Willkommen bei den Friedlaenders! meine Familie, ein Flüchtling und kein Plan Blanvalet in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München (2017)
Standort: BB Frie
Inhalt: Kerstin Held schafft es wie keine Zweite, Kinder glücklich zu machen, die sonst keine Chance hätten. Die heute 44jährige gibt behinderten Pflegekindern ein familiäres Zuhause - oft gegen viele Widerstände. Kerstin Held ist 25 Jahre alt, als sie zum ersten Mal ein behindertes Pflegekind aufnimmt, ein Schritt, für den es im Jahr 2000 noch gar keine gesetzliche Regelung gibt. Die Aufnahme von Pflegesohn Sascha wird zum Präzedenzfall in Deutschland und sorgt in der Gesetzgebung für die bis heute gültige Übergangsregelung. Dadurch wird Kerstin Held zur unermüdlichen Kämpferin in Sachen Inklusion und Gleichberechtigung für behinderte Pflegekinder. Schließlich hat sie mit einer ausufernden Bürokratie, unklaren Rechtslage und vielen Vorurteilen zu kämpfen. Bis heute hat Kerstin Held als Pflegemutter zwölf Kinder aufgenommen, zehn davon schwerbehindert. In "Jedes Kind hat ein Recht auf Familie" erzählt sie nun von ihrem steinigen Weg zur "Mama Held" und heutigen Vorsitzenden des Bundesverbands behinderter Pflegekinder. Kerstin Held setzt sich mit all ihrer Kraft dafür ein, dass behinderte Pflegekinder eine größere Lobby bekommen. Schlagworte:Autobiografie, Behindertes Kind, Behinderung, Biografie, Biographie, Biography, Pflegefamilie, Pflegemutter Systematik: BB, , GCM 232 Umfang: 240 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Held, Kerstin, Bachmann, Daniel Oliver Standort: BB Hel ISBN: 978-3-466-37260-7
Mit der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung 1776 und der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte 1789 in Frankreich wurden die Grundsteine für unsere moderne Gesellschaft gelegt, für unsere Freiheit und unsere unveräußerlichen Rechte. Das Erstaunliche an diesen Deklarationen ist, dass sie nicht die Wirklichkeit widerspiegelten. Die großen Manifeste der Menschheit verlangten eine Ordnung der Gesellschaft, die es noch nicht gab. Es waren Utopien.
Heute stehen wir vor ganz neuen Herausforderungen. Globalisierung, Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Klimawandel: Die Gefahren, denen wir heute ausgesetzt sind, waren vor 200 Jahren noch nicht einmal vorstellbar. Wir brauchen deshalb neue, zusätzliche Menschenrechte.
»Es gibt keine Zwangsläufigkeit in der Politik. Energisches Handeln kann zu einem ehrgeizig gesteckten Ziel führen«.
Es war keine intakte, heile, sichere Welt, in die die Corona-Pandemie einbrach. Schon zuvor war die Normalität in der Krise. In seinem klugen und nachdenklichen neuen Buch erkundet Robert Habeck die Gründe für den Verlust an Selbstverständlichem und entwirft eine Politik, die den Problemen unserer Zeit angemessen ist. Nichts scheint mehr selbstverständlich und sicher zu sein. Nicht die Art, wie wir wirtschaften und arbeiten werden, nicht die Werte von Demokratie und Menschenrechten, noch nicht einmal, was privates Glück in Zukunft sein wird. Und das alte Stabilitätsversprechen wird keine neue Sicherheit bringen. Dringlich stellt sich daher die Frage, was die Gründe für die Verunsicherungen und zunehmend schneller ablaufenden Krisen sind.
Ausgehend von persönlichen Erfahrungen der letzten Jahre, die von Erfolgen geprägt waren, ihn aber auch zu einer Projektionsfläche des Hasses gemacht haben, sucht Robert Habeck in seinem neuen Buch Antworten auf die Frage, warum der Erfolg der liberalen Demokratie zum Misserfolg zu werden droht. Selbstkritisch tastet er sich an die blinden Flecken der Politik der letzten Jahrzehnte und ihre Widersprüche heran. Und entwirft eine Politik, die nicht mehr nur reparieren will, sondern die die Probleme und Verluste des Fortschritts möglichst gar nicht erst entstehen lässt. Denn, so Habeck: Wenn wir der Erosion der Demokratie, dem Vertrauensverlust in Politik, dem Auseinanderfallen Europas, der Klimakrise entgegenwirken wollen, dann können wir das tun. Wir müssen uns nur dafür entscheiden. Schlagworte:Corona-Pandemie, Coronakrise, Demokratie, Deutschland, Gesellschaft, Klima, Klimaveränderung, Klimawandel, Politik, Soziale Ungleichheit Systematik: ERK, , GCM Umfang: 377 Seiten Beteiligte:Habeck, Robert Standort: ERK Hab ISBN: 978-3-462-05219-0
Inhalt: Deutschland ist im Kampfmodus. Andersdenkende werden verunglimpft, und statt aufeinander zuzugehen, breitet sich in der Öffentlichkeit ein aggressives Klima der Intoleranz aus. Gabriele Krone-Schmalz versucht Brücken zu schlagen und zeigt, wo die Fallen lauern, die aus pluralistischen Debatten polarisierende Spaltpilze werden lassen. Ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Streitkultur, das zum Nachdenken anregt, ob es nicht auch anders geht: ruhiger, gelassener, selbstkritischer, kurz: respektvoller. Respekt voll streiten, das wär's doch!
Die Welt steht vor großen Herausforderungen. Stoff genug für erregte Debatten. Doch wie wollen wir sie führen? Respektvoll? Konstruktiv? Hart in der Sache, aber versöhnlich im Ton? Besser wäre es, gerade auch für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und die Stabilität unserer Demokratie. Stattdessen herrscht viel zu oft das «Entweder-oder» und nicht das «Sowohl-als-auch». Es wird überspitzt, es wird Panik geschürt, es wird die Würde des Andersdenkenden verletzt, und jeder kann zwar alles sagen, muss sich aber im Anschluss von denen beschimpfen und bedrohen lassen, die nicht seiner Meinung sind. Wie wäre es, nach Gemeinsamkeiten zu suchen statt aufeinander rumzuhacken, Kompromisse zu würdigen statt auf Maximalforderungen zu beharren und sich einen Blick dafür zu bewahren, wieviel auch gut läuft in Deutschland? Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins, das wusste schon Marie von Ebner-Eschenbach. Und wer wäre nicht gern selbstbewusst? Schlagworte:Debatte, Deutschland, Diskussion, Gesellschaft, Respekt, Solidarität, Streit, Streitkultur Systematik: GCM Umfang: 174 Seiten Beteiligte:Krone-Schmalz, Gabriele Standort: GCM Kro ISBN: 978-3-406-75486-9
Eine Chronologie der Corona-Krise jenseits der Nachrichtenflut allgegenwärtiger Liveticker und Breaking News: Daten, Fakten, Hintergründe.
Ob in Politik, Wirtschaft oder Privatleben: Das Coronavirus gibt seit Anfang 2020 den Takt vor. Tausende Unternehmen steuern auf den Konkurs zu, kaum für möglich gehaltene Einschränkungen der Bürgerrechte werden ohne Diskussionen beschlossen - und eingehalten: Viele Menschen verharren eingeschüchtert in Angst und Passivität. Die Entscheidungen von Parlamenten und Regierungen scheinen oftmals keinem umfassenden Klärungsprozess zu folgen, Empfehlungen von Experten und Nichtexperten werden in Windeseile gesetzlich umgesetzt und die Medien hinterfragen nicht. Was geschieht hier eigentlich? Paul Schreyer stellt die chaotisch erscheinenden Ereignisse der letzten Monate detailreich in einen Zusammenhang - denn einige der aktuellen Entwicklungen sind nicht zufällig. Schlagworte:Corona-Pandemie, Coronakrise, Coronavirus Systematik: GCM Umfang: 176 Seiten Beteiligte:Schreyer, Paul Standort: GCM Schre ISBN: 978-3-86489-316-2
"Die Würde des Menschen ist unantastbar." So steht es schon im Grundgesetz. Das klingt absolut und unverrückbar. Aber ist es das? Michael Steinbrecher erzählt in diesem Buch die Geschichten von Menschen, die den Kampf um ihre Würde nicht aufgeben. Ein aufrüttelndes und zutiefst politisches Buch, das zeigt, wie zerrissen unsere Gesellschaft wirklich ist und was man vom wahren Leben lernen kann.
Seit fast fünf Jahren ist Michael Steinbrecher Gastgeber der renommierten SWR-Talkshow "Nachtcafé". Woche für Woche kommt er hier mit scheinbar ganz normalen Menschen ins Gespräch, denen er den Raum gibt, über das eigene Leben zu erzählen, von Schicksalsschlägen zu berichten, von zerplatzten Träumen und Hoffnungen. Und immer wieder stellt sich die Frage nach einem würdevollen Leben. Da ist die alleinerziehende Frau mit vier Kindern, an Krebs erkrankt, die dennoch weiterkämpft; oder der Musikmanager, der in den beruflichen Abgrund stürzt und dort sein soziales Engagement entdeckt; oder die Rentnerin, die aus der Wohnung geworfen wird, in der sie ihr ganzes Leben lebte. Steinbrecher begegnet Menschen, die in Armut aufwachsen müssen, die ihre Arbeit verlieren und denen ihr Recht auf Wohnung verweigert wird. Menschen, die vergeblich versuchen, in Würde zu altern und die um einen würdevollen Tod kämpfen - Lebensstationen, die wir alle erleben können. Steinbrecher kommt zu dem Ergebnis: Der Kampf um die eigene Würde ist längst kein Randphänomen mehr, er ist in der Mitte unserer Gesellschaft angelangt.
Doch was sind die Gründe dafür, dass jeder von uns befürchten muss, in eine würdelose Situation zu geraten? Was ist los mit unserer Gesellschaft, deren Basis doch eigentlich die Würde des Menschen ist? Diese Fragen stehen im Zentrum von Michael Steinbrechers ebenso klugem wie bewegenden Buch. Er ist überzeugt: "Wenn wir beginnen, unwürdige Zustände eines gewissen Prozentsatzes unserer Gesellschaft als hinnehmbare Begleiterscheinung einer Wohlstandsgesellschaft zu sehen, in der es den meisten doch gut geht, hat sie ihre innere Integrität verloren."
Inhalt: Das Besondere ist Trumpf, das Einzigartige wird prämiert, eher reizlos ist das Allgemeine und Standardisierte. Der Durchschnittsmensch mit seinem Durchschnittsleben steht unter Konformitätsverdacht. Das neue Maß der Dinge sind die authentischen Subjekte mit originellen Interessen und kuratierter Biografie, aber auch die unverwechselbaren Güter und Events, Communities und Städte. Spätmoderne Gesellschaften feiern das Singuläre.
Ausgehend von dieser Diagnose, untersucht Andreas Reckwitz den Prozess der Singularisierung, wie er sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Ökonomie, Arbeitswelt, digitaler Technologie, Lebensstilen und Politik abspielt. Mit dem Anspruch einer Theorie der Moderne zeigt er, wie eng dieser Prozess mit der Kulturalisierung des Sozialen verwoben ist, welch widersprüchliche Dynamik er aufweist und worin seine Kehrseite besteht. Die Gesellschaft der Singularitäten kennt nämlich nicht nur strahlende Sieger. Sie produziert auch ihre ganz eigenen Ungleichheiten, Paradoxien und Verlierer. Ein wegweisendes Buch.
Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht in Talkshows und Zeitungen gefragt wird, was unsere Gesellschaft - noch - zusammenhält. Ob Arm gegen Reich, Ost gegen West, Land gegen Stadt, Jung gegen Alt oder der anhaltende Streit über Identitäts-, Glaubens- oder Genderfragen: Die gesellschaftliche Spaltung erscheint als ein Signum unserer Zeit.
Jürgen Kaube und André Kieserling gehen dieser Diagnose auf den Grund: Schrumpft die Mittelschicht wirklich, und wie stellt man überhaupt fest, wer zu ihr gehört? Wenn das islamisch dominierte Viertel in Berlin-Neukölln eine Parallelgesellschaft ist, muss dann nicht auch das Villenviertel im Grunewald so bezeichnet werden? Waren frühere Gesellschaften tatsächlich stärker integriert, oder herrschten dort nur andere Konflikte und Ungerechtigkeiten? Die Gesellschaft, so kann man sagen, besteht wesentlich aus Ungleichheiten; gefährlich aber wird es, wenn Ungleichheit zu immer stärkerer Polarisierung, zu einem permanenten Gegeneinander führt. Was also ist nur mediales Gerede, und wo drohen echte Zerreißproben?
Sei kein Dodo, lern fliegen! Wir sind ganz schön bequem geworden. Wirtschaftlich ähneln wir flugunfähigen Dodos. Wir sind lieber Gehaltsempfänger als Unternehmer. Optimieren lieber unsere Freizeit als unsere Arbeit. Und unseren Kindern ermöglichen wir einen von Fleiß befreiten Start ins Leben. Kein Wunder, dass unsere Wirtschaftsleistung und unser Wohlstand stetig zurückgehen. Schuld daran sind übrigens nicht »die anderen« oder »die da oben«, sondern wir selbst. Uns geht's zu gut!
Martin Limbeck lamentiert nicht, er packt an! Ehrlich und direkt zeigt uns der Selfmade-Unternehmer, wie wir das Fliegen wieder lernen: mit Ausdauer und Selbstdisziplin sowie einer Frischzellenkur in unternehmerischem Denken. Limbecks Erfolgsformel: Wir brauchen eine neue gesellschaftliche Leistungskultur. Nur mit ihr begründen wir den Wohlstand von morgen. Schlagworte:Disziplin, Kultur, Leistung, Leistungsgesellschaft, Leistungsmotivation, Optimierung, Wohlstand, Wohlstandsgesellschaft Systematik: GCM Umfang: 236 Seiten Beteiligte:Limbeck, Martin Standort: GCM Lim ISBN: 978-3-424-20261-8
»Soziale Konflikte sind nie einfach nur da, sie werden auch gesellschaftlich hergestellt: entfacht, angeheizt, getriggert.«
Von einer »Spaltung der Gesellschaft« ist immer häufiger die Rede. Auch in der Alltagswahrnehmung vieler Menschen stehen sich zunehmend unversöhnliche Lager gegenüber. So plausibel sie klingen mögen, werfen entsprechende Diagnosen doch Fragen auf: Wie weit liegen die Meinungen in der Bevölkerung wirklich auseinander? Und ist die Gesellschaft heute wirklich zerstrittener als zur Zeit der Studentenproteste oder in den frühen Neunzigern? Nicht zuletzt weil man eine Spaltung auch herbeireden kann, tut mehr Klarheit not. Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser kartieren aufwendig die Einstellungen in vier Arenen der Ungleichheit: Armut und Reichtum; Migration; Diversität und Gender; Klimaschutz. Bei vielen großen Fragen, so der überraschende Befund, herrscht einigermaßen Konsens. Werden jedoch bestimmte Triggerpunkte berührt, verschärft sich schlagartig die Debatte: Gleichstellung ja, aber bitte keine »Gendersprache«! Umweltschutz ja, aber wer trägt die Kosten? Eine 360-Grad-Vermessung der Konflikte um alte und neue Ungleichheiten, die eine unverzichtbare Diskussionsgrundlage bietet und viele Mythen entzaubert. Schlagworte:20. Jahrhundert, Armut, Debatte, Deutschland, Diskriminierung, Diversität, Einundzwanzigstes Jahrhundert, Gender, Gendern, Gesellschaft, Gleichstellung, Identitätspolitik, Klimaschutz, Klimaveränderung, Klimawandel, Konflikt, Konfrontation, Meinungsbildung, Migration, Reichtum, Soziale Gerechtigkeit, Soziale Ungleichheit, Streit, Umweltschutz, Ungleichheit, Zwanzigstes Jahrhundert Systematik: GCM Umfang: 532 Seiten, Illustrationen, schwarz-weiß, Diagramme Beteiligte:Mau, Steffen, Lux, Thomas, Westheuser, Linus Standort: GCM Mau ISBN: 978-3-518-02984-8
Inhalt: Dieses Buch erzählt davon, wie nach dem Ende des Kalten Kriegs ein neuer Kalter Krieg im Herzen unserer Gesellschaft eröffnet wird. Es ist die Geschichte einer Manipulation: Vor sechzig Jahren wurde von Militärs und Ökonomen das theoretische Model eines Menschen entwickelt. Ein egoistisches Wesen, das nur auf das Erreichen seiner Ziele, auf seinen Vorteil und das Austricksen der anderen bedacht war: ein moderner Homo oeconomicus. Nach seiner Karriere im Kalten Krieg wurde er nicht ausgemustert, sondern eroberte den Alltag des 21. Jahrhunderts. Aktienmärkte werden heute durch ihn gesteuert, Menschen ebenso. Er will in die Köpfe der Menschen eindringen, um Waren und Politik zu verkaufen. Das Modell ist zur selbsterfüllenden Prophezeiung geworden. Der Mensch ist als Träger seiner Entscheidungen abgelöst, das große Spiel des Lebens läuft ohne uns.Frank Schirrmacher zeichnet in seinem bahnbrechenden neuen Buch die Spur eines monströsen Doppelgängers nach und macht klar, dass die Konsequenzen seines Spiels das Ende der Demokratie sein könnte, wie wir sie heute kennen. Schlagworte:BRD, Bundesrepublik Deutschland, Egoismus, Gesellschaft, Gesellschaftskritik, Kapitalismus, Soziologie, Spieltheorie, Wirtschaft, Ökonomie Systematik: GCM Umfang: 351 S. Beteiligte:Schirrmacher, Frank Standort: GCM Schir ISBN: 978-3-89667-427-2
Wolfgang Schäuble ermutigt, über die Zukunft zu streiten
Die Pandemie hat vieles, was uns selbstverständlich erscheint, in Frage gestellt. Welchen Preis hat der Schutz des Lebens, wenn zugleich die Grundrechte eingeschränkt werden? Wie balancieren wir die verschiedenen Bedürfnisse in einer Gesellschaft, so dass alte Menschen besonders geschützt und zugleich die Zukunftschancen der nachfolgenden Generationen gewahrt bleiben? Was heißt europäische Solidarität im Lockdown? Wolfgang Schäuble erkundet die politischen Grenzerfahrungen in einem Krisenjahrzehnt und scheut sich nicht davor, auch unbequeme Debatten anzustoßen. Zugleich diskutiert er seine Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit - ob Schutz der Lebensgrundlagen, Umgang mit begrenzten Ressourcen, Exzesse der Globalisierung oder Migration - mit Persönlichkeiten wie Rutger Bregman, Ralf Fücks, Maja Göpel, Sylvie Goulard, Diana Kinnert, Ivan Krastev und Armin Nassehi. Das Buch stößt die Debatte darüber an, was es wertzuschätzen gilt und wo wir unserem Denken und Handeln eine neue Richtung geben sollten Schlagworte:Deutschland, Essay, Globalisierung, Klimaveränderung, Klimawandel, Krise, Krisenmanagement, Ressourcen, Wohlstand Systematik: GCM Umfang: 318 Seiten Beteiligte:Schäuble, Wolfgang Standort: GCM Schae ISBN: 978-3-8275-0144-8
Mit der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung 1776 und der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte 1789 in Frankreich wurden die Grundsteine für unsere moderne Gesellschaft gelegt, für unsere Freiheit und unsere unveräußerlichen Rechte. Das Erstaunliche an diesen Deklarationen ist, dass sie nicht die Wirklichkeit widerspiegelten. Die großen Manifeste der Menschheit verlangten eine Ordnung der Gesellschaft, die es noch nicht gab. Es waren Utopien.
Heute stehen wir vor ganz neuen Herausforderungen. Globalisierung, Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Klimawandel: Die Gefahren, denen wir heute ausgesetzt sind, waren vor 200 Jahren noch nicht einmal vorstellbar. Wir brauchen deshalb neue, zusätzliche Menschenrechte.
Inhalt: Nachweise ab Seite 202. - Literatur ab Seite 216
Uns im Westen geht es gut, weil es den meisten Menschen anderswo schlecht geht. Wir lagern systematisch Armut und Ungerechtigkeit aus, im kleinen wie im großen Maßstab. Und wir alle verdrängen unseren Anteil an dieser Praxis. Der renommierte Soziologe Stephan Lessenich bietet eine brillante, politisch brisante Analyse der Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnisse der globalisierten Wirtschaft. Er veranschaulicht das soziale Versagen unserer Weltordnung, denn es profitieren eben nicht alle irgendwie von freien Märkten. Die Wahrheit ist: Wenn einer gewinnt, verlieren andere. Jeder von uns ist ein verantwortlicher Akteur in diesem Nullsummenspiel, dessen Verlierer jetzt an unsere Türen klopfen. Wer zahlt den Preis für unseren Wohlstand? Der Soziologe Stephan Lessenich über das soziale Versagen unserer Weltordnung. Schlagworte:Abhängigkeit, Armut, Entwicklung, Gesellschaft, Globalisierung, Soziale Ungleichheit, Soziologie, Ungerechtigkeit, Wohlstand Systematik: GCM Umfang: 223 Seiten Beteiligte:Lessenich, Stephan Standort: GCM Les ISBN: 978-3-446-25295-0
Inhalt: Aus dem Englischen übersetzt von Annabel Zettel. - Anhang ab Seite 279
Wir leben inmitten einer kapitalistischen Aufmerksamkeitsökonomie, die unsere Sinne und unser politisches Bewusstsein verkümmern lässt. «Nichts tun» ist der wohlüberlegte Aufruf, unser Leben fernab von Effizienzdenken und Selbstoptimierung zurückzuerobern. Ein provokatives, zeitgemäßes und glänzend geschriebenes Buch, das die Leser*innen aufrütteln wird.
Unsere Aufmerksamkeit stellt die wertvollste Ressource dar, über die wir verfügen. Im Effektgewitter kommerzieller Internetplattformen wie Facebook, Twitter, Instagram oder TikTok wird sie jedoch permanent überspannt. Jenny Odell plädiert in ihrem Buch auf eindrückliche Weise für ein radikales Innehalten, statt unsere kostbare Freizeit weiter an die kurzfristigen Verlockungen der Aufmerksamkeitsökonomie zu verschwenden. Nur über bewusste Formen des Nichtstuns finden wir heute noch zu uns selbst: etwa wenn wir uns phasenweise wieder in unsere natürliche Umgebung zurückzuziehen lernen, die Kunst der Naturbeobachtung kultivieren und authentische Begegnungen mit anderen zulassen. Odell versteht ihre Anleitung zum Nichtstun gleichsam als Akt des politischen Widerstands, um der notorischen Selbst- und Naturzerstörung im Kapitalismus etwas entgegensetzen und die Forderung nach demokratischer Partizipation und Solidarität mit Leben zu erfüllen. Schlagworte:Aufmerksamkeit, Entspannung, Gesellschaft, Nichtstun, Reizüberflutung, Selbstoptimierung Systematik: GCM Umfang: 295 Seiten Beteiligte:Odell, Jenny, Zettel, Annabel Standort: GCM Ode ISBN: 978-3-406-76831-6
Inhalt: Was bleibt? Was ändert sich? Und was macht das mit uns? In seinem neuen Buch blickt Ranga Yogeshwar aus seiner ganz speziellen Perspektive auf unsere sich rasch wandelnde Welt. Die digitale Revolution, Fortschritte in der Gentechnik oder die Entwicklungen der künstlichen Intelligenz greifen auf fundamentale Weise in unser Leben ein. Ein informatives, aber auch sehr unterhaltsames Buch.Innovationssprünge sind häufig gleichbedeutend mit Krisen. Wir erfahren derzeit eine epochale Umbruchphase so wie einst, als das Mittelalter durch die Renaissance abgelöst wurde oder die Moderne das Bürgertum erschütterte. Doch oft betrachten wir das Neue mit alten Augen und verkennen, dass der Fortschritt uns selbst verändert. Für Ranga Yogeshwar ist die eigene unmittelbare Erfahrung entscheidend. So berichtet er von seinen Besuchen in einem Klonlabor in Südkorea, einer Auswilderungsstation auf Sumatra, von unterirdischen Eishöhlen auf Spitzbergen oder den zerstörten Atomanlagen in Fukushima. In einem Selbstversuch testet er, wie man mit einem "infizierten" Handy abgehört werden kann. Oder erinnert sich, wie sein indischer Großvater die erste mobile Bibliothek einführte, um Menschen den Zugang zu den Wissensschätzen der Vergangenheit zu ermöglichen. Solche Erlebnisse, Experimente und Reminiszenzen inspirieren ihn, engagiert und kritisch über unsere Welt im Wandel nachzudenken und den Fortschritt in seinem Gesamtzusammenhang zu begreifen.
Inhalt: Personenregister ab Seite 260. - Sachregister ab Seite 262
Augstein und Blome in Bestform: provokant, kontrovers und immer unterhaltsam
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten machen sich die Abgehängten und die Vergessenen ernsthaft bemerkbar: die, die sich nur so fühlen, und die, die es tatsächlich sind. Ihre Ängste und ihre Wünsche handeln von sozialer Gerechtigkeit, aber, und das ist neu, auch von nationaler Identität. Oben und Unten ist heute mehr als der Streit um Hartz IV, Niedriglohn oder Vermögensteuer. Die neue Frage "Wer gehört dazu?" ist inzwischen genauso wichtig wie die alte Frage "Wer hat was?". Damit ist in diesem Buch eine Debatte eröffnet, die sich nicht mehr klar mit den Positionen "links" oder "rechts" verhandeln lässt. Schlagworte:Armut, Ausländer, Deutschland, Elite, Gesellschaft, Identität, Mittelstand, Soziale Gerechtigkeit Systematik: GCM Umfang: 269 Seiten Beteiligte:Augstein, Jakob, Blome, Nikolaus Standort: GCM Aug ISBN: 978-3-421-04826-4
Was heißt Solidarität in Zeiten wie diesen? Der Psychologe und Extremismus-Experte Ahmad Mansour traf am Tag nach dem Anschlag in Hanau bei einem Workshop Schülerinnen und Schüler, die sich vor Aufregung kaum konzentrieren konnten. Sie wollten reden und verstehen, was kaum zu verstehen ist. Erfahrungen wie diese macht Ahmad Mansour häufig. Er ist vor Ort und erlebt unmittelbar, wie sich Lehrer und Eltern überfordert, Jugendliche hingegen im Stich gelassen fühlen. Wie können wir sprechen über Extremismus und Hass, über Ängste und Befürchtungen? Solidarität ist gefragt, sowohl beim Staat als auch bei der Gesellschaft. In der Coronakrise hat sich auf beste Weise gezeigt, dass Solidarität möglich ist. Ahmad Mansour zeigt nun, was wir daraus konkret lernen können für unseren Umgang mit Rassismus und Hass. Es gilt zusammenzuhalten, Sorgen ernst zu nehmen und Empathie zu zeigen. Und es heißt auch, offener und ehrlicher über Rassismus zu sprechen als das bislang getan wird. Rassismus betrifft uns alle und somit sollten wir alle bereit sein zu einer Debatte, die frei ist von Tabus und geprägt von gegenseitiger Anerkennung und Flexibilität im Denken. Ein leidenschaftliches Plädoyer für eine solidarische Gesellschaft! Schlagworte:Angst, Antisemitismus, Diskriminierung, Extremismus, Gesellschaft, Hass, Rassismus, Solidarität Systematik: GCM Umfang: 121 Seiten Beteiligte:Mansour, Ahmad Standort: GCM Man ISBN: 978-3-10-397066-1
Inhalt: Gibt es eine perfekte Gesellschaft? Nein. Aber in welcher Gesellschaft wollen wir leben - vor allem, wenn es schwierig wird? Helfen da Physik, Mathematik oder die Wirtschaft? Harald Lesch und Thomas Schwartz analysieren mit Scharfsinn und Witz, welche Missstände und Fehlentwicklungen uns beschäftigen. Viel wichtiger aber: Sie begnügen sich nicht mit Krisen-Gejammer, sie wollen mehr. Ihre Schlüsse sind wissenschaftlich präzise, sie entlarven Verschwörungstheorien und Vorurteile, und stellen konkrete Forderungen, an Politik, Wirtschaft und jeden einzelnen. Pointiert und vor allem kreativ erklären Lesch und Schwartz, weshalb das Dorf-Prinzip hilft, singen das Lob der Grenze und lassen eine Freiheit fühlen, die Dialekt spricht und Raum gibt. Ein faszinierendes und bahnbrechendes Buch - ein Buch so unberechenbar wie das Leben. Schlagworte:Gesellschaft, Leben Systematik: GCM Umfang: 176 Seiten Beteiligte:Lesch, Harald, Schwartz, Thomas, Biallowons, Simon Standort: GCM Les ISBN: 978-3-451-39385-3
Inhalt: Was sind das nur für Zeiten? Innerhalb weniger Jahre ist aus uns eine hysterisch-hyperventilierende Gesellschaft geworden, in der sich Wutbürger und Weltverbesserer, vermeintlich Ewiggestrige und Meinungsmissionare feindselig gegenüberstehen. Und die gegenwärtige Krise hat keineswegs zur Verbesserung des Miteinanders geführt, sie hat die Blödheit einiger eher noch verschlimmert. Die preisgekrönte Kabarettistin Monika Gruber und Bestsellerautor Andreas Hock gehen dem kollektiven Wahnsinn auf den Grund - und stellen fest, dass er seine Ursache vor allem in der Ignoranz und im Egoismus einiger Weniger hat. Mit Selbstironie und schwarzem Humor begeben sie sich auf die Suche nach dem gesunden Menschenverstand und gehen dorthin, wo es wirklich wehtut - eine unterhaltsame Reise durch die Gegenwart, die beweist: Lachen hilft! Schlagworte:Egoismus, Gesellschaft, Ironie, Wut Systematik: GCM Umfang: 229 Seiten Beteiligte:Gruber, Monika, Hock, Andreas Standort: GCM Gru ISBN: 978-3-492-07500-8
Inhalt: In einem furiosen Essay sieht Philipp Blom unsere freiheitliche Gesellschaft in Gefahr. Wenn wir Klimawandel oder Automatisierung nicht als globale Zäsuren verstehen, die uns Veränderungen in allen Lebensbereichen abfordern werden, entscheiden in Zukunft nicht mehr wir selbst darüber, wie wir leben wollen. Nicht weniger ist nötig als eine neue Aufklärung unter den Prämissen des 21. Jahrhunderts.
Inhalt: a, sind denn alle endgültig verrrückt geworden? Kaum ist die Pandemie vorbei, geht der Wahnsinn weiter, wie Monika Gruber und Andreas Hock feststellen müssen. Egal, ob grüne Wärmepumpenfetischisten oder notorische PS-Protzer, verblendete Woke-Aktivisten oder ideologisierte Lehrer, besserwisserische Medienmacher und weltfremde Politiker: hier bekommt jeder sein Fett weg, der den gesunden Menschenverstand gegen Hysterie oder ein paar Gendersternchen eingetauscht hat.
Gewohnt frech, scharfsinnig und bitterböse widmen sich die beiden wieder dem Zustand der Gesellschaft und legen zum Trost ein sehr, sehr lustiges Buch vor - denn manchmal hilft gegen den Wahnsinn unserer Zeit nur noch Auswandern, Alkohol oder: Humor. Schlagworte:Deutschland, Gesellschaft, Gesellschaftskritik, Politik Systematik: GCM Umfang: 232 Seiten Beteiligte:Gruber, Monika, Hock, Andreas Standort: GCM Gru ISBN: 978-3-492-07501-5
Inhalt: Anmerkungen ab Seite 251. - Literatur ab Seite 256
Die Eliten werden immer mehr zur geschlossenen Gesellschaft. Das gilt nicht nur für die Wirtschafts-, sondern zunehmend auch für die politische Elite. Ihre Lebenswelten und die der Bevölkerung driften seit Jahrzehnten auseinander. Sie glauben, dass für sie eigene Regeln gelten und produzieren einen Steuer- und Finanzskandal nach dem anderen. Der renommierte Elitenforscher Michael Hartmann benennt die Folgen: Politikverdrossenheit und Rechtspopulismus. Die einen schimpfen auf "die da oben", andere auf das Elitenbashing. Dabei lohnt es sich, genau hinzusehen: - Wer sind die Eliten? - Wie erneuern sie sich? - Wie hängen ihre Haltungen und ihre Herkunft zusammen? Hartmanns Befund: Die Eliten sind ein abgehobener Selbstrekrutierungsbetrieb, der die Demokratie aushöhlt. Nur durch eine durchgreifende soziale Öffnung der politischen Elite ist eine Wende möglich. Michael Hartmann, renommierter Elitenforscher, setzt mit seinem Buch ein klares politisches Statement zu einem brisanten Thema mit gesellschaftlicher Sprengkraft. Schlagworte:Bürgertum, Demokratie, Elite, Gemeinnützigkeit, Gesellschaft, Macht, Machtmissbrauch, Mittelstand, Neoliberalismus, Politik, Politikverdrossenheit, Rechtspopulismus, Soziale Gerechtigkeit, Soziale Probleme, Soziale Ungleichheit Systematik: GCM 1 Umfang: 276 Seiten Beteiligte:Hartmann, Michael Standort: GCM 1 Har ISBN: 978-3-593-50928-0
Kein Pausenbrot, keine Kindheit, keine Chance wie sich Armut in Deutschland anfühlt und was sich ändern muss Piper, München (2020)
Standort: GCM 23 Thi
Als Jeremias Thiel elf Jahre alt ist, macht er sich auf den Weg zum Jugendamt. Er hält es zu Hause nicht mehr aus, hat Angst, der Armut und Verwahrlosung, die dort herrschen, niemals entkommen zu können. Seine Eltern sind psychisch krank und leben von Hartz IV, die häusliche Situation ist mehr als schwierig. Von da an lebt er im SOS-Jugendhaus, bis er als Stipendiat auf ein internationales College geht und im Herbst 2019 sein Studium in den USA beginnt. Er ist sich sicher, dass viele, die in ähnlichen Verhältnissen leben, nicht die Möglichkeit haben, sich daraus zu befreien. In diesem Buch erzählt Jeremias seine Geschichte und liefert zugleich einen bewegenden und aufrüttelnden Appell für mehr soziale Gerechtigkeit.
Inhalt: Der Journalist und Autor Olivier David ist in Hamburg aufgewachsen - bei einer alleinerziehenden, überforderten, psychisch instabilen Mutter. Sie gibt sich Mühe, möchte ihren Kindern ein besseres Leben ermöglichen und schickt sie auf eine Waldorfschule. Doch die Familie ist arm, die Möglichkeiten sind begrenzt. Mit neun Jahren erfährt der Autor, dass sein Vater dealt. Zunächst scheint es so, als ob Olivier einen ähnlichen Weg einschlagen wird: Er scheitert am Fachabitur, kifft und trinkt täglich. Gerade als er es schafft, für seine Ziele zu kämpfen, holt ihn seine Familiengeschichte ein: Depressionen und Panikattacken zwingen ihn zur Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit.
Inhalt: Der politische Islam ist derzeit eines der größten Integrationshemmnisse von Muslimen in die deutsche Gesellschaft. Doch was ist gemeint, wenn die Herausgeber und Autoren dieses Buches vom politischen Islam sprechen? Für Carsten Linnemann und Winfried Bausback ist eine klare Differenzierung dringend notwendig, "denn den einen Islam gibt es nicht. Stattdessen gibt es unzählige Strömungen, leider nicht nur friedliebende. Die radikalen Ausprägungen, die den westlichen Lebensstil zum Feindbild erheben und unsere freiheitlich-demokratische Rechtsordnung zu unterlaufen suchen, bezeichnen wir als politischen Islam . Und genau um diesen politischen Islam geht es in diesem Buch."
Weit über 1 Mio. Menschen sind seit 2015 aus überwiegend muslimischen Ländern nach Deutschland gekommen. Dadurch ist die deutsche Gesellschaft pluralistischer geworden. Wenn es jedoch nicht gelingt, den liberalen islamischen Kräften in Deutschland und Europa Raum zur Entfaltung zu geben, ist der gesellschaftliche Friede gefährdet. Radikale Auslegungen sind nicht mit der demokratischen und rechtsstaatlichen Grundordnung Deutschlands zu vereinbaren. Die Probleme des politischen Islam, etwa die Moscheenfinanzierung aus dem Ausland, die Auswüchse der Schariajustiz oder die Unterdrückung von Mädchen und Frauen, müssen identifiziert und es Antworten darauf gefunden werden. Integration kann nur gelingen, wenn jeder die Grundregeln des Zusammenlebens anerkennt und sich ihnen anpasst. Dazu zählt die Akzeptanz des aufgeklärten, säkularisierten Staates sowie der freiheitlichen Errungenschaften, die Religionsfreiheit eingeschlossen. Und dennoch kann und darf die Religionsfreiheit nicht schrankenlos sein, wenn der gesellschaftliche Zusammenhalt und letztlich die Demokratie bewahrt werden sollen.
Diese Entwicklungen und die Beobachtung, dass islamistische Strömungen in Deutschland zunehmen, haben die beiden Herausgeber zum Anlass genommen, mit einigen der renommiertesten Experten und Publizisten aus den Bereichen Islamwissenschaft, Soziologie, Politologie und Terrorbekämpfung ins Gespräch zu kommen. "Es wurden die entscheidenden Bereiche identifiziert, in denen sich religiöser Extremismus Bahn brechen kann, und Vorschläge erarbeitet, wie diesem Einhalt geboten werden kann. Ziel war und ist es, die Debatte zum Islam auf eine neue Basis zu stellen und auch unbequeme Fakten anzusprechen. Nichts verschweigen, nichts schönreden, aber auch nichts schwarzmalen - das ist unsere Devise." Die Autoren erklären, was gesetzlich, in der Prävention und in der Wertevermittlung getan werden muss, um extremistische Auslegungen zurückzudrängen und die liberalen Kräften im Islam zu stärken. Am Ende des Buches steht der Entwurf eines Maßnahmenpakets, das die Politik schnellstmöglich umsetzen sollte. Mit Beiträgen von Marwan Abou Taam, Sascha Adamek, Michael Blume, Necla Kelek, Markus Kerber, Ruud Koopmans, Ahmad Mansour, Boris Palmer, Christine Schirrmacher, Andreas Schnadwinkel, Düzen Tekkal, Bassam Tibi und Joachim Wagner. Schlagworte:Deutschland, Integration, Islam, Islamischer Fundamentalismus, Islamismus, Muslim, Muslima, Muslimbrüder, Politischer Islam, Politologie, Radikalismus, Rechtsstaat, Religion, Religionskritik, Soziologie, Terrorismus, Zuwanderung Systematik: GCM 230 Umfang: 288 Seiten Beteiligte:Abou Tam, Marwan, Adamek, Sascha, Blume, Michael, Kelek, Necla, Kerber, Markus, Koopmans, Ruud, Mansour, Ahmad, Palmer, Boris Standort: GCM 230 Pol ISBN: 978-3-451-38351-9
Deutschland hat sich lange dagegen gesträubt, ein Einwanderungsland zu sein, zum Teil tut es das bis heute. Dabei waren nicht-deutsche und nicht als deutsch wahrgenommene Migrant*innen in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert ständig präsent - von den »Wanderarbeitern« aus Polen und Italien im Kaiserreich über die »Gastarbeiter« in der alten Bundesrepublik bis zu den Schutzsuchenden aus aller Welt heute. Deutschland hat sich über viele Jahrzehnte zu einer vielfältigen Einwanderungsgesellschaft gewandelt und muss sich mit dieser Realität auseinandersetzen. Die Historikerin Maria Alexopoulou erzählt diese vernachlässigte und von strukturellem Rassismus durchzogene Facette der deutschen Geschichte, indem sie die Perspektive derjenigen einnimmt, die längst dazugehören und dennoch immer wieder Ausgrenzung erfahren. Schlagworte:Ausländerfeindlichkeit, Deutschland, Einwanderer, Einwanderung, Fremdenfeindlichkeit, Gastarbeiter, Immigrant, Immigration, Migration, Rassismus, Vorurteil, ausländische Arbeitnehmer Systematik: GCM 230 Umfang: 281 Seiten Beteiligte:Alexopoulou, Maria Standort: GCM 230 Ale ISBN: 978-3-15-011311-0
Gegen die Gleichgültigkeit über Rassismus, Orientalismus und den neuen Typus von Intellektuellen Schiler & Mücke GbR, Berlin (2024)
Standort: GCM 230 Scham
Ihr Scheinheiligen! Doppelmoral und falsche Toleranz - die Parallelwelt der Deutschtürken und die Deutschen Wilhelm Heyne Verlag, München (2018)
Standort: GCM 230 Sar
Inhalt: Für ihr deutschtürkisches Umfeld ist Tuba Sarica eine Deutsche, und das ist nicht als Kompliment gemeint. Was läuft schief bei der Integration, wenn "eingedeutscht" als Schimpfwort gilt?
Tuba Sarica kritisiert die Deutschtürken dafür, es sich in einer Opferrolle bequem zu machen, sich nach außen den Anschein gelungener Integration zu geben und gleichzeitig eine Parallelwelt zu schaffen, in der ganz eigene Regeln gelten. Sie kritisiert aber auch die Deutschen, die durch falsch verstandene Toleranz genau diese Entwicklungen fördern.
Ein Plädoyer dafür, Konflikte auszutragen und nicht unter einem vermeintlichen Toleranzdeckmantel zu verstecken, der alles nut schlimmer macht. Schlagworte:Deutsche, Gesellschaftskritik, Toleranz, Türken Systematik: GCM 230 Umfang: 224 Seiten Beteiligte:Sarica, Tuba Standort: GCM 230 Sar ISBN: 978-3-453-60473-5
Millionen Muslime sind in den vergangenen Jahrzehnten als Gastarbeiter überwiegend aus der Türkei, als Flüchtlinge aus Syrien und anderen Staaten des Nahen Ostens nach Deutschland gekommen. Hamed Abdel-Samad rechnet ab mit der Politik, die die Integration zu lange konterkariert und der Muslime, die sich in Parallelgesellschaften verbarrikadiert haben. Deutsch-Türken unterstützen Erdogan, in Europa geborene Muslime verüben Terroranschläge. Hamed Abdel-Samad prangert die integrationsverhindernden Elemente der islamischen Kultur an. Er rechnet aber auch mit europäischen Integrationslügen ab. Denn wer jahrzehntelang von "Gastarbeitern" spricht, der verweigert Integrationsangebote ¿ und darf sich nicht über Parallelgesellschaften wundern. Wer die Augen verschließt vor kulturellen, mentalitären und religiösen Unterschieden, der muss in seinem Bemühen scheitern. Abdel-Samad formuliert einen Forderungskatalog an Politik und Gesellschaft, denn am Thema Integration wird sich die Zukunft Deutschlands entscheiden. Schlagworte:Einwanderung, Gesellschaft, Immigration, Integration, Islam, Kopftuch, Kultur, Muslim, Politik Systematik: GCM 230 Umfang: 271 Seiten Beteiligte:Abdel-Samad, Hamed Standort: GCM 230 Abd ISBN: 978-3-426-27739-3
Inhalt: »Wir müssen offen miteinander reden, sonst spielen wir den Rechten in die Hände.« Ahmad Mansour
Eine der drängendsten Aufgaben unserer Gesellschaft ist Integration. Doch kein Thema polarisiert stärker. Staat und Gesellschaft stehen dieser Aufgabe bisher planlos gegenüber, es mangelt an konkreten Konzepten, einer unvoreingenommenen, sachlichen Debatte und langfristigen Plänen. Der Psychologe und Bestsellerautor Ahmad Mansour, selbst muslimischer Immigrant, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Problemen und Chancen von Integration. Er reiste durch ganz Deutschland, besuchte Haftanstalten, Schulen und Flüchtlingsunterkünfte und sprach mit Politikern, Lehrern und Sozialarbeitern. So hat er wie niemand sonst erfahren, wie Zusammenleben funktionieren und woran es scheitern kann. Ohne falsche Rücksichtnahme spricht er offen an, in welchen gesellschaftlichen Bereichen Veränderungen nötig sind, wo die Politik oder jeder Einzelne gefragt ist und welche Werte unverhandelbar sind. Mansour macht unmissverständlich klar, dass wir alle umdenken müssen - ein eindrücklicher Appell. Schlagworte:Flüchtlinge, Flüchtlingspolitik, Gesellschaft, Integration, Politik, Rechtspopulismus, Toleranz Systematik: GCM 230 Umfang: 302 Seiten Beteiligte:Mansour, Ahmad Standort: GCM 230 Man ISBN: 978-3-10-397387-7
People of Deutschland 45 Menschen, 45 Geschichten ; über Rassismus im Alltag und wie wir unser Land verändern wollen Eden Books, Hamburg (2023)
Standort: GCM 230 Peo
Inhalt: Dass Deutschland ein Land ist, das von Vielfalt geprägt wird, ist unbestreitbar. Und dennoch erleben Eingewanderte und ihre Nachkommen täglich Ablehnung und Benachteiligung, sei es auf der Suche nach einer Wohnung, bei Bewerbungsgesprächen oder bei der Fahrscheinkontrolle. Es ist schockierend, wie stark Rassismus immer noch den deutschen Alltag durchzieht. Gleichzeitig sind solche Erfahrungen schwer nachzuempfinden, wenn man sie nicht selbst erlebt hat. Umso wichtiger ist es, Geschichten Betroffener zu erzählen, um die Gesellschaft zu sensibilisieren und Veränderung möglich zu machen.
In »People of Deutschland« versammeln Martina Rink und Simon Usifo Stimmen zum Thema Rassismus in Deutschland. Persönlichkeiten aus Bereichen wie Mode, Sport, Medien, Wirtschaft und Kunst teilen authentisch sowie berührend ihre Erfahrungen und erzählen, wie es ist, heute als Person of Color oder Person mit sichtbarem Migrationshintergrund in Deutschland zu leben. Die persönlichen Geschichten geben Einblicke in die gesellschaftliche Vielfalt dieses Landes und machen Mut, Alltagsrassismus entgegenzutreten. Ergänzt werden die Texte durch die atemberaubenden Porträts des Fotografen Sammy Hart.
Inhalt: Leïla Slimani zählt zu den wichtigsten Stimmen Frankreichs. Ihre Romane sind internationale Bestseller und preisgekrönt. In diesem Band versammelt die in Marokko geborene Goncourt-Preisträgerin sechs ebenso intensive wie provokative Texte, in denen sie die brennenden Fragen unserer Zeit aufgreift: Wie verteidigen wir die Werte der Freiheit, der Toleranz in Zeiten von zunehmendem Rassismus und Fanatismus? Welche Verantwortung trägt ein jeder von uns? "Ich bin Kind all dieser Fremden, und ich bin Französin. Ich bin Immigrantin, Pariserin, eine freie Frau, überzeugt davon, dass man sich selbst behaupten kann, ohne die anderen abzulehnen." Schlagworte:Essay, Fanatismus, Hass, Kolumnen, Migration, Toleranz Systematik: GCM 230 Umfang: 63 Seiten Beteiligte:Slimani, Leila, Thoma, Amelie Standort: GCM 230 Sli ISBN: 978-3-442-71728-6
ÜBER DAS FREMDSEIN UND DAS, WAS UNS VERBINDET - EINE AUTOBIOGRAFISCHE ANNÄHERUNG
Fremdheit ist ein Phänomen, das die Journalistin Elisabeth Wellershaus seit frühester Kindheit aus den Zuschreibungen anderer kennt. In ihrem Buch zeichnet sie nach, wie viel komplexer, allgegenwärtiger und bereichernder sie die Fremde selbst wahrnimmt - und warum sie uns verbindet.
Wellershaus ist im bürgerlichen Stadtteil Hamburg-Volksdorf mit ihren weißen Großeltern und ihrer weißen Mutter aufgewachsen. Ihr Vater lebte als Kind auf einer Kakaoplantage in Äquatorialguinea und zog in den 1960er Jahren an die Costa del Sol. Fremdheit hat sie als Schwarze Deutsche zwischen Hamburg, Malaga und den Lebenswelten ihrer Eltern als komplexes Konstrukt kennengelernt. Nach Studienjahren in London lebt sie als Journalistin mit klassischer Kleinfamilie im gentrifizierten Teil des Berliner Stadtteils Pankow. Heute gehört sie zur privilegierten Mittelschicht, und einfache Zugehörigkeitsnarrative greifen längst nicht mehr. In ihrem Buch erforscht Wellershaus Kontexte, in denen Fremdheit sich nicht gleich auf den ersten Blick erschließt: in Freundschaften, Arbeitsbeziehungen, Nachbarschaften, der Familie - in unmittelbarer Nähe. Sie erzählt von unentschlossenen Biografien, komplexen Identitäten und verknüpft die Weltwahrnehmungen anderer mit eigenen. Dadurch gelingt es ihr auf unnachahmliche Weise, die identitätspolitischen Perspektiven der Gegenwart zu erweitern.
Die bekannte Soziologin, Frauenrechtlerin und Bestseller-Autorin Necla Kelek warnt in ihrem neuen Debattenbuch: Muslimische Frauen erleiden Unrecht inmitten unserer modernen Gesellschaft. Gefangen in der islamischen Familien-Tradition, können sie ihre Grundrechte nicht wahrnehmen, ihre Kinder sind dem Patriarchat ausgeliefert. Kelek fordert einen politischen Neuansatz, um echte Integration zu fördern und eine Parallelgesellschaft in Deutschland zu vermeiden.
Während die Mehrheitsgesellschaft mit "Ehe für alle" und "Familie im Wandel" beschäftigt ist, bleibt im Verborgenen, was mit den Frauen und Kindern in der islamischen Gemeinschaft passiert: Sie sind dem Zwang in der Familie ausgeliefert und dort eingesperrt. Die engagierte Soziologin Necla Kelek entlarvt dieses Familien-Tabu. Sie beschreibt, wie es dazu kam, dass Frauen Beute der Männer wurden und Kinder dem Patriarchat preisgegeben sind, aber auch, warum selbst muslimische Männer Opfer dieser Gewaltstrukturen sind. Sie zeigt auf, wie unser Pochen auf kulturelle Unterschiede und eine ideologisierte Politik die Integration verhindern, und was konkret geschehen muss, damit islamische Frauen und Kinder rechtlich gestärkt werden. Denn: An den Rechten der Schwachen misst sich die Demokratie. Schlagworte:Familie, Frau, Frauen, Frauenrechte, Gesellschaft, Gesellschaftsformen, Grundrecht, Islam, Kinderehe, Migration, Muslim, Muslima, Patriarchat, Politik, Religion, Religionsgemeinschaft, Tradition, Unterdrückung Systematik: GCM 230, , KDO 4 Umfang: 329 Seiten Beteiligte:Kelek, Necla Standort: GCM 230 Kel ISBN: 978-3-426-27812-3
Die verschleierte Gefahr die Macht der muslimischen Mütter und der Toleranzwahn der Deutschen Europa Verlag, Berlin ; München (2017)
Standort: GCM 230 Ram
Inhalt: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland", sagt Zana Ramadani. "Muslime gehören zu Deutschland - aber nur, wenn sie sich dieser Gesellschaft anpassen." Doch das kann nicht gelingen, solange die überkommenen Regeln einer vormodernen Religion auf die heutige westliche Welt angewendet werden und muslimische Mütter frauenfeindliche Werte an ihre Kinder weitergeben. Als Tochter einer muslimischen Einwandererfamilie nennt Zana Ramadani Dinge beim Namen, die sich sonst kaum jemand zu sagen traut: "Die muslimischen Frauen herrschen in der Familie. Ihre Töchter erziehen sie zu willenlosen Lemmingen, ihre Söhne zu verwöhnten Machos - und weil diese Hätschel-Machos damit im Leben scheitern, zu den nächsten Radikalen." In ihrem Buch plädiert Zana Ramadani für eine offene, schonungslose Auseinandersetzung und macht deutlich: Ohne die muslimischen Mütter kann Integration nicht gelingen. Zana Ramadani ist eine der meinungsstärksten islamkritischen Stimmen Deutschlands. Für die engagierte Menschenrechtsaktivistin ist klar: Ein Islam, der den Koran wortwörtlich nimmt und Regeln aus dem Mittelalter einfordert, der Frauen missachtet und junge Männer radikalisiert, der die westliche Kultur und die hier existierenden Gesetze ablehnt, gehört nicht zu Deutschland. Als Tochter einer muslimischen Einwandererfamilie erlebte auch Zana Ramadani Gewalt und Unterdrückung. Schnell lernte sie: Es sind oft die muslimischen Mütter, die in den Familien herrschen, indem sie die frauenfeindlichen Werte, unter denen sie selbst gelitten haben, an ihre Kinder weitergeben. In ihrem Buch macht Zana Ramadani deutlich, dass die Integration von Muslimen in unsere Gesellschaft nicht gelingen kann, solange muslimische Mütter ihre Söhne zu verwöhnten Machos und ihre Töchter zu Gehorsam und Anpassung erziehen. Gleichzeitig stellt sie klar: Wir müssen aufhören, den politischen Islam und die fortdauernde Diskriminierung der muslimischen Frau als kulturelle Eigenart zu verharmlosen, wenn wir unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung verteidigen wollen."Der Islam gehört nicht zu Deutschland", sagt Zana Ramadani. "Muslime gehören zu Deutschland - aber nur, wenn sie sich dieser Gesellschaft anpassen." Doch das kann nicht gelingen, solange die überkommenen Regeln einer vormodernen Religion auf die heutige westliche Welt angewendet werden und muslimische Mütter frauenfeindliche Werte an ihre Kinder weitergeben. Als Tochter einer muslimischen Einwandererfamilie nennt Zana Ramadani Dinge beim Namen, die sich sonst kaum jemand zu sagen traut: "Die muslimischen Frauen herrschen in der Familie. Ihre Töchter erziehen sie zu willenlosen Lemmingen, ihre Söhne zu verwöhnten Machos - und weil diese Hätschel-Machos damit im Leben scheitern, zu den nächsten Radikalen." In ihrem Buch plädiert Zana Ramadani für eine offene, schonungslose Auseinandersetzung und macht deutlich: Ohne die muslimischen Mütter kann Integration nicht gelingen. Schlagworte:Erziehung, Feminismus, Integration, Islam, Muslim, Muslima, Weltbild Systematik: GCM 230, , KDO 41 Umfang: 262 Seiten Beteiligte:Ramadani, Zana Standort: GCM 230 Ram ISBN: 978-3-95890-077-6
Inhalt: Gerhard Trabert ist ein internationaler Krisenarzt und bundesweit bekannt als der "Arzt der Armen". Er ist Mediziner, Sozialarbeiter, Professor und Buchautor. Wenn er nicht gerade in Katastrophengebieten unterwegs ist, sind seine Patienten seit über 20 Jahren Wohnungs- und Mittellose, Deutsche und Ausländer, denen er eine kostenlose medizinische Behandlung gibt. Er begegnet den armen Menschen auf Augenhöhe und gibt ihnen ein Stück Würde zurück. In diesem Buch erzählt er seine berührendsten Erlebnisse und schafft ein Bewusstsein dafür, stehenzubleiben, genauer hinzuschauen und selbst zu handeln. Für ihn ist jede einzelne Begegnung ein Stück persönliche Lebensqualität, das man mit Geld nicht bezahlen kann. Sein Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Humanität und richtet sich gegen alle Formen bürgerlicher Gleichgültigkeit.
Ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Menschlichkeit Berührende Begegnungen mit den Ärmsten der Gesellschaft Eine sensible Reportage über soziale Ungerechtigkeiten Schlagworte:Arzt, Erlebnisbericht, Obdachlose, Obdachloser, Obdachlosigkeit Systematik: GCM 231 Umfang: 238 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Trabert, Gerhard Standort: GCM 231 Tra ISBN: 978-3-579-01483-8
Soziale Gerechtigkeit bedeutet gerechte Verteilung von Zeit
Zeit ist die zentrale Resource unserer Gesellschaft. Doch sie steht nicht allen gleichermaßen zur Verfügung. Teresa Bücker, eine der bedeutendsten Publizist:innen in Deutschland, macht klar: wir brauchen jetzt eine radikal neue Zeitkultur - sie ist der Schlüssel für Geschlechter- und Generationengerechtigkeit, für eine nachhaltige Ökonomie und eine lbebenswerte Zukunft.
Der Ausbruch von Covid-19 hat Schlafzimmer in Büros verwandelt, Jung gegen Alt ausgespielt und die Kluft zwischen Arm und Reich, Maskenträgern und Maskenhassern vergrößert. Einige Unternehmen, wie Amazon und der Hersteller von Videokonferenzsoftware Zoom, fanden sich unter einer Lawine der Verbrauchernachfrage erdrückt. Andere, wie die Restaurant-, Reise-, Hotel- und Live-Entertainment-Branche, kämpften darum, nicht unter die Räder zu kommen. Die Pandemie war ein Beschleuniger von Trends, die bereits in vollem Gange waren. In "Post Corona" skizziert Galloway die Konturen der Krise und die Chancen, die vor uns liegen. Galloway kombiniert seinen unverkennbaren Humor und frechen Stil mit messerscharfen Einblicken und bietet Warnung und Hoffnung gleichermaßen. Schlagworte:Corona-Pandemie, Coronakrise, Coronavirus, Covid-19, Existenzangst, Existenzkampf, Generationenkonflikt, Gesellschaft, Home-Office, Homeoffice, Konflikt, Krise, Pandemie, Radikalismus Systematik: GCM, , HBK 21 Umfang: 245 Seiten, Illustrationen, Diagramme Beteiligte:Galloway, Scott Standort: GCM Gal ISBN: 978-3-86470-779-7
Inhalt: Machen Egoisten Sie wütend? Zu Recht! Dennoch, Egoismus ist eine ganz natürliche Eigenschaft, genauso wie der Gemeinsinn. Beide müssen in Balance sein, damit eine Gesellschaft gelingt. Doch die ist bei vielen Menschen nicht mehr gegeben. Rettungskräfte werden angegriffen, wenn sie im Einsatz sind, Leute drängeln sich vor, denken zuerst und zum Teil nur noch an sich. All das ist auch das Ergebnis der gesellschaftlichen Ordnung, die wir erschaffen haben. Wo jeder selbst vorsorgen soll, wo das Miteinander infrage gestellt wird, wo Egoisten bewundert werden statt schief angeschaut, da passiert so etwas.
Den Egoismus müssen wir akzeptieren. Aber die Ordnung kann man ändern, Gesetze so machen, dass Menschen im Team mehr gewinnen als Menschen, die nur an sich denken. Dieses Buch ist eine tiefgründige Kritik am Egoismus, die den freien Willen feiert. Es fordert eine Politik, die den Egoismus als Antrieb nutzt für eine bessere Welt. Schlagworte:Egoismus, Gesellschaft, Miteinander leben, Selbstbild, Zusammenhalt Systematik: GCM, , MBS Umfang: 111 Seiten Beteiligte:Flügge, Erik Standort: GCM Flue ISBN: 978-3-8012-0577-5
Wie erkennen wir unsere Privilegien? Wie können Weiße die Realität von Schwarzen sehen? Männliche Muslime die von weißen Frauen? Und weiße Frauen die von männlichen Muslimen? Die Aktivistin und Politologin Emilia Roig zeigt - auch anhand der Geschichte ihrer eigenen Familie, in der wie unter einem Brennglas Rassismus und Black Pride, Antisemitismus und Auschwitz, Homophobie und Queerness, Patriarchat und Feminismus aufeinanderprallen -, wie sich Rassismus im Alltag mit anderen Arten der Diskriminierung überschneidet. Ob auf der Straße, an der Uni oder im Gerichtssaal: Roig schafft ein neues Bewusstsein dafür, wie Zustände, die wir für "normal" halten - die Bevorzugung der Ehe, des männlichen Körpers in der Medizin oder den Kanon klassischer Kultur - historisch gewachsen sind. Und dass unsere Welt eine ganz andere sein könnte.
"Emilia Roig deckt die Muster der Unterdrückung auf und leitet zu radikaler Solidarität an. Sie zeigt - auch anhand der Geschichte ihrer eigenen Familie -, wie Rassismus und Black Pride, Antisemitismus und Ausschwitz, Homofeindlichkeit und Queerness, Patriarchat und Feminismus aufeinanderprallen. Schlagworte:Diskriminierung, Feminismus, Frauen, LGBTQ, Männer, Patriarchat, Rassismus, Solidarität, Unterdrückung Systematik: GCQ, , GCM Umfang: 397 Seiten Beteiligte:Roig, Emilia Standort: GCQ Roi ISBN: 978-3-351-03847-2
Inhalt: Geben wir unser Bestes für eine bessere Welt!
An jeder Ecke scheint es zu brennen: Die Menschen haben einen dramatischen Klimawandel in Gang gesetzt. Rücksichtslos werden Mensch und Natur ausgebeutet. Das Leben ist bis zum Zerreißen durchökonomisiert, die Gesellschaft gespalten. Überall stecken wir in lähmenden Widersprüchen. Ratlosigkeit macht sich breit. Was können wir, was kann jeder Einzelne tun? Wir haben keine Zeit zu verzagen, sagen Harald Lesch und Klaus Kamphausen. An zahlreichen Beispielen zeigen sie, wie wir mit Widersprüchen umgehen können, und erörtern mit namhaften Experten wie Ottmar Edenhofer, Karen Pittel und Ernst Ulrich von Weizsäcker Lösungsansätze, Handlungsmöglichkeiten und Ideen für ein gedeihliches Zusammenleben. Ein Weckruf und ein Mutmachbuch!
Gedruckt wird das Buch nach dem weltweit einzigartigen Druckverfahren Cradle-to-Cradle TM auf höchstem ökologischem Niveau. Auf ein Einschweißen wird daher verzichtet. Papier, Druckfarben und weitere Druckkomponenten sind für den biologischen Kreislauf optimiert und zu 100% recyclingfähig. Das Buch wurde in Österreich auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft gedruckt. Schlagworte:Gesellschaft, Klima, Klimaveränderung, Klimawandel, Kommunikation, Mobilität, Nachhaltige Entwicklung, Nachhaltigkeit, Welt, Wirtschaft, Ökologie, Ökonomie Systematik: GEM 6, , GCM Umfang: 366 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Lesch, Harald, Kamphausen, Klaus Standort: GEM 6 Les ISBN: 978-3-328-60021-3
Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Und warum eigentlich?
Nichts, was die Arbeit anbelangt, ist heute mehr selbstverständlich. Das zweite Maschinenzeitalter selbstlernender Computer und Roboter revolutioniert unseren Arbeitsmarkt. Es definiert neu was »Arbeit« ist, und wozu wir eigentlich noch arbeiten. Schon seit einiger Zeit arbeiten wir in den westlichen Industrieländern nicht mehr, um unsere Existenz zu sichern. Wir arbeiten, um zur Erwerbsarbeitsgesellschaft dazuzugehören. Doch wenn »Vollbeschäftigung« nicht mehr der Jackpot ist, den es zu knacken gilt, sondern »Selbstverwirklichung«, dann ändern sich die Lose in der Tombola: Arbeit zu haben wird nun nicht mehr automatisch als Glückszustand bewertet, denn es kommt immer stärker auf die Qualität und die genauen Umstände des Arbeitens an. Aus der Erwerbsarbeitsgesellschaft, wie wir sie bisher kannten, wird eine Sinngesellschaft. Eine gigantische Transformation, und sie ist längst im Gange.
Die Generation nach den Babyboomern ist die erste nach dem Zweiten Weltkrieg, die ihre Eltern mehrheitlich nicht wirtschaftlich übertreffen wird. Obwohl die Wirtschaft ein Jahrzehnt lang wuchs, besitzt die Mehrheit in diesem Land kaum Kapital, kein Vermögen. Doch sich Wohlstand aus eigener Kraft zu erarbeiten ist schwieriger geworden, insbesondere für die, die heute unter 45 sind. Die Hälfte von ihnen fürchtet, im Alter arm zu sein. Was sind die Ursachen für diesen großen gesellschaftlichen Umbruch, wann fing es an? Julia Friedrichs spricht mit Wissenschaftlern, Experten und Politikern. Vor allem aber begleitet sie Menschen, die dachten, dass Arbeit sie durchs Leben trägt, die reinigen, unterrichten, Tag für Tag ins Büro gehen und merken, dass es doch nicht reicht. Sie sind die ungehörte Hälfte des Landes. Dieses Buch erzählt ihre Geschichte. Schlagworte:Altersarmut, Arbeit, Generationen, Generationenkonflikt, Gesellschaft, Vermögen, Wohlstand Systematik: GFN, , GCM Umfang: 316 Seiten Beteiligte:Friedrichs, Julia Standort: GFN Fri ISBN: 978-3-8270-1426-9
Überleben in der neuen Arbeitswelt Desk Sharing, Open Space, Mobiles Arbeiten & Co. ; Survival Training für Manager und Mitarbeiter Metropolitan, Regensburg (2020)
Standort: HKK 250 Bri
Desk Sharing, Open Space, Mobiles Arbeiten & Co., Survival Guide für Manager und Mitarbeiter
Den drastischen Umbruch zu New Work meistern so geht's!
New Work hält überall Einzug mit offenen, flexiblen Raum- und Arbeitskonzepten, orts- und zeitungebundener Zusammenarbeit in verteilten Teams und vermehrter Homeoffice-Arbeit. Was einerseits enorme Innovations- und Einsparpotenziale verspricht, birgt andererseits Risiken wie HR-Probleme, Gesundheitsbelastungen und Produktivitätseinbußen.
Die disruptiven Veränderungen führen zu Umstellungsdruck und Unsicherheiten bei den Mitarbeitern, müssen sie sich doch auf den Verlust ihres eigenen Schreibtisches und das Auseinanderdriften der Bürofamilie einstellen, komplett digitale, virtuelle Prozesse beherrschen lernen und sich den ständigen Änderungen anpassen. Die Hauptlast tragen dabei die Führungskräfte, Teamleiter und Personalverantwortliche in ihrer Sandwichposition zwischen hohen Unternehmenszielen und heterogenen Mitarbeiteransprüchen.
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.238/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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