte: Die politischen Morde der Staatssicherheit an der eigenen Bevölkerung. Freya Klier, selbst Opfer der Stasi, lässt Betroffene und Zeitzeugen zu Wort kommen. Mit ihnen verfolgt sie eine Blutspur, die sich vom Beginn der DDR bis in unsere Tage nachvollziehen lässt.
Ein heimtückischer Mordanschlag
8. November 1987- die Stasi verfolgt uns.Ich fahre ruhig, ohne Probleme. Plötzlich blockiert die Lenkung. Schreiend und völlig gelähmt klammere ich mich am Lenkrad fest. Stephan reißt es noch nach links rüber. Das Auto schleudert, irgendwann kommt es zum Stehen... Oktober 2019 - das Telefon klingelt. Stephan geht ans Telefon. Ein Mann meldet sich: "Ich bin Ihr Vernehmer von Hohenschönhausen". Ja, das Auto war von der Staatssicherheit manipuliert. Und dieses Attentat war kein Einzelfall in der DDR, bekannte der Mann. Dann bricht der Kontakt ab.
Politische Morde in der DDR - eine Spurensuche
Bis heute leidet Freya Klier an den Folgen dieses Anschlags auf ihr Leben und das ihres damaligen Partners Stephan Krawczyk. Sie begibt sich auf Spurensuche nach weiteren Anschlägen der Staatsführung gegen Dissidenten und Bürgerrechtlerinnen.
Was Freya Klier entdeckt, lässt ihr den Atem stocken. Giftanschläge, Verstrahlungen, Entführungen, heimtückischer Mord - die Palette der Stasi-Maßnahmen um den Widerstand in der eigenen Bevölkerung zu brechen, kennt keine Grenze. Auch nicht die Grenze zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland, wie z. B. der Fall von Lutz Eigendorf beweist.
Fremdenfeindlichkeit und Hass auf "den Staat": Verlieren wir den Osten Deutschlands? Das Buch sucht Antworten auf das Warum der Radikalisierung, ohne die aktuell bestimmende Opfererzählung nach 1989 zu bedienen. Es erzählt von den Schweigegeboten nach dem Ende der NS-Zeit, der Geschichtsklitterung der DDR und den politischen Umschreibungen nach der deutschen Einheit. Verdrängung und Verleugnung prägen die Gesellschaft bis ins Private hinein, wie die Autorin mit der eigenen Familiengeschichte eindrucksvoll erzählt.
Seit 2015 haben sich die politischen Koordinaten unseres Landes stark verändert - insbesondere im Osten Deutschlands. Was hat die breite Zustimmung zu Pegida, AfD und rechtsextremem Gedankengut möglich gemacht? Ines Geipel folgt den politischen Mythenbildungen des neu gegründeten DDR-Staates, seinen Schweigegeboten, Lügen und seinem Angstsystem, das alles ideologisch Unpassende harsch attackierte. Seriöse Vergangenheitsbewältigung konnte unter diesen Umständen nicht stattfinden. Vielmehr wurde eine gezielte Vergessenspolitik wirksam, die sich auch in den Familien spiegelte - paradigmatisch sichtbar in der Familiengeschichte der Autorin. Gemeinsam mit ihrem Bruder, den sie in seinen letzten Lebenswochen begleitete, steigt Ines Geipel in die "Krypta der Familie" hinab. Verdrängtes und Verleugnetes in der Familie korrespondiert mit dem kollektiven Gedächtnisverlust. Die Spuren führen zu unserer nationalen Krise in Deutschland. Woher kommt die große Wut im Osten? Schlagworte:AfD, Alternative für Deutschland, Ausländerfeindlichkeit, DDR, Deutsche Demokratische Republik, Deutsche Einheit, Deutschland , Fremdenfeindlichkeit, Geschichtsklitterung, Hass, Ostdeutschland, Pegida, Radikalisierung, Rechtsextremismus, Vergangenheitsbewältigung Systematik: ERN 35, , EMP 225 Umfang: 276 Seiten Beteiligte:Geipel, Ines Standort: ERN 35 Gei ISBN: 978-3-608-96372-4
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.238/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 31.05.2024, 18:37 Uhr. 5.711 Zugriffe im Juni 2024. Insgesamt 1.928.642 Zugriffe seit November 2012
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral