Die Gefährdungen der Demokratie nehmen zu: Die Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien in Schweden und Italien, die Erosion des Rechtsstaats in Ungarn und Polen, die Konflikte mit autokratischen Regimen belegen dies ebenso wie der Verlust demokratischer Zivilkultur; Cancel Culture ist Teil einer zunehmend demokratiegefährdenden Praxis. Umso wichtiger ist es, Humanismus und Aufklärung gegen Intoleranz, Ignoranz, Hetze und Diskursverweigerung zu verteidigen und die politische Urteilskraft zu stärken. Dieses Buch leistet dazu einen pointierten Beitrag aus philosophischer Sicht. Schlagworte:Aufklärung, Cancel Culture, Demokratie, Deutschland, Diskriminierung, Diskussion, Humanismus, Intoleranz, Konflikt, Kultur, Menschenrechte, Offenheit, Philosophie, Rechtspopulismus, Toleranz, Zivilcourage, Zivilgesellschaft Systematik: ERK, , ESK 20 Umfang: 185 Seiten Beteiligte:Nida-Rümelin, Julian Standort: ERK Nid ISBN: 978-3-492-07179-6
Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit - Eine etwas andere Geschichte der Demokratie. Dass alle Menschen - wirklich alle! - gleich sein sollen, galt die längste Zeit als absurd. Die Historikerin Hedwig Richter erzählt, wie diese revolutionäre Idee aufkam, allmählich Wurzeln schlug, auch in Deutschland, und gerade hier so radikal verworfen und so selbstverständlich wieder zur Norm wurde wie nirgends sonst. Wer heute Angst vor dem Untergang der Demokratie hat, der lese dieses wunderbar leicht geschriebene, optimistische Buch, das uns zeigt, dass Demokratie auch von der Krise lebt, weil sie ein offenes und utopisches Projekt ist. Politikverdrossenheit und geringe Wahlbeteiligungen lassen die Alarmglocken schrillen: Demokratie in der Krise! Doch von Anfang an bedurfte es besonderer Anstrengungen - von Alkohol über Geld bis zum staatlichen Zwang -, um Menschen zur Wahl zu bewegen. Ein besserer Gradmesser für die Demokratisierung ist daher der Umgang mit dem menschlichen Körper: die Abschaffung von Leibeigenschaft und Prügelstrafen, der steigende Wohlstand, die Humanisierung der Arbeit, die gleiche Behandlung der Geschlechter. Hedwig Richter erzählt die Geschichte der Demokratie als eine Chronologie von Fehlern, Zufällen und Lernprozessen, in deren Zentrum der Zivilisationsbruch des Holocaust steckt. Ihr anschauliches, erfrischend thesenstarkes Buch konzentriert sich auf Deutschland, weil gerade an der deutschen Affäre mit der Demokratie deutlich wird, wie international verflochten die Wege zu Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sind. Schlagworte:18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Achtzehntes Jahrhundert, Demokratie, Deutschland, Einundzwanzigstes Jahrhundert, Gesellschaft, Nationalsozialismus, Neunzehntes Jahrhundert, Politik, Staat, Wahl, Zwanzigstes Jahrhundert Systematik: ESK 20 Umfang: 400 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Richter, Hedwig Standort: ESK 20 Ric ISBN: 978-3-406-75479-1
Inhalt: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." - Artikel 1 I Grundgesetz Auf diesem Grundsatz basiert die Demokratie in Deutschland, die sich nach 1949 zu einer westdeutschen und ab 1990 zu einer gesamtdeutschen Erfolgsgeschichte entwickelt und Frieden, Freiheit und wachsenden Wohlstand ermöglicht hat. Es liegt an uns, an unserem Vertrauen und unserem Engagement, diese Erfolgsgeschichte zum Wohl aller fortzuschreiben. Dieses Buch bietet eine übersichtliche und fundierte Darstellung über die politischen und rechtlichen Grundlagen der Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland. Die Autoren stellen anschaulich dar, welche Aufgaben die staatlichen Institutionen, die Parteien, die Interessengruppen und zivilgesellschaftlichen Organisationen in der Demokratie haben. Sie zeigen auf, wie die Demokratie funktioniert, und fragen danach, wie die Akteure in der Politik tatsächlich zusammenarbeiten. So entsteht ein umfassendes Bild der Demokratie in Deutschland und ein notwendiges Verständnis für Abläufe und Zusammenhänge, um aktuelle politische Vorgänge besser verstehen und einordnen zu können. Mit zahlreichen Bildern und Grafiken erwartet die Leserinnen und Leser ein Überblick über die wichtigsten Institutionen und Themenfelder der Demokratie in Deutschland. Das Buch richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger im politischen Alltag, an Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe und an Studentinnen und Studenten zu Beginn ihres politik- und geisteswissenschaftlichen Studiums - und an alle, die sich für die Demokratie in Deutschland interessieren. Schlagworte:Bundespräsident, Bundesregierung, Bundestag, Demokratie, Deutschland, Föderalismus, Gesetzgebung, Grundgesetz, Kommunalpolitik, Partei, Politik, Rechtsstaat, Wahl, Wirtschaft, Ökonomie Systematik: ESK 20 Umfang: 208 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Schubert, Klaus, Keil, Johannes Standort: ESK 20 Schub ISBN: 978-3-402-13237-1
Die Erschütterung der liberalen Demokratie überall auf der Welt wird gern mit der Schwäche der westlichen Werteordnung erklärt. Die Pulitzer-Preisträgerin Anne Applebaum geht dem Phänomen auf andere Weise auf den Grund. Sie fragt: Was macht für viele Menschen die Rückkehr zu autoritären, anti-demokratischen Herrschaftsformen so erstrebenswert? Was genau treibt all die Wähler, Unterstützer und Steigbügelhalter der Anti-Demokraten an? An vielen Beispielen - von Boris Johnson über die spanischen Nationalisten bis zur Corona-Diktatur in Ungarn - und aus persönlicher Erfahrung zeigt sie, welche Bedeutung dabei soziale Medien, Verschwörungstheorien und Nostalgie haben, welche materiellen Interessen ins Spiel kommen und wie nicht zuletzt Elitenbashing und Aufstiegsverheißungen die Energien der vermeintlich Unterprivilegierten befeuern. Ein brillanter Streifzug durch ein Europa, das sich auf erschreckende Weise nach harter Hand und starkem Staat (zurück)sehnt. Schlagworte:Demokratie, Elite, Manipulation, Populismus Systematik: ESK 20 Umfang: 208 Seiten Beteiligte:Applebaum, Anne, Neubauer, Jürgen Standort: ESK 20 App ISBN: 978-3-8275-0143-1
Inhalt: Anmerkungen ab Seite 275. - Register ab Seite 313
Warum die Demokratie bedroht ist - und wie wir sie retten können.
Demokratien sterben mit einem Knall oder mit einem Wimmern. Der Knall, also das oft gewaltsame Ende einer Demokratie durch einen Putsch, einen Krieg oder eine Revolution, ist spektakulärer. Doch das Dahinsiechen einer Demokratie, das Sterben mit einem Wimmern, ist alltäglicher - und gefährlicher, weil die Bürger meist erst aufwachen, wenn es zu spät ist. Mit Blick auf die USA, Lateinamerika und Europa zeigen die beiden Politologen Steven Levitsky und Daniel Ziblatt, woran wir erkennen, dass demokratische Institutionen und Prozesse ausgehöhlt werden. Und sie sagen, an welchen Punkten wir eingreifen können, um diese Entwicklung zu stoppen. Denn mit gezielter Gegenwehr lässt sich die Demokratie retten - auch vom Sterbebett. Schlagworte:America, Amerika, Demokratie, Europa, Europe, Gesellschaft, Politik, Politikwissenschaft, Pressefreiheit, Rechtspopulismus, Trump, Donald, Unabhängigkeit Systematik: ESK 20 Umfang: 320 Seiten Beteiligte:Levitsky, Steven, Ziblatt, Daniel, Schmidt, Klaus-Dieter Standort: ESK 20 Lev ISBN: 978-3-421-04810-3
Unsere Demokratie wird von außen und innen erschüttert: Der Weckruf des Altbundespräsidenten
Der russische Überfall auf die Ukraine bedroht unsere liberale Demokratie in einem Moment, in dem sie zugleich auch von innen unter Druck steht. Wie ist es dazu gekommen? Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck geht gemeinsam mit seiner Co-Autorin Helga Hirsch der Frage nach, weshalb das Vertrauen vieler Bürger in unsere liberale Demokratie erschüttert ist. Was bedroht unsere Demokratie von innen heraus? Welche Rolle spielen autoritäre und libertäre Dispositionen in Krisenzeiten? Wie viel Einwanderung verträgt eine Demokratie? Zugleich lotet er aus, warum wir heute vor den Scherben einer Ostpolitik stehen, die im Verhältnis zu Russland allzu lange nur auf die Prinzipien »Frieden vor Freiheit« und »Wandel durch Handel« gesetzt hat. Sehr eindrücklich und zum Teil auf persönliche Weise zeigt Joachim Gauck, wie in den letzten Jahren so manche Gewissheit über die Stabilität unserer Demokratie verloren ging - und wie es uns gelingen kann, auch in Zukunft unsere liberalen Freiheiten zu verteidigen und tatsächlich eine wehrhafte Demokratie zu werden. Schlagworte:Bundespräsident, Demokratie, Deutschland, Deutschlandpolitik, Freiheit, Gauck, Joachim, Gefahr, Ostpolitik, Politik, Politikverdrossenheit, Vertrauen Systematik: ESK 20, , EKN 6 Umfang: 237 Seiten Beteiligte:Gauck, Joachim, Hirsch, Helga Standort: ESK 20 Gau ISBN: 978-3-8275-0181-3
Inhalt: Anmerkungen ab Seite 217. - Bibliographie ab Seite 231
In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl der demokratischen Staaten weltweit erschreckend schnell zurückgegangen. Erleben wir gerade das Ende der liberalen Demokratie? Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama, Autor des Weltbestsellers Das Ende der Geschichte, sucht in seinem neuen Buch nach den Gründen, warum sich immer mehr Menschen antidemokratischen Strömungen zuwenden und den Liberalismus ablehnen. Er zeigt, warum die Politik der Stunde geprägt ist von Nationalismus und Wut, welche Rolle linke und rechte Parteien bei dieser Entwicklung spielen, und was wir tun können, um unsere gesellschaftliche Identität und damit die liberale Demokratie wieder zu beleben. Schlagworte:Demokratie, Identität, Individualismus, Individualität, Nationalismus, Politik, Religion, Verlust, Würde Systematik: ESK 20, , GCL Umfang: 236 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Fukuyama, Francis, Rullkötter, Bernd Standort: ESK 20 Fuk ISBN: 978-3-455-00528-8
Die Coronakrise hat nicht nur virologische Fragen aufgeworfen, sondern auch soziale, politische und kulturelle, die zuvor allzu leicht übersehen wurden. Insofern kann man die Krise auch als eine Lerngeschichte lesen, die für die Zukunft der Demokratie und die Lösung ihrer Zukunftsprobleme von Rassismus bis Ungleichheit äußerst wichtig ist. Michel Friedman und Harald Welzer untersuchen die Frage, ob wir einen Epochenbruch erleben, und skizzieren, wie unsere Gesellschaft modernisiert werden kann. Wir leben in einer Zeitenwende. Die demokratischen Gesellschaften stehen unter Druck durch die machtvolle Rückkehr der Autokraten, durch die Wiederkehr der Rechtsextremen, Nationalisten, Rassisten und Antisemiten, die Wellen von Hass, Hetze und Terrorismus erzeugen. Dazu kommen soziale Ungleichheit, Klimawandel und Pandemie. Die Welt ist erheblich in Unordnung geraten und der Politik fehlt es an politischen Konzepten und Lösungen. Michel Friedman und Harald Welzer, die zu den streitbarsten und profiliertesten Intellektuellen des Landes zählen, suchen im intensiven Gespräch nicht nur nach den Ursachen der Erosionskrise, sondern auch nach Strategien für eine verantwortungsvolle, historisch aufgeklärte und proaktive Politik. Dabei greifen sie nicht nur auf ihr profundes historisches und gesellschaftspolitisches Wissen zurück, sondern schauen auch in ihre eigenen Biografien, um den Widersprüchen einer schwierigen Zeit nachzuspüren. Eine Lerngeschichte des Politischen in Echtzeit. Schlagworte:Corona-Pandemie, Coronakrise, Coronavirus, Demokratie, Krise, Menschenwürde, Rassismus, Rechtsextremismus, Ungleichheit, Zukunft Systematik: ESK 20, , GCL Umfang: 287 Seiten Beteiligte:Welzer, Harald, Friedman, Michel Standort: ESK 20 Wel ISBN: 978-3-462-00089-4
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