Frauen haben heute angeblich so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie nie zuvor. Und sind gleichzeitig so erschöpft wie nie zuvor. Denn nach wie vor wird von ihnen verlangt, permanent verfügbar zu sein. Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach schreibt über ein System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt - und darüber, wie Frauen sich dagegen auflehnen und alles verändern: ihr Leben und die Gesellschaft.
In unserer Gesellschaft wird Weiblichkeit gleichgesetzt mit Fürsorglichkeit. Frauen sind, ob in der Familie, in Beziehungen oder im Beruf, zuständig für emotionale Zuwendung, für Harmonie, Trost und Beziehungsarbeit - für Tätigkeiten also, die unsichtbar sind und kaum Anerkennung oder Bezahlung erfahren. Sie "schulden" anderen - der Familie, den Männern, der Öffentlichkeit, dem Arbeitsplatz - ihre Aufmerksamkeit, ihre Liebe, ihre Zuwendung, ihre Attraktivität, ihre Zeit. Und kämpfen jeden Tag gegen emotionale und sexuelle Verfügbarkeitserwartungen.
Es sind diese allgegenwärtigen Ansprüche, die Frauen in die Erschöpfung treiben. Denn - deklariert als "weibliche Natur" - ist die geleistete Sorgearbeit meist wenig anerkannt und bleibt unsichtbar. Sie gilt ökonomisch als irrelevant und ist gerade deshalb ausbeutbar. Das Buch zeigt, dass die Verfügbarkeitsansprüche für unterschiedliche Frauen Unterschiedliches bedeuten: Ob als Mütter oder als Mädchen, ob als schwarze oder weiße Frauen, als Migrantin, Trans- oder non binäre Person, als dicke oder lesbische Frau, ob im Dienstleistungssektor, in Pflegeberufen oder in der digitalen (Selbst)vermarktung, ob als Politikerin oder Künstlerin - die Verausgabung hat unterschiedliche Ausmaße und unterschiedliche Ursachen.
Die Kümmerfalle Kinder, Ehe, Pflege, Rente - wie die Politik Frauen seit Jahrzehnten verrät Deutsche Verlags-Anstalt, München (2022)
Standort: GCQ 2 Gar
Warum Frauen in der Lebensmitte meist den Kürzeren ziehen - ein Buch voller Wut, Kampfgeist und Zuversicht
Frauen halten seit Jahrhunderten den Laden am Laufen, kümmern sich um Kinder und Angehörige. Sie investieren viel in Beziehungen und versuchen zudem, ihren beruflichen Anforderungen gerecht zu werden. Sie kämpfen an allen Fronten und verlieren dennoch. Vor allem in der Lebensmitte gehen immer mehr Ehen und Partnerschaften auseinander. Im Regen stehen diejenigen, die für die Fürsorgearbeit beruflich zurückgesteckt haben: Frauen. Die Politik verweist nur schulterzuckend auf die Gesetzeslage - und die ist aus frauenpolitischer Sicht ein Skandal. Wir sagen: Damit muss Schluss sein. Die Lebensleistung von Frauen - und damit meinen wir Fürsorglichkeit und die Übernahme von Verantwortung für andere - muss endlich anerkannt und sozial abgesichert werden. Frauen sind nun mal anders als Männer, und es ist das weibliche Prinzip, das unsere Gesellschaft zusammenhält. Schlagworte:Frau, Frauen, Frauenbild, Frauenpolitik, Frauenrolle, Gesellschaft, Leistung, Mutter, Mutterrolle, Politik, Verantwortung Systematik: GCQ 2, , MBM 1 Umfang: 269 Seiten Beteiligte:Garsoffky, Susanne, Sembach, Britta Standort: GCQ 2 Gar ISBN: 978-3-421-04872-1
Wie du erfolgreich wirst, ohne die Gefühle von Männern zu verletzen das wahrscheinlich wichtigste Buch für Frauen in der Arbeitswelt Mentor Verlag, Berlin (2021)
Standort: HKK 250 Coo
Inhalt: In ihrem urkomischen Ratgeber, der irgendwo zwischen bitterböser Satire und Alltagsrealität pendelt, zeigt Sarah Cooper, wie Frauen alles erreichen können: ihre Träume verwirklichen, in ihrer Karriere erfolgreich sein und eine Führungsposition einnehmen - gleich wenn die Männer im Büro damit fertig sind, ihnen die Welt zu erklären. Stimmt, manchmal fühlt es sich echt so an, als würden sie nie damit fertig werden. Deshalb gibt es hier auch ein paar leere Seiten, auf denen gekritzelt werden kann, während du wartest. Schmerzhaft-witzig illustriert, voller unglaublicher Wahrheiten und der Antwort auf die Frage, wie man authentisch sein kann, während man sein wahres Ich verbirgt: Du hältst das wahrscheinlich wichtigste Buch für Frauen in der Arbeitswelt in deinen Händen. Falls alle Strategien fehlschlagen, enthält dieses Buch drei heraustrennbare Schnurrbärte. Die ermöglichen es Frauen, wie ein Mann zu wirken, womit sich dann auch jede Notwendigkeit erübrigt, weniger bedrohlich sein zu müssen. Schlagworte:Arbeitsplatz, Beruf, Büro, Bürokommunikation, Career, Frauen, Führungskraft, Karriere, Männer, Ratgeber, Sexismus Systematik: HKK 250, , MBM 1 Umfang: 213 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Cooper, Sarah, Dushime, Anna Standort: HKK 250 Coo ISBN: 978-3-948230-17-3
Inhalt: Viele Frauen mit Kindern begleitet das Gefühl, keine gute Mutter zu sein. Susanne Mierau identifiziert vier große Konfliktzonen, die Müttern das Leben heute so schwer machen und bietet entlastende Unterstützung, um den eigenen, glücklich machenden Weg als Mutter zu finden. Sie thematisiert: 1. ein überholtes Mutterbild und die Anforderungen einer bindungsorientierten Erziehung, 2. die aus der eigenen Kindheit resultierende Unsicherheit, 3. der Druck durch andere Eltern und 4. ein negatives Frauenbild sowie gesellschaftliche Erwartungen wie Karriere und Lifestyle, die mit den Bedürfnissen von Kindern in Konflikt geraten.
Persönlich, leidenschaftlich und auf der Grundlage von Studien, Umfragen und Erfahrungsberichten vieler Frauen entwirft Susanne Mierau Kriterien, um ein individuelles Selbstverständnis als Mutter zu entwickeln, das zur eigenen Situation passt, entlastet und zufrieden macht. Weil es DIE gute Mutter gar nicht gibt. Schlagworte:Bindung, Familie, Lebensführung, Mutter-Kind-Beziehung, Mutterrolle, Mutterschaft, Vorbild Systematik: MBM 1, , MBL 20 Umfang: 271 Seiten Beteiligte:Mierau, Susanne Standort: MBM 1 Mie ISBN: 978-3-407-86563-2
Diana Der Tag, an dem ich beschloss, meinen Mann zu dressieren (Band 35558) ... oder: Ein Ehemann ist ein Rohstoff, kein Fertigprodukt! Ludwig Verlag, München (2011)
Standort: MBM 1 Kes
Wie Männer ticken Über 150 [hundertfünfzig] Fakten, die aus jeder Frau eine Männerversteherin machen Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin (2007)
Standort: MBM 2 Bro
Inhalt: Das Buch widmet sich der Vater-Sohn-Beziehung ¿ und zwar mit Blick auf jedermann; ebenso wie es Söhnen und Vätern anregende und aufschlussreiche Lektüre sein soll, können Psychotherapeuten und Berater mit Gewinn mitlesen. Nach einem historischen Abriss der Vater-Sohn-Beziehung wird deren Wandel im Laufe der Lebensphasen für beide Beteiligten und die Veränderung der Vaterrolle, insbesondere in der jüngeren Zeit hin zum soziologischen Terminus des ¿modernen Vaters¿, beleuchtet. Auch aktuelle Ergebnisse der Väter-Forschung finden Beachtung. Aus tiefenpsychologischer Betrachtung werden klassische Konflikte der Vater-Sohn-Beziehung aufgezeigt und mit Fallbeispielen verdeutlicht. Das Spektrum ist breit und gut lesbar: vom ¿Normalen¿, auch gesamt-gesellschaftlich Bedeutsamen (z. B. in der aktuellen Diskussionen um die sog. Generation Y) bis hin zu den oftmals tragischen unglücklichen Folgen, pathologisch ausgetragener Vater-Sohn-Konflikte. Schlagworte:Sohn, Vater, Vater-Sohn-Beziehung Systematik: MBM 2, , MBL Umfang: 108 Seiten Beteiligte:Springer-Verlag GmbH [Verlag], Cherdron, Alexander Standort: MBM 2 Cher ISBN: 978-3-662-54450-1
Inhalt: »Einmal die feministische Liebe, danke! Liebe ohne Patriarchat Es beginnt traurig: Laura Melina Berling zeigt uns die Geschichte ihres Heartbreaks. Ausgehend vom eigenen Liebeskummer webt sie eine große Geschichte über die Liebe in modernen Zeiten. Darüber, wie sich patriarchale Muster, Geschlechterstereotype und andere Machtstrukturen immerzu in unser Liebesleben einmischen und darüber entscheiden, wen wir warum begehren. Sie wirft einen Blick auf die Geschichte der Liebe und fragt sich, warum sie uns so viele andere nicht glücklich sind. Warum wir swipen und swipen, aber doch nicht weiterwissen. Was ist Liebe und was nicht? Können wir Liebe intersektionaler, machtkritischer und feministischer gestalten? Wie gehen wir gesellschaftlich mit Verlust und Trennungen um und wie verweben sich unsere privaten Geschichten mit romantischen Klischees? Schlagworte:Feminismus, Geschlechterrolle, Liebe, Machtstruktur, Paarbeziehung Systematik: MCL 11, , MBM 1, , GCQ 2 Umfang: 296 Seiten Beteiligte:Berling, Laura Melina, Irem, Kurt Standort: MCL 11 Ber ISBN: 978-3-7011-8302-9
Inhalt: "Frauen weinen und Männer fressen alles in sich rein" - ganz so drastisch wie dieses Klischee sind die Unterschiede zwischen Männern und Frauen zwar nicht. Dennoch unterscheidet sich die Herangehensweise von Männern, mit ihrer Trauer umzugehen und den Schmerz zu bewältigen, deutlich von der weiblichen, so der erfahrene Trauerbegleiter Thomas Achenbach. Aber wenn es nicht das Gespräch mit der besten Freundin ist - was tut trauernden Männern dann gut? Wie können Angehörige, Freunde oder Kolleginnen einen Mann in seiner Trauer unterstützen? Mithilfe vieler Beispiele aus der Praxis und vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen vermittelt der Autor umfassendes Wissen und praktische Tipps, um trauernde Männer ihren Bedürfnissen entsprechend unterstützen zu können. Ein Buch, das hilft, trauernde Männer besser zu verstehen und zu begleiten. Schlagworte:Mann, Trauer, Trauerarbeit, Trauerbewältigung Systematik: MCM, , MBM 2 Umfang: 167 Seiten Beteiligte:Achenbach, Thomas Standort: MCM Ach ISBN: 978-3-8436-1131-2
Inhalt: Wir haben feste Erwartungen an die Geschlechterrollen, die Jungen zu erfüllen haben. Noch immer sollen sie stark sein, ab einem gewissen Alter lieber nicht mehr weinen und keine Röcke tragen.
Der Feminist, Journalist und Vater Nils Pickert hat ein leidenschaftliches, gedanklich präzises und berührendes Plädoyer für die Freiheit von Geschlechterrollen in der Erziehung unserer Söhne geschrieben. Er beschreibt, wo diese Männlichkeits-Normierung beim Spielzeugkauf, auf dem Schulhof oder im Gefühlsleben stattfindet und wie sehr sie Jungen in ihrer Entfaltung schadet. Der Autor zeigt, wie sehr viele Jungen Fürsorglichkeit und Puppen lieben - und brauchen. Es gibt eine unendliche Vielfalt an Wegen, vom Jungen zum Mann zu werden. Wie Eltern ihre Söhne dabei unterstützen können, schildert Nils Pickert mit vielen Hinweisen und Beispielen.
Aus der Einleitung: "Jungen verdienen so viel mehr als das, was ihnen momentan angeboten wird. Sie verdienen Körperkontakt, Mitgefühl, Trost und Einhornglitzer. Sie verdienen es, Prinzessinnenjungs sein zu dürfen. Diesen Titel trägt das Buch nicht zufällig. In jedem Jungen steckt ein Prinzessinnenjunge. In jedem Jungen stecken Träume, Hoffnungen und Eigenschaften, die als unmännlich, schwach und mädchenhaft bezeichnet und als falsch markiert werden. Der Platz, den Jungen heute haben, um ihr Rollenverständnis zu entwickeln und ihre Identität zu finden, wird auf die Größe eines DINA4-Blatts beschnitten. Dabei ist die Frage nicht, ob Jungen heutzutage noch Jungen sein dürfen. Die Frage lautet vielmehr, ob jeder Junge er selbst sein darf? Dieser Frage möchte ich mit Ihnen nachgehen. Dafür werden wir uns anschauen, wie Jungen heutzutage aufwachsen. Welche Versionen von Männlichkeit unterstützen wir, bewundern wir, leben wir offen vor? Wann gelten Jungen wirklich als Jungen und warum werden sie "als Mädchen" abgewertet, wenn sie nicht den gängigen Männlichkeitsnormen entsprechen? Und vor allem: Was können wir tun, um Jungen aus der Geschlechterfalle herauszuhelfen? Jungen verdienen, gesehen zu werden, so wie sie sind. Sie sind jede Mühe wert, die wir auf uns nehmen können."
Inhalt: Klare Ansagen helfen Jungen, einen guten Start ins Leben zu finden. Viele ihrer vermeintlichen Schwächen wie Aggressivität oder "Null-Bock-Haltung" verwandeln sich in Stärken, wenn Eltern ihnen klar und auf Augenhöhe begegnen. Der bekannte Jungenexperte Reinhard Winter setzt dort an, wo Eltern in ihrer Rolle unsicher werden: Wie finde ich eindeutige Worte und Regeln? Wie lenke ich die Energie meines Jungen in konstruktive Bahnen? Wie leben wir als Familie Bindung und ermöglichen unserem Sohn trotzdem größtmögliche Freiheit? Winter bietet Lösungen, Inspirationen und jede Menge Tipps für Familienleben, Schule, Sport und Freizeit. Seine Hinweise hat er für die 5. Auflage komplett aktualisiert und erweitert, u.a. zu den Themen psychische Entwicklung, Rollenkonflikte, Sexualität, Umgang mit Smartphone & Co.
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