"Damit die Erinnerung nicht verblasst, wie die Nummer auf meinem Arm" eine wahre Geschichte vom Holocaust, dem Überleben und einem Versprechen, das die Zeit überdauert Penguin Verlag, Berlin (2024)
Standort: EMP 210 Wei
Pilgerreisen als Ausdruck mittelalterlicher Frömmigkeit führten die Menschen in ihnen völlig unbekannte Länder, Kulturen, Sprachkreise und soziale Zusammenhänge. Nicht nur die von Pilgern verfaßten Berichte über ihre Reisen, auch die fiktionale Literatur der Zeit spiegeln diese Erfahrungen wider.Carmen v. Samson-Himmelstjerna untersucht beide Textsorten im Hinblick auf das, was sie uns über den Pilger vermitteln können: sein Selbstverständnis, sein Erleben der Pilgerfahrt und der ihn konfrontierenden fremden Kulturen. Dabei zieht sie auch literarische Texte heran, um die Darstellung und Rolle des Pilgers in der fiktionalen Literatur zu untersuchen. Unter Berücksichtigung der Unterschiedlichkeit der Quellen sowie des Verhältnisses von Realität und Fiktion im Mittelalter gewinnt die Autorin so ein detailliertes Bild des Pilgers. Es wird deutlich, daß das moderne Verständnis von Pilgerfahrt und Pilgern in starkem Maße von der literarischen Figur "Pilger" geprägt wurde und daß die als Pilgerberichte tradierten Texte mitunter zahlreiche andere Funktionen erfüllten. In diesem Buch wird ein bislang wenig untersuchtes Thema behandelt: Wie ging die deutsche Bevölkerung mit ihrer Kenntnis von Judenverfolgung und Holocaust um, und wie reagierte die NS-Führung auf die weltweite Diskussion dieser Verbrechen? Spätestens seit 1942 hatten immer größere Teile der deutschen und internationalen Öffentlichkeit Kenntnis von der Vernichtung der Juden. Die Autoren zeigen, wie dieses Wissen nach der Kriegswende 1942/43 bei den Deutschen Bestrafungserwartungen und Vergeltungsängste weckte, aber auch, wie die NS-Führung auf die große Verbreitung dieser Informationen reagierte. Schlagworte:2. Weltkrieg, Alliierte, Gesellschaft, Holocaust, Juden, Judenverfolgung, NS--Verbrechen, NS-Opfer, Nationalsozialismus, Nationalsozialistisches Verbrechen, Shoah, Zweiter Weltkrieg <1939-1945> Systematik: EMP 210 Umfang: 156 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Bajohr, Frank, Pohl, Dieter Standort: EMP 210 Baj ISBN: 978-3-406-75859-1
Inhalt: Warum geschah der Holocaust? Warum wurden während des Nationalsozialismus Millionen jüdischer Menschen ermordet? Peter Hayes ist der erste Historiker, der die Frage nach dem "Warum" ins Zentrum eines Buches stellt. Er spannt den Bogen von den Ursprüngen des Antisemitismus bis hin zur Bestrafung von NS-Verbrechern nach 1945. So bietet dieses Buch einen klugen und kundigen Überblick über die Geschichte der Vernichtung der europäischen Juden.
Ein Glückskind wie ein kleiner Junge zwei Ghettos, Auschwitz und den Todesmarsch überlebte und ein zweites Leben fand S. Fischer, Frankfurt am Main (2007)
Standort: EMP 210 Bue
Inhalt: »Dieses Buch ist kein Buch über Auschwitz. Da gibt es schon viele eindrucksvolle Berichte. Dieses Buch bringt die Weisheit eines Menschen zur Sprache, der Entsetzliches erlebt hat, aber darunter nicht zerbrochen ist. Bevor einer seiner Lehrer nach Auschwitz deportiert wurde, erzählte er seinen Schülern davon, dass es in jedem Menschen einen unauslöschlichen Funken gebe. An diesen Funken erinnerte Jehuda Bacon sich, als er selbst nach Auschwitz kam. Und diesen Funken hat er in seinem Leben durch seine ganze Existenz zum Leuchten gebracht.« Im Gespräch mit Manfred Lütz erzählt Jehuda Bacon auf berührende Weise erstmals ausführlich über seine Erlebnisse im KZ und lässt uns teilhaben an den eindrucksvollen Konsequenzen, die er daraus gezogen hat. Schlagworte:Auschwitz, Bacon, Jehuda, Biografie, Holocaust, Shoah Systematik: EMP 2101 Umfang: 191 Seiten Beteiligte:Bacon, Jehuda, Lütz, Manfred Standort: EMP 2101 Bac ISBN: 978-3-579-07089-6
Aber ich lebe vier Kinder überleben den Holocaust : nach den Erinnerungen von Emmie Arbel, David Schaffer, Nico Kamp und Rolf Kamp C.H. Beck, München (2022)
Standort: EMP 2101 Arb Graphic Novel
Inhalt: Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp versteckten sich in den Niederlanden dreizehn Mal vor ihren Mördern. Zusammen mit den Überlebenden haben drei international bekannte Zeichner:innen deren Geschichten in Graphic Novels erzählt, die unvergesslich vor Augen führen, was der Holocaust für Kinder bedeutete - und nicht nur für sie. Schlagworte:Comic, Erinnerungen, Graphic Novel, Holocaust, Judenverfolgung, Kinder, Konzentrationslager, Shoah, Überlebende Systematik: EMP 2101 Umfang: 175 Seiten, Illustrationen, farbig Beteiligte:Arbel, Emmie, Schaffer, David, Kamp, Nico, Kamp, Rolf, Yelin, Barbara, Libicki, Miriam, Seliktar, Gilad, Seuß, Rita Standort: EMP 2101 Arb Graphic Novel ISBN: 978-3-406-79045-4
Wen sahen die Nationalsozialisten als Juden an? War Hitlers "Mein Kampf" ein Fahrplan für den Holocaust? Mussten alle Juden einen gelben Stern tragen? Warum hat man die Vernichtungslager im besetzten Polen errichtet? Ermordeten die Nationalsozialisten die Juden, um an ihren Besitz zu kommen? Und wussten die Deutschen wirklich nichts vom Holocaust?
Der Holocaust ist ein Menschheitsverbrechen, das uns bis heute nicht loslässt. Sechs Millionen Jüdinnen und Juden wurden ermordet, mehr als die Hälfte von ihnen in Vernichtungslagern. Die Erinnerung wachzuhalten, gehört zu den wichtigsten Aufgaben der politischen Bildung in Deutschland. Markus Roth erschließt dieses dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte in 101 Fragen, die einen Einstieg liefern in Vorgeschichte, Ablauf und Folgen des Holocaust.
Inhalt: Ein historisches Werk, das seinesgleichen sucht: Nikolaus Wachsmanns lang erwartete, monumentale Geschichte der Konzentrationslager von den improvisierten Anfängen 1933 bis zu ihrer Auflösung 1945. Diese erste umfassende Darstellung vereint auf eindrückliche Weise sowohl die Perspektive der Täter als auch jene der Opfer, sie zeigt die monströse Dynamik der Vernichtungspolitik und verleiht zugleich den Gefangenen und Gequälten eine Stimme. Ein gewaltiges Buch - erschütternd und erhellend zugleich.
Für seine Geschichte der Konzentrationslager hat Nikolaus Wachsmann eine enorme Menge an Quellen und Forschungsliteratur ausgewertet, Tagebücher und Briefe der Lagerinsassen, Prozessunterlagen, SS- und Polizeiakten, ein Teil davon erstmals hier verwendet. Auf diese Weise konnte er die Praktiken der Täter, die Einstellungen der Gesellschaft und die Welt der Opfer in einem großen epischen Rahmen zusammenführen, konnte das Leben und Sterben im Lager, die individuellen Schicksale schildern, aber auch die politischen, ökonomischen und militärischen Umstände, die Hintergründe der NS-Vernichtungspolitik. Beides, die Nahaufnahme wie die historische Entwicklung, vereint Wachsmann zu einer eindringlichen Erzählung - ein historisches Werk, das, wie Ian Kershaw schreibt "kaum jemals übertroffen werden wird".
Inhalt: Konzentrationslager Ravensbrück, ein Lager speziell für Frauen, war das Ziel der rund 800 Frauen, die an einem sonnigen Morgen im Mai 1939 durch einen Wald 90 Kilometer nördlich von Berlin marschierten. So erzählt es das Buch der Journalistin Sarah Helm, mit dem sie den Opfern von Ravensbrück ein Denkmal setzt. Hausfrauen, Ärztinnen, Politikerinnen, Prostituierte, beschreibt sie weiter, wurden dicht zusammengedrängt durch riesige Tore getrieben, während die Wärterinnen sie traten und schlugen. Doch das war nur der Beginn ihres Martyriums und viele weitere Frauen sollten ihnen folgen. Darunter auch die Schriftstellerin Margarete Buber-Neumann, Kafkas Freundin Milena Jesenská oder die Widerstandskämpferin Olga Benario. Sarah Helm gelang es, einige der heute noch lebenden Frauen dazu zu bringen, über das Unerhörte zu reden. Und so erzählt sie die grauenvolle Geschichte der Inhaftierten, aber auch die Geschichte der Frauen, die andere Frauen bewachten, erniedrigten, misshandelten und töteten. Für ihre aufrüttelnde Arbeit erhielt die Autorin den Longman-History Today Prize 2016. Schlagworte:Frauen, Judenverfolgung, Konzentrationslager, Nationalsozialismus, Ravensbrück, Todesmarsch Systematik: EMP 2101 Umfang: 802 Seiten : Illustrationen, Karte Beteiligte:Helm, Sarah Standort: EMP 2101 Hel ISBN: 978-3-8062-3216-5
Inhalt: Im März 1944 wird Ginette Kolinka zusammen mit ihrem Vater, ihrem Bruder und ihrem Neffen von Avignon nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ginette ist die Einzige, die Monate später nach Paris zurückkehrt. Sie schildert eindringlich, wie sie die Schläge, den Hunger, die Kälte, die Nacktheit, den Hass, das Grauen im Lager überlebt hat. Und sie erzählt, wie notwendig das Festhalten an der Weiblichkeit für sie war. Ein Kleid, das Simone Veil ihr im Lager schenkte, gab ihr Würde und Kraft zum Überleben. Ginette Kolinka hat lange geschwiegen und ihre Geschichte zum ersten Mal erzählt, als Steven Spielberg Zeitzeugen für "Schindlers Liste" suchte. Heute führt sie regelmäßig Schulklassen durch Auschwitz. Sie ist 94 Jahre alt und lebt in Paris. Schlagworte:2. Weltkrieg, Auschwitz, KZ, Konzentrationslager, Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg <1939-1945> Systematik: EMP 2101 Umfang: 124 Seiten Beteiligte:Kolinka, Ginette, Ruggieri, Marion, Denis, Nicola Standort: EMP 2101 Kol ISBN: 978-3-351-03463-4
Inhalt: Die erste Auflage dieses Buches erschien 2014. - Literatur ab Seite 121. - Namensregister ab Seite 124
Millionen Deutsche jubelten Adolf Hitler zu und begeisterten sich für die Ideen des Nationalsozialismus. Doch in allen Gesellschaftsschichten gab es ebenso Menschen, die sich dem "Dritten Reich" entzogen. Anschaulich und mit dem Blick für das Wesentliche erzählt Wolfgang Benz die Geschichte des deutschen Widerstands.
1. Definition und Terminologie 2. Verweigerung, Selbstbehauptung, Opposition, Widerstand: Formen regimekritischen Verhaltens im «Dritten Reich» 3. Widerstand der Arbeiterbewegung Die Kommunistische Partei Die Sozialdemokratische Partei Gewerkschaften Linke Sozialisten (SAPD, Neu Beginnen, Internationaler Sozialistischer Kampfbund) 4. Christen und Kirchen 5. Widerstand von unten: Georg Elsers Attentat im Münchner Bürgerbräukeller 6. Opposition der jungen Generation Edelweißpiraten, Meuten, Swingjugend Studentischer Widerstand: Die Weiße Rose Junge Arbeiter: Die Herbert-Baum-Gruppe 7. Widerstand von Juden und Widerstand für Juden Jüdischer Widerstand «Rettungswiderstand» Der Protest in der Rosenstraße 8. Widerstand traditioneller Eliten Früher Widerstand aus später Einsicht: Konservative Regimekritiker 1934 Opposition als liberale Haltung: Der Robinsohn-Strassmann-Kreis Regimekritik aus ethischem Antrieb: Der Kreisauer Kreis Von der politischen Opposition zum Widerstand: Der Goerdeler-Kreis Diplomaten: Der Solf-Kreis Gelehrte: Der Freiburger Kreis Intellektuelle: Die Rote Kapelle 9. Die Militäropposition Skepsis nach der Begeisterung: Hitlers Kriegspläne und die Wehrmacht Tyrannenmord: Das verschobene Attentat Die «Freiheitsaktion Bayern» 10. Widerstand aus dem Exil 11. Das Nationalkomitee «Freies Deutschland» «Bund Deutscher Offiziere» 12. Umstrittener Widerstand: Kriegsdienstverweigerung und Fahnenflucht 13. Der 20. Juli 1944 14. Wahrnehmung und politische Instrumentalisierung des Widerstands nach 1945 Literatur Namensregister Schlagworte:Deutschland, Edelweißpiraten, Elser, Georg, Kommunistische Partei, Kreisauer Kreis, Nationalsozialismus, Weiße Rose, Widerstand, Widerstandsbewegung Systematik: EMP 211 Umfang: 127 Seiten Beteiligte:Benz, Wolfgang Standort: EMP 211 Ben ISBN: 978-3-406-74336-8
Fischer "Es lebe die Freiheit!" (Band 18937) die Geschichte der Weißen Rose und ihrer Mitglieder in Dokumenten und Berichten Fischer-Taschenbuch-Verl., Frankfurt (2013)
Standort: EMP 211 Es
Inhalt: Ohne Hans Scholl hätte es die Weiße Rose nicht gegeben. Aber wie kam der 23-Jährige dazu, sein Leben im Kampf gegen Hitler zu riskieren? Robert Zoske zeichnet auf der Grundlage von bisher unbekannten Dokumenten ein neues, faszinierendes Bild von einem jungen Mann, den der Heroismus des Nationalsozialismus ebenso anzog wie eine naturmystische Frömmigkeit, dessen Freiheitsdrang aber seine größte, kompromisslose Leidenschaft war. "Ganz leben oder gar nicht!", notierte Hans Scholl, und es ist erstaunlich, welche Erfahrungen sich in seinem kurzen Leben verdichten. Während er zum Fähnleinführer in der Hitlerjugend aufstieg, leitete er eine verbotene Jugendgruppe, die abenteuerliche Fahrten unternahm und verpönte Schriftstellerlas. Er liebte Jungen und Mädchen, schrieb Gedichte und Erzählungen. Als Medizinstudent interessierte er sich vor allem für Philosophie und erlebte als Sanitätssoldat das Grauen an der Front. Er war mit Künstlern und Schriftstellern befreundet, verehrte Stefan George und zunehmend Thomas Mann. Robert Zoske zeigt, wie sehr dessen Rundfunkansprachen die Flugblätter der Weißen Rose beeinflussten, die Hans Scholl verfasste und zusammen mit seinen Mitstreitern verbreitete. "Es lebe die Freiheit", waren seine letzten Worte. Das fesselnd geschriebene Buch lässt dieses Vermächtnis eindrucksvoll lebendig werden. Schlagworte:Biografie, Biographie, Biography, Nationalsozialismus, Scholl, Hans, Weiße Rose, Widerstand, Widerstandsbewegung Systematik: EMP 211 Umfang: 368 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Zoske, Robert M. Standort: EMP 211 Zos ISBN: 978-3-406-70025-5
Im April 1933 wird Harro Schulze-Boysen, der 23-jährige Herausgeber der unabhängigen Zeitschrift Gegner, von der SS verhaftet und schwer misshandelt. Sein bester Freund, der Jude Henry Erlanger, überlebt die Torturen nicht. Fortan sinnt Harro auf Rache. Als er ein Jahr später die bezaubernde Libertas aus einer alteingesessenen deutschen Adelsfamilie trifft, ist es nicht nur um die beiden geschehen, sondern gemeinsam knüpfen sie ein Netzwerk, das sich länger als jede andere Gruppierung dem Naziterror entgegenstellt.
Bis zur Entdeckung der Gruppe - von der Gestapo "Rote Kapelle" genannt - im Sommer 1942 vereinen Harro und Libertas über 150 meist junge, häufig künstlerisch veranlagte Menschen, wobei Frauen mit 40 Prozent stark repräsentiert sind - eine Besonderheit im deutschen Widerstand. Unterstützung für jüdische Freunde, geheim verbreitete Flugschriften, eine spektakuläre Zettelklebeaktion im Herzen Berlins sowie die Weitergabe militärischer Informationen aus Harros Dienststelle, dem Reichsluftfahrtministerium, an die Alliierten gehören zu ihren zahlreichen, brandgefährlichen Aktionen. Gleichzeitig leben Libertas und Harro einen offenen Liebes- und Lebensstil und weigern sich, ihre Freiheiten, auch was das intime Zusammenleben betrifft, der rigiden NS-Moral unterzuordnen. Es ist der Widerstand der Berliner Boheme. Schlagworte:Berlin, Drittes Reich, Haas-Heye, Libertas <1913-1942>, Nationalsozialismus, Rote Kapelle, Schulze-Boysen, Harro <1909-1942>, Widerstand, Widerstandsbewegung Systematik: EMP 211 Umfang: 491 Seiten, Illustrationen, Karten Beteiligte:Ohler, Norman Standort: EMP 211 Ohl ISBN: 978-3-462-05267-1
Nora Hespers wächst mit vielen Geschichten über ihren Opa auf: den Widerstandskämpfer Theo Hespers, der von den Nazis gejagt und hingerichtet wurde. Ihr Vater erzählt sie bei jeder Gelegenheit. Immer und immer wieder. So oft, dass die jugendliche Nora irgendwann auf Durchzug stellt. Dann verlässt der Vater die Familie, und mit ihm verschwindet auch der Großvater aus ihrem Leben. Jahre später, Nora Hespers arbeitet inzwischen als freie Journalistin für Hörfunk und TV, wird sie wieder mit ihrem Großvater konfrontiert. Und das zu einer Zeit, in der die freiheitlich-demokratischen Werte, für die er gekämpft hat und für die er gestorben ist, bedroht werden wie lange nicht mehr. Für Nora Hespers ist es der Startpunkt, sich mit der Geschichte ihres Opas auseinanderzusetzen. Doch was kann man aus dem Widerstand damals für das Heute lernen?
Nora Hespers' Buch ist eine Auseinandersetzung mit dem Leben ihres Großvaters Theo Hespers. Außerdem ist es die berührende Geschichte einer Wiederbegegnung mit dem Vater - fünfzehn Jahre nachdem er seine Familie über Nacht verließ und sie den Kontakt zu ihm abbrach. Dabei richtet Hespers einen leidenschaftlichen Appell an uns alle: Unsere demokratischen Freiheitsrechte, für die Menschen wie Theo Hespers sich aufgeopfert haben, müssen heute mehr denn je gegen Angriffe von rechts verteidigt werden. Schlagworte:Großvater, Hespers, Theodor <1903-1943>, Nationalsozialismus, Opa, Widerstand, Widerstandsbewegung Systematik: EMP 211 Umfang: 440 Seiten, Illustrationen Beteiligte:Hespers, Nora Standort: EMP 211 Hes ISBN: 978-3-518-47163-0
Wir Kinder des 20. Juli gegen das Vergessen: die Töchter und Söhne des Widerstands gegen Hitler erzählen ihre Geschichte Heyne, München (2024)
Standort: EMP 211 Pro
Inhalt: DIE LETZTEN STIMMEN DES WIDERSTANDS. EIN VERMÄCHTNIS
»Ich habe ihn heiß geliebt. Und ich werde ihn bald wiedersehen ...« Berthold Graf von Stauffenberg über seinen Vater Claus
»Sie sind mir sehr nahe, immer noch.«
Klaus von Dohnanyi über seinen Vater Hans und seinen Onkel Dietrich Bonhoeffer
»Was gerade geschieht in Deutschland, hätte beide sehr besorgt.«
Helmuth Caspar Graf von Moltke über seinen Vater James und seine Mutter Freya
Am 20. Juli 1944 setzte Claus Graf von Stauffenberg ein Zeichen, das die Welt veränderte. An diesem Tag versuchte er, Hitler zu töten. Hunderte mutige Menschen aus dem Militär, Zivilleben, der Politik und Kirche gaben ihr Leben für diesen einen Tag. Hitler nahm damals blutige Rache. Fast alle Widerstandskämpfer ließ er grausam ermorden. Ihre Kinder wurden den Eltern entrissen: Sie sind die letzten Stimmen des Widerstands.
SPIEGEL-Bestsellerautor Tim Pröse hat diese Töchter und Söhne besucht, begleitet und ihnen zugehört: Welche Erinnerungen haben sie geprägt? Und welche Botschaft haben sie für unser Heute, in dem sich die Demokratie in Deutschland erneut wehren muss gegen Kriege, Diktatoren und radikale Kräfte?
Ein Buch über eine Vergangenheit, der wir uns jetzt stellen müssen. Denn das Gestern ist gegenwärtiger denn je.
Jahrgang 1926/27 [Neunzehnhundertsechsundzwanzig/siebenundzwanzig] Erinnerungen an die Jahre unter dem Hakenkreuz DuMont, Köln (2007)
Standort: EMP 212 Jah
Seit jeher gilt die Rede als zentral für das politische Geschehen. Ein einziger Auftritt kann viel bewirken, kann nachwirken über Zeiten und Grenzen hinweg. Die Geschichte Deutschlands nach 1945 ist geprägt von vielen bedeutenden Reden - vom "Schaut auf diese Stadt" Ernst Reuters bis zum 10-Punkte-Plan Helmut Kohls, von Adenauers erster Regierungserklärung 1949 bis zur "Ruck-Rede" Roman Herzogs. Doch nicht nur Politiker, auch Schriftsteller und Philosophen setzen mit politischen Reden Wegmarken in der deutschen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine Auswahl von 48 der wichtigsten dieser Reden, auch solcher aus der DDR, versammelt Hans Sarkowicz erstmals zu einem besonderen Lesebuch der deutschen Geschichte, jeweils in ihren historischen Kontext eingebettet. Eine Deutschstunde der besonderen Art.
Reden: 1) Ricarda Huch: Ruf an die Schriftsteller 2) Ernst Reuter: "Völker der Welt, schaut auf diese Stadt" 3) Elisabeth Selbert: Die Gleichstellung der Frau 4) Thomas Mann: Ansprache im Goethejahr 1949 5) Paul Löbe: Eröffnungsrede als Alterspräsident des 1. Deutschen Bundestags 6) Konrad Adenauer: Erste Regierungserklärung des Bundeskanzlers 7) Wilhelm Pieck: Antrittsrede des ersten Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik 8) Ludwig Erhard: Plädoyer für die Soziale Marktwirtschaft 9) Albert Schweitzer: "Der Geist der Humanität ist noch nicht tot" 10) Theodor Heuss: "Das ist unsere Scham" 11) Martin Buber: Das echte Gespräch und die Möglichkeit des Friedens 12) Theodor Heuss: Vom Recht zum Widerstand - Dank und Bekenntnis 13) Konrad Adenauer: Von der Unterzeichnung der "Römischen Verträge" 14) Erich Kästner: Über das Verbrennen von Büchern 15) Ingeborg Bachmann: "Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar" 16) Walter Ulbricht: "Die Arbeiterklasse muss die Höhen der Kultur stürmen" 17) Erich Ollenhauer: Bekenntnis zum neuen Grundsatzprogramm der SPD 18) Willy Brandt: "Die Sowjetunion hat ihrem Kettenhund Ulbricht ein Stück Leine gelassen" 19) Egon Bahr: Wandel durch Annäherung 20) Rudi Dutschke: Die geschichtlichen Bedingungen für den internationalen Emanzipationskampf 21) Gustav Heinemann: "Zu den Grundrechten gehört auch das Recht zu Demonstrieren" 22) Heinrich Böll: Ende der Bescheidenheit 23) Willy Brandt: "Wir wollen mehr Demokratie wagen" 24) Willy Brandt: Fernsehansprache zum deutsch-polnischen Grundlagenvertrag 25) Annemarie Renger: "Der Sache der Frauen einen Dienst leisten" 26) Otto Winzer: Über den Grundlagenvertrag zwischen der DDR und der Bundesrepublik 27) Helmut Schmidt: Solidarisch gegen den Terrorismus 28) Stefan Heym: "Wie habt ihr euch damals verhalten?" 29) Hildegard Hamm-Brücher: Mord darf nicht verjähren 30) Günter Grass: Vom Recht auf Widerstand 31) Petra Kelly: Für ein Solidarnosc des Friedens 32) Richard von Weizsäcker: "Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung" 33) Carlchristian von Braunmühl: "Es muss sich etwas ändern" 34) Erich Honecker: "Durch das Volk und für das Volk wurde Großes vollbracht" 35) Christa Wolf: Rede auf dem Berliner Alexanderplatz 36) Helmut Kohl: "Die Einheit wird kommen, wenn sie die Menschen in Deutschland wollen" 37) Sabine Bergmann-Pohl: Schlusswort der Präsidentin der Volkskammer der DDR 38) Rita Süssmuth: Das neue Abtreibungsrecht 39) Roman Herzog: Aufbruch ins 21. Jahrhundert 40) Joschka Fischer: Zur deutschen Beteiligung an NATO-Operationen auf dem Balkan 41) Johannes Rau: "Keine Macht dem Terror - Solidarität mit den Vereinigten Staaten" 42) Horst Köhler: "Es geht um Arbeit und Einkommen von Millionen von Menschen" 43) Christian Wulff: "Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland" 44) Joachim Gauck: Deutschlands Rolle in der Welt: Anmerkungen zu Verantwortung, Normen und Bündnissen 45) Navid Kermani: 65 Jahre Grundgesetz 46) Angela Merkel: "Wir schaffen das" 47) Frank-Walter Steinmeier: Es lebe die deutsche Republik! Schlagworte:Adenauer, Konrad, Bachmann, Ingeborg, Bahr, Egon, Brandt, Willy <1913-1992>, Buber, Martin, Böll, Heinrich <1917-1985>, Demokratie, Deutschland, Dutschke, Rudi, Erhard, Ludwig, Fischer, Joschka, Gauck, Joachim, Grass, Günter, Hamm-Brücher, Hildegard, Heinemann, Gustav, Herzog, Roman, Heuss, Theodor, Heym, Stefan, Honecker, Erich, Huch, Ricarda <1864-1947>, Kohl, Helmut, Kästner, Erich, Köhler, Horst, Mann, Thomas <1875-1955>, Merkel, Angela <1954-, Ollenhauer, Erich, Pieck, Wilhelm, Politik, Politiker, Politikerin, Rau, Johannes, Rede, Redekunst, Reuter, Ernst, Rhetorik, Schmidt, Helmut, Schweitzer, Albert, Steinmeier, Frank-Walter, Süssmuth, Rita, Ulbricht, Walter, Weizsäcker, Richard von, Wolf, Christa, Wulff, Christian Systematik: EMP 22 Umfang: 447 Seiten Beteiligte:Sarkowicz, Hans Standort: EMP 22 Es ISBN: 978-3-7374-1114-1
Dieses Buch porträtiert Frauen und Männer, die für die Freiheit, für Menschen- und Bürgerrechte in Deutschland gekämpft haben. Zu ihrer Zeit oft unterdrückt, waren sie doch zukunftsweisend und schufen das politische Fundament unserer Republik. Es sind bewegende Biographien - erzählt von bekannten Autorinnen und Autoren -, die zusammen ein lebendiges Panorama der Demokratiegeschichte in Deutschland von der Französischen Revolution bis zur Gründung der Weimarer Republik ergeben. Das «Nie wieder» ist nach Vernichtungskrieg und Schoah zu Recht der Kern der deutschen Erinnerungskultur. Aber die Bundesrepublik erklärt sich nicht allein ex negativo. Wer verstehen will, wie Deutschland nach dem Zivilisationsbruch von 1933 bis 1945 zur Demokratie zurückgefunden hat, muss auch seine Demokratiegeschichte kennen. Ihr fehlt bis heute der Platz, der ihr im kollektiven Gedächtnis der Deutschen und im Traditionsverständnis der Republik gebührt. Dieses Buch macht auf spannende Weise deutlich, wie reich und vielfältig, auch widersprüchlich unsere eigene demokratische Vergangenheit ist.
Mit Beiträgen von: Sabine Appel, Hans-Peter Becht, Wilhelm Bleek, Christopher Clark, Michael Dreyer, Sabine Freitag, Ute Gerhard, Jürgen Goldstein, Ewald Grothe, Rüdiger Hachtmann, Kirsten Heinsohn, Irina Hundt, Christian Jansen, Alexander Kosenina, Norbert Lammert, Dieter Langewiesche, Herfried Münkler, Paul Nolte, Heribert Prantl, Hedwig Richter, Julius H. Schoeps, Susanne Schötz, Werner Schulz, Jörg Schweigard, Barbara Sichtermann, Frank-Walter Steinmeier, Barbara Stollberg-Rilinger, Dietmar Süß, Uwe Timm, Volker Ullrich und Kerstin Wolff.
Raus aus den Schatten der NS-Zeit, den Wiederaufbau geschafft - 1972 reißt Deutschland die Fenster auf. Es herrscht Aufbruchsstimmung und die Olympischen Spiele sollen der Welt das neue, lässige Deutschland zeigen. Als ein Fest der Demokratie, als Gegenentwurf zur martialischen Propaganda 1936 in Berlin.
Inhalt: Christiane Hoffmanns Vater floh Anfang 1945 aus Schlesien. 75 Jahre später geht die Tochter denselben Weg, 550 Kilometer nach Westen. Sie kämpft sich durch Hagelstürme und sumpfige Wälder. Sie sitzt in Kirchen, Küchen und guten Stuben. Sie führt Gespräche - mit anderen Menshcen und sich selbst. Sie sucht nach der Geschichte und ihren Narben. Ein sehr persönliches, literarisches Buch über Flucht und Heimat, über die Schrecken des Krieges und über das, was wir verdrängen, um zu überleben. Schlagworte:2. Weltkrieg, Biografie, Deutschland, Flucht, Kriegsverbrechen, Reise, Schlesien, Tochter, Vater, Vergangenheitsbewältigung, Vertreibung, Zweiter Weltkrieg <1939-1945> Systematik: EMP 220 Umfang: 274 Seiten, Illustrationen, Karte Beteiligte:Hoffmann, Christiane Standort: EMP 220 Hof ISBN: 978-3-406-78493-4
Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert Die Teilung Deutschlands (Band 11) Niederlage, Ost-West-Spaltung und Wiederaufbau 1945-1949 be.bra Verlag, Berlin (2009)
Standort: EMP 220 Uhl
Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den "Umerzieher" Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem "Versandgeschäft für Ehehygiene" alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen Schwarzmarkthändler, in den Taschen die mythisch aufgeladenen Lucky Strikes, oder die stilsicheren Hausfrauen am nicht weniger symbolhaften Nierentisch der anbrechenden Fünfziger, Baustein einer freieren Welt, die man sich bald würde leisten können. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war für die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben.
Petra Terhoeven legt nicht eine weitere Chronik der Ereignisse vor, sondern erklärt auf der Hohe der aktuellen Forschung, wie und warum aus den Stadtguerilla-Experimenten einer kleinen Minderheit radikalisierter "68er" eine terroristische Gruppe hervorging. Die RAF löste nicht nur eine tiefgreifende Zäsur in der deutschen Nachkriegsgeschichte aus, sondern konnte lange über ihr politisches Scheitern hinaus eine morbide Faszination entfalten. Schlagworte:70er Jahre, Baader, Andreas, Deutschland, Ensslin, Gudrun, Gewalt, Linksextremismus, Meinhof, Ulrike, RAF, Rote Armee Fraktion, Siebziger Jahre, Terroranschlag, Terrorismus, Terrorist, Terroristen Systematik: EMP 221 Umfang: 128 Seiten Beteiligte:Terhoeven, Petra Standort: EMP 221 Ter ISBN: 978-3-406-79059-1
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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