Jazz gegen Stress Ambrose Akinmusire gilt als einer der kreativsten aufstrebenden Jazzmusiker. Jetzt veröffentlicht der Trompeter sein neues Album »Owl Song«.
Die zurückhaltenden Songs hat der Amerikaner als bewusste Rückzugsorte von der Hektik des Alltags und der allgegenwärtigen Reizüberflutung komponiert. Im Trio mit Gitarrist Bill Frisell und Schlagzeuger Herlin Riley setzt er sie entsprechend minimal und nuanciert um.
Der Komponist und Trompeter Ambrose Akinmusire gibt mit »Owl Song« sein Debüt bei Nonesuch Records. Das Album enthält ein Trio mit zwei Musikern, die Akinmusire seit langem bewundert, dem Gitarristen Bill Frisell und dem Schlagzeuger Herlin Riley. Der erste von zwei »Titeltracks«, »Owl Song 1«, ist ab heute erhältlich und kann unten und hier angehört werden, wo man das Album auch vorbestellen kann.
»Dies ist meine Reaktion auf die Überflutung mit Informationen«, sagt Akinmusire über »Owl Song«. »Mit dieser Platte wollte ich einen sicheren Raum schaffen. Ein Teil der Herausforderung war: Kann ich etwas schaffen, das sich an einem offenen Raum orientiert, so wie es einige der Platten tun, die ich am meisten liebe?«
Über seine Kollaborateure sagt er: »Ich hatte schon beim ersten Mal, als wir zusammen spielten, das Gefühl, dass ich mit Bill eine Platte aufnehmen wollte - es war eine Duo-Performance, mit sehr wenig Probenarbeit. Wir haben einfach ein paar meiner Songs durchgespielt, und es hat funktioniert. Eine von Bills besonderen Gaben ist die Fähigkeit, ein Stück zu formen, das er gerade zum ersten Mal gehört hat. Er scheint zu wissen, was die Musik will, bevor die erste Note erklingt.
»Bei Herlin kann man sein Engagement für Schönheit im Groove finden. Ich sage den Musikern nie zu viel darüber, was ich will, denn es sollte darum gehen, was diese Leute mitbringen ... Ich sagte: »Ich weiß, dass du die richtige Person dafür bist, weil du so an den Groove herangehst.« Und natürlich ist das, was er gemacht hat, einfach wunderschön.« Er fährt fort: »Außerdem wollte ich Leute zusammenbringen, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen ... und es stellte sich heraus, dass sie noch nicht viel gespielt haben. Es war also generationenübergreifend, subgenreübergreifend, was auch immer.«
Akinmusire sagt über »Owl Song 1«: »Ich habe eine besondere Affinität zu den Eulen. Ihre Persönlichkeit ist so unverwechselbar - immer beobachtend. Ich sollte hinzufügen, dass die Titel keine große Bedeutung haben - mein Prozess ist nicht so wortwörtlich«, fügt er hinzu. »Ich habe diese Lieder für die Menschen geschrieben, die sie spielen werden. Ich habe mich darauf konzentriert, eine Reihe von Musik zu entwickeln ... die Titel waren Platzhalter, die geblieben sind. Also, "Owl Song 1" und "2".«
Bei Herlin kann man sein Engagement für Schönheit im Groove finden. Ich sage den Musikern nie zu viel darüber, was ich will, denn es sollte darum gehen, was diese Leute mitbringen ... Ich sagte: »Ich weiß, dass du die richtige Person dafür bist, weil du so an den Groove herangehst.« Und natürlich ist das, was er gemacht hat, einfach wunderschön.« Er fährt fort: »Außerdem wollte ich Leute zusammenbringen, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen ... und es stellte sich heraus, dass sie noch nicht viel gespielt haben. Es war also generationenübergreifend, subgenreübergreifend, was auch immer.« Systematik: CDJazz Umfang: 1 CD Beteiligte:Akinmusire, Ambrose Standort: CDJazz Aki
01.Till Brönner - Jesus to a Child 3:36 02.Till Brönner - Stille Nacht 4:06 03.Till Brönner - It's beginning to look a lot like Christmas 4:25 04.Till Brönner feat. Max Mutzke - Christmas Time is Here 3:40 05.Till Brönner - Maria durch ein Dornwald ging 3:55 06.Till Brönner - Jingle Bells 3:01 07.Till Brönner - Ich steh an deiner Krippen hier, BWV 469 2:48 08.Till Brönner - O Tannenbaum 4:47 09.Till Brönner - Have Yourself a Merry Little Christmas 4:57 10.Till Brönner - Silver Bells 4:12 11.Till Brönner - O Little Town of Bethlehem 3:11 12.Till Brönner - La-le-lu (Nur der Mann im Mond schaut zu) 5:46 Systematik: CDJazz Umfang: 1 CD Beteiligte:Brönner, Till, Chastenier, Frank, Kaphengst, Christian von Standort: CDJazz Bro
Inhalt: Kanada, Großbritannien, USA 2015 Sprache: Deutsch, Englisch UT: Deutsch
BORN TO BE BLUE erzählt von einem Wendepunkt im Leben des legendären Jazz-Trompeters Chet Baker. Nach einem kometenhaften Aufstieg in den 1950er Jahren, gefeiert als der »James Dean of Jazz« und »King of Cool«, war Baker schon zehn Jahre später am Ende. Zerrissen von seinen inneren Dämonen und den Exzessen des Musikerlebens, begegnet er einer Frau, mit der wieder alles möglich scheint. Angefeuert von seiner neuen Leidenschaft und ihrem bedingungslosen Glauben an ihn, kämpft sich Baker wieder zurück und erschafft so einige der unvergesslichsten Aufnahmen seiner Karriere. BORN TO BE BLUE ist eine eindrucksvolle Comeback-Story und eine Liebeserklärung an einen der berühmtesten Trompeter der Welt. In der Rolle als Chet Baker erreicht Ethan Hawke einen der absoluten Höhepunkte seiner Laufbahn. Rezensionen »Ethan Hawke war noch nie besser« (Empire) »Eindringlich & hynotisch: Jazzlegende Chet Baker wird wieder zum Leben erweckt« (Rolling Stone) »Brillant und nicht nur für Jazz Fans ein absolutes Muss!« (Radio Times) »97 Minuten starke musikalische Atmosphäre.« (BR Klassik)
New York, 1980. Seit fünf Jahren hat Miles Davis keine Platte mehr veröffentlicht. Der Jazzmusiker, der mit virtuosen Trompetenspiel die Herzen der Menschen eroberte, lebt zurückgezogen, trinkt und kokst und trauert seiner großen Liebe Frances Taylor nach. Doch plötzlich geht ein Gerücht um: Miles Davis arbeitet an einem neuen Album! Der Musikjournalist Dave Braden wittert eine Sensationsstory und bedrängt den Trompeter zu einem Interview. Doch erst als er Miles Davis Kokain besorgt, erklärt der sich bereit. Der Musiker gibt dem hartnäckigen Schreiberling jedoch kein konventionelles Interview, denn nichts im Leben von Miles Davis war jemals konventionell...
Matthew Halsall hat uns in diesem Jahr bereits mit einer wunderschön konzipierten EP beglückt, und nun hat er mit Changing Earth ein weiteres perfekt gestaltetes Mini-Album oder eine EP mit vier Tracks vorgelegt. Während die Musik auf The Temple Within aus der Energie der monatlichen Sessions der Band bei Yes in Manchester entstand, ist Changing Earth ein eher meditatives, spirituelles Angebot:
"Als ich die Musik für Changing Earth schrieb, dachte ich über den Klimawandel und die tiefgreifenden Auswirkungen der Beziehung der Menschheit zur Natur und die Veränderungen, die wir in unserer Umwelt verursacht haben, nach. Unsere Welt verändert sich um uns herum, und es ist eine dunkle, beunruhigende Zeit in unserer gemeinsamen Geschichte, aber ich glaube immer noch, dass wir gemeinsam die Dinge zum Besseren wenden und harmonische Lösungen finden können.
Der Titeltrack Changing Earth ist ein gefühlvoller, erhebender Groover, bei dem die gesamte Band, vor allem aber Matt Cliffe an der Flöte und Maddie Herbert an der Harfe großartige Arbeit leisten. Positive Activity ist eine von Halsalls charmantesten Kompositionen, die um eine hypnotische Basslinie von Gavin Barras herum aufgebaut ist. Die Melodie ist klagend, aber auch erhebend und hoffnungsvoll, und Harfenistin Herbert glänzt auch hier. Yogic Flying ist eine weitere gefühlvolle, erhebende Melodie, bei der uns Halsall und der Perkussionist Jack McCarthy auf eine transzendentale Reise nach oben mitnehmen. Unsere Reise nach innen und nach oben führt uns schließlich zu Upper Space, einem ganz und gar Halsall-typischen Stück mit glitzernder Harfe und einem erhabenen, gefühlvollen Heiligtum, das durch die wunderbare Arbeit der gesamten Band, insbesondere aber des Saxophonisten Matt Cliffe, noch gesteigert wird.
Auf Changing Earth spielen Matthew Halsall (Trompete und Elektronik), Matt Cliffe (Flöte und Saxophon), Maddie Herbert (Harfe), Liviu Gheorghe (Klavier), Gavin Barras (Bass), Alan Taylor (Schlagzeug) und Jack McCarthy (Percussion). Changing Earth wurde von Matthew Halsall und Daniel Halsall produziert, von Matthew Halsall aufgenommen, von Greg Freeman gemischt, von Peter Beckmann von Technology Works gemastert und von Norman Nitzsche bei Calyx auf Vinyl geschnitten. Das unverwechselbare Artwork stammt von Ian Anderson von The Designers Republic. Systematik: CDJazz Umfang: 1 CD Beteiligte:Halsall, Matthew Standort: CDJazz Hal EAN: 5050580779402
Inhalt: Über Musik, letzte Lieder und die Improvisation des Lebens
»Noch die traurigste Musik tröstet: Du bist nicht allein. Einer ist da, der sie spielt.« Bov Bjerg über ¿Abschlussball¿
»Eine leuchtende Geschichte vom Altwerden und Jungsein, vom Spiel und vom Ernst und von der Suche nach einem eigenen Ton.« Annette Pehnt
Für Marten ist der Friedhof der richtige Ort: Friedhöfe sind ruhig, gut ausgeschildert und bieten ausreichend Schatten. Schon als Kind hat er die Befürchtung, nicht in diese Welt zu passen ¿ und als sich die Möglichkeit auf ein Dasein frei von Unwägbarkeiten bietet, greift er zu: Er wird Beerdigungstrompeter auf dem Nordfriedhof in München und spielt den Toten das letzte Lied. Als Marten die Bankkarte seines soeben zu Grabe getragenen Klassenkameraden Wilhelm findet, beginnt eine groteske Irrfahrt. Ohne eigenes Zutun wird er in einen Strudel merkwürdiger Ereignisse gezogen und lernt all das kennen, wovon er sich Zeit seines Lebens so mühsam ferngehalten hat: andere Menschen, Geld, Abenteuer, die Liebe. Ein komischer und anrührender Roman über einen wundersamen Lebensverweigerer, der binnen eines Sommers das Abenteuer seines Lebens besteht.
Biografische Angabe Jess Jochimsen, 1970 in München geboren, studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie und lebt als Autor und Kabarettist in Freiburg. Seit 1992 tritt er auf allen bekannten deutschsprachigen Bühnen auf. Er ist regelmäßiger Gast in verschiedenen Fernsehsendungen (u.a. im ¿Scheibenwischer¿ und im ¿Quatsch Comedy Club¿, ¿Mitternachtsspitzen¿) und Talkshows (u.a. ¿3 nach 9¿, ¿Kölner Treff¿, ¿NDR Talkshow¿). Seit 2006 ist er Gastgeber der ¿SWR-Poetennächte¿. In seiner Freizeit fotografiert er traurige Dinge, um diese dann als Dias vorzuführen oder Bücher damit zu bebildern. Bei dtv erschien 2000 sein Debüt ¿Das Dosenmilch-Trauma¿. Es folgten ¿Flaschendrehen¿ (Erzählungen), ¿DanebenLeben¿ (Bildband), ¿Was sollen die Leute denken¿ (Monolog), ¿Krieg ich schulfrei, wenn du stirbst?¿ (Erzählungen), ¿Liebespaare bitte hier küssen¿ (Bildband) sowie der Roman ¿Bellboy¿, der Christian Lerch zu seinem Kinofilm ¿Was weg is¿, is' weg¿ inspirierte. Seine CDs erscheinen bei WortArt. Preise: Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (Förderpreis), Deutscher Kabarettpreis, Prix Pantheon, Passauer Scharfrichterbeil, zuletzt: Kleinkunstpreis Baden-Würtemberg 2011. Systematik: Roman Umfang: 304 S. Beteiligte:Jochimsen, Jess Standort: Joc ISBN: 978-3-423-28116-4
Als Nils Landgren 1994 mit seiner Funk Unit an den Start ging, war von vielen die Frage zu hören: Wer braucht schon Funk aus Schweden? Heute, 27 Jahre, zehn Alben und hunderte von Konzerten später, fragt das niemand mehr. Weil die Antwort klar ist: Wer die heißeste europäische Version dieser unauflösbar mit Soul, Rhythm and Blues und Jazz verbundenen Musik hören will, der kommt an dieser Band nicht vorbei. Selbst die Pioniere, Godfathers und Granden der Szene ließen sich überzeugen: Ob James Browns musikalische Masterminds Maceo Parker und Fred Wesley, ob Ray Parker jr. und Joe Sample von den Crusaders, sie alle machten schon bei der Funk Unit mit.
Und die Mission ist noch lange nicht zu Ende. Auch die Pandemie konnte das elfte Album nicht verhindern. "Ursprünglich wollten wir in den Palma Studios auf Mallorca aufnehmen, aber Corona schob dem einen Riegel vor", erzählt Nils Landgren. "Darauf entschieden wir, es im "Redhorn District" in Bad Meinberg einzuspielen, aber auch in Deutschland ging dann nichts mehr. Was also sollten wir tun. Aufgeben? Die Funk Unit? No way! Ich fragte meinen Freund Björn Yttling, ob wir in sein Ingrid-Studio in Stockholm gehen könnten, und er sagte: Kein Problem. Wenige Tage vor der Session bestimmten die schwedischen Autoritäten, dass nicht mehr als acht Leute auf einmal zusammenkommen dürfen. Glücklicherweise blieben wir sechs mit nur einem Toningenieur unter dieser Grenze..."
So ist diesmal also die Kerntruppe der Funk Unit zu hören. Eine verschworene Gemeinschaft, zu der neben Landgren von Anfang an Magnum Coltrane Price am Bass gehört, der hier auch als Produzent auftritt. Und zu der nach und nach Jonas Wall am Tenorsaxofon, Andy Pfeiler an der Gitarre, Petter Bergander an den Keyboards sowie Robert Ikiz am Schlagzeug dazu gestoßen sind. Was sie eint, drückt am besten der Titel des neuen Albums aus: "Funk is my Religion". Die Verehrung der großen Vorbilder in Kombination mit den eigenen, persönlichen, europäischen Qualitäten - das ist das Geheimnis, warum die Nils Landgren Funk Unit eine der erfolgreichsten und langlebigsten Funkbands ist. Alles, was Funk ausmacht, und mehr findet sich dementsprechend auch auf "Funk is my Religion". Das beginnt mit dem warmen Soul des Openers "Amanda", in dem ein softes Keyboard, ein weicher Bläsersatz und ein träumerisches Posaunen-Solo die Akzente setzen. Wird bei "Anyway You Want It" zu immer noch ruhigem, aber knallhartem Funk.
Beschleunigt rasant auf "See Ya in Court", pendelt sich mit dem Titeltrack in federnden Groove ein und zeigt auf "ES in Memoriam" auch mal die melancholisch, bluesige Seite. Klassischer, pechschwarzer und gospeliger Synkopen-Funk zum Mitsingen und Mitwippen ist mit "Doin' It for the People" ebenso vertreten wie ein an James Brown erinnernder Reißer ("Play Funk"), ein jazziges Solistenstück, ("Brand New Funk") und die überschäumende finale Hymne. Das meiste mit charakteristischen Basslines, vieles im Wechsel- und Chorgesang, alles im Teamwork (wie auch ein früheres Funk Unit-Album heißt): Auch die zehn Kompositionen teilten sich Landgren, Price, Pfeiler und Wall auf. "Jedes Stück erzählt eine Geschichte", sagt Nils Landgren, "manchmal von Personen, die uns inspiriert haben oder die wir bewundern, manchmal etwas, das einfach gesagt werden musste. So schlicht und einfach, wie es der Titelsong auf den Punkt bringt." Zu den Personen, die hier mit Stücken geehrt werden, gehört der große, tragisch und früh verstorbene Esbjörn Svensson, der seinerzeit die Funk Unit mit aus der Taufe gehoben hatte und für den Landgren "in Memoriam" hier eine wunderschön traurige Posaunenmelodie spielt. Doch Landgren, der Entdecker und Produzent so vieler Sängerinnen, hat auch schon immer starke Frauen zu Titelfiguren erhoben. Hier sind es die junge Poetin Amanda Gorman, "die uns alle bei der Inauguration von Joe Biden so beeindruckt hat", und Kamala Harris, die erste weibliche, schwarze und asiatische amerikanische Vizepräsidentin, denen er fast schon Liebeslieder im Soul-Gewand widmet.
Da ist er wieder, der Blick in die USA, als "die größte und wichtigste Demokratie, deren Vorgänge ich auch trotz Pandemie verfolge und deren Vorkämpferinnen ich würdigen möchte," wie Landgren erklärt. Aber natürlich auch als Land der musikalischen Wurzeln. "Ohne den Trompeten-Jazz meines Vaters und die Soulplatten, die mir mein älter Bruder vorspielte, würde es das, was wir machen, nicht geben. Diese wohlschmeckende Suppe mit vielen Zutaten." So ist "Funk is my Religion" auch das Vermächtnis der vielen Vorgänger und Vorbilder dieser unvergleichlich körperlichen ("It's no plastic" heißt es auf "Play Funk") und vitalen Musik. Eines, das auch in Zukunft von Schweden aus in alle Welt weitergegeben wird, wie der Schlusstitel unmissverständlich klar macht: "NLFU Will Never Stop"! Systematik: CDJazz Umfang: 1 CD Beteiligte:Nils Landgren Funk Unit, Landgren, Nils, Coltrane Price, Magnum, Wall, Jonas, Pfeiler, Andy, Bergander, Petter Standort: CDJazz Lan
Ein Jubiläum mit Pauken und Trompeten im wahrsten Sinne Mit »Continuum« veröffentlicht Nils Wülker zu seinem 20. Bühnenjubiläum ein Werk mit Orchester.
Der Jazz-Trompeter und Komponist hat dieses Album von Grund auf als Orchestermusik komponiert und arrangiert, anstatt das große Ensemble lediglich als Begleitung hinzuzuziehen. Das Ergebnis seiner Zusammenarbeit mit dem Münchner Rundfunkorchester ist ein wirklich innovatives Werk der Jazz-Musik.
Kontinuierlich wunderbar ist die Karriere des Trompeters und Komponisten Nils Wülker. Die Aufwärtskurve, die der international renommierte Musiker aus Deutschland mit seinen letzten drei Studioalben beschrieben hat, krönt jetzt sein bisheriges Meisterstück »Continuum«. Dieses orchestrale, breitleinwandige und trotzdem filigrane Album wurde im Herbst 2021 mit Wülkers hervorragender Rhythm-Section und dem preisgekrönten BR Münchner Rundfunkorchester eingespielt und erscheint im Frühjahr 2022, passend zu Wülkers 20. Bühnenjubiläum. Unvorhersehbar und jenseits aller Genre-Grenzen präsentiert »Continuum« faszinierende, überwältigende neue Musik: eine bis ins Detail auskomponierte Naturgewalt mit lebhaften Improvisations-Spitzen - ein akustisches Panorama, dessen jeder musikalischer Moment vor Energie, Glück und Zuversicht strahlt.
»Der Kreis schließt sich«, sagt Nils Wülker, wenn er die Evolution seines inzwischen zwölften Albums beschreibt - von maximaler Einzelarbeit, schließlich hat er große Teile des Vorgängeralbums unter pandemischen Vorzeichen im eigenen Homestudio und remote aufgenommen und produziert, hin zu sechzig Musikern, die gemeinsam in einem Raum akustisch musizieren. Die zehn Stücke sind direkt für das Orchester geschrieben, das hier nicht nur begleitet, sondern interagiert, sogar führt. »Meine Art zu schreiben zieht sich durch die gesamte Musik«, erkennt Nils Wülker. In zwei Fällen mit Verstärkung: »Munich Afternoon« und »Landscape« entstanden gemeinsam mit dem Massive Attack- und Hollywood-Maestro Craig Armstrong, mit dem Wülker schon in der Vergangenheit öfter zusammengearbeitet hat. Außerdem sind vier nagelneue Wülker-Kompositionen und vier gründlich erneuerte und erweiterte Tracks aus dessen letztem Album GO zu hören, arrangiert vom schwedischen Dirigenten Hans Ek, den Nils Wülker bei Aufführungen mit der E.S.T. Symphony kennenlernte und der die eigenen Songs des Trompeters schon im Februar 2021 für einen Auftritt mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra bearbeitet hatte. »Wülkers wunderschönes Trompetenspiel fliegt hier frei über die orchestralen Klanglandschaften», erkannte Ek, der auch Dirigent des Royal Stockholm Philharmonic Orchestra ist. "Es sind Kompositionen von melodischer Fülle und intuitiver, aber kristallklarer Phantasie."
Das Orchester in großer Besetzung und die Band sind auf "Continuum" vollständig miteinander verwoben, sie spielen gleichberechtigt miteinander, bilden die Basis für das brillante Trompetenspiel des Solisten - hervorragend dirigiert von Patrick Hahn, dem erst 26-jährigen Ersten Gastdirigenten des Münchner Rundfunkorchesters. "Letztendlich hat mich die elektronisch beeinflusste Ästhetik von GO und dessen orchestrale Umsetzung, zuerst im Oktober 2020 mit der NDR Radiophilharmonie und nur wenige Monate später mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra unter Hans Ek, auch für dieses neue Orchesteralbum geprägt", erzählt Nils Wülker. "Obwohl diese zehn Stücke vollkommen akustisch sind, haben sie noch die elektronisch geprägte DNA von GO. Hans Ek hat, meiner Meinung nach, einen fantastischen Weg gefunden sehr modern zu arrangieren und die elektronisch geprägte Rhythmik, den Groove meiner Musik und deren atmosphärische Dichte, auf das Orchester zu übertragen." Diese Dynamik macht dieses Albums aus - leise Streicher-Parts und laute Orchester-Tutti ziehen die Hörer in ihren Bann. "Ich nenne dieses Album "Continuum", weil es für mich ein Terrain absteckt und auch die Entstehungsgeschichte markiert", sagt Nils Wülker. Kein Zweifel: die inzwischen zwei Jahrzehnte andauernde musikalische Entwicklungsgeschichte von Nils Wülker beeinflusst unweigerlich auch dessen neues, inzwischen zwölftes Album - elektronisch inspiriert, dabei völlig analog und sogar orchestral. Kontinuierlich wunderbar.
Rezensionen »Es ist eine Sammlung von Stücken, in denen der Trompeter über weite Streicher-Klanglandschaften in schönen Melodien schwelgt.?« (WDR 3 Jazz, 8.?4.?2022)
» "Continuum" zeigt, wie frisch und frei dagegen der Dialog sein, wie durchlässig und kristallin, wie hochspannend das Zusammenspiel funktionieren kann.? Mal im elegischen Balladenstil, mal mit der Power eines gut aufgestellten Orchesterapparats.?« (Generalanzeiger Bonn, 23.?4.?2022)
»Alles ist im (Ein)klang und ergänzt sich, statt den gegensätzlichen Versuch zu unternehmen, sich auszustechen oder in den Vordergrund zu drängen, wobei natürlich die einzige Ausnahme das dieses Album rundum dominierende Trompeten-Spiel von Nils Wülker ist, welches sich allerdings einfügsam statt überheblich präsentiert.? So gesehen schwebt Wülkers Trompete in himmlischen, oftmals von den Streichern geschaffenen Höhen wie ein Albatros in seinem unendlichen Freiheitswillen dahinschwebt, während er auf dem weiten Ozean das (Orchester-)Schiff mit Patrick Hahn als Kapitän begleitet: Erhaben und zielbewusst zugleich, verträumt und hellwach...« (Musicreviews.?de, 24.?4.?2022) Systematik: CDJazz Umfang: 1 CD + Booklet Beteiligte:Münchner Rundfunkorchester, Wülker, Nils, Hahn, Patrick Standort: CDJazz Wue
Ganz nah dran Mit »Closer« haben die beiden Echo-Jazz-Preisträger Nils Wülker und Arne Jansen zum ersten Mal ein Album als Duo aufgenommen.
Dabei musizieren der Trompeter und der Gitarrist schon seit über 15 Jahren gemeinsam, nur eben immer in größerer Runde. Auf »Closer« kommen sich die beiden aber nun ganz nah und interpretieren im reduzierten Dialog eigene Stücke, aber auch Favoriten aus dem Pop- und Rock-Bereich ganz neu.
Harmonie und Spannung, Sanftheit und Stärke - selten sind Kontraste so spürbar und nah wie bei einem Paar. Im aktiven Dialog der musikalischen Zweierbesetzung, im ständigen Geben und Nehmen, Zuhören und Kommunizieren, Fordern und Fördern, laden uns die beiden ECHO-Jazz-Preisträger Nils Wülker und Arne Jansen jetzt zu ihrem ersten gemeinsamen Duo-Album ein.
Die zehn Stücke auf »Closer« sind herrlich unterschiedlich und angenehm überraschend, erzählen spannende Geschichten mit neuen Eigenkompositionen, Interpretationen aus dem Repertoire der beiden Leader und Cover-Versionen einiger ihrer liebsten Pop- und Rock-Songs, von Nine Inch Nails über Ry X bis The Blue Nile. Mit jedem Ton nehmen sie die Hörerinnen und Hörer für sich ein, begleiten sie wie gute Freunde auf einer Reise durch neue und aufregende Klanglandschaften. Mal empathisch und intim, dann wieder cineastisch und atmosphärisch dicht, von der ultimativen Reduktion im Duett bis zu nahezu orchestralem Sound erkunden die beiden Ausnahmemusiker und engen Freunde in der Musik auf »Closer« ihre Gemeinsamkeiten und leben ihre Eigenheiten aus. Closer geht es kaum.
Der Trompeter Nils Wülker und sein Gitarrenkollege Arne Jansen kennen sich seit weit über zwanzig Jahren, seit fast fünfzehn davon machen sie gemeinsam Musik. Neben der enormen künstlerischen Qualität verbindet sie seit jeher ihre Improvisationslust, diese unmittelbare Kreativität durch die sie in der Reaktion und Interaktion den Moment bestimmen. Schon 2019 spielten Wülker und Jansen eine deutschlandweite Duo-Tour unter dem Namen »Closer«. »So können es nur Freunde« lobte die Presse anlässlich ihrer geballten Spielfreude, erkannte »schwerelose Jazz-Dialoge« sowie »Virtuosität und balladeske Ruhe«, auch weil sie ihre Hauptinstrumente in diesem Kontext um reichlich Effekte und Loop-Stations ergänzten. Mit »Closer«, dem siebten Album auf dem sie gemeinsam zu hören sind, bringen sie diese Herzensangelegenheit jetzt auf den Punkt.
Schon der Opener ist ein Statement: Johnny Cashs düstere Version von »Hurt«, im Original von Trent Reznor und seiner Band Nine Inch Nails, diente den beiden als Inspiration für ihren sehr persönlichen Exkurs, anfangs noch roh und direkt, steigert er sich über knapp drei Minuten mit Delays, Reverb und Distortion in wohlige Intensität. Es ist eine Freude, den beiden Musikern zuzuhören, sich in ihren Soundwelten zu verlieren, wenn sie etwa den Melodienrausch »Nika's Dream«, Wülkers Tochter gewidmet und erst kürzlich ein Highlight auf Wülkers Orchesteralbum »Continuum«, auf seine musikalische Essenz reduzieren, weniger opulent, kein bisschen weniger beeindruckend. Auch wenn sie sich in der Rolle des Solisten und Begleiters abwechseln, etwa im funky »Deep Dive« oder ihrer Version von The Blue Niles melancholischem »Let's Go Out Tonight«, überträgt sich ihre musikalische Nähe ganz direkt. »Beyond the Bavarian Sky», eine hymnische neue Komposition von Nils Wülker, ganz pur mit Flügelhorn und Akustikgitarre, ist eine Verbeugung vor einem der schönsten Duo-Alben der neueren Jazzgeschichte: Pat Metheny und Charlie Hadens "Beyond the Missouri Sky". Womit wir bei einem anderen wichtigen Thema des Albums wären: seinem großartigen Sound. Denn auch klanglich machten Nils Wülker und Arne Jansen bei "Closer" keine Kompromisse: aufgenommen wurde das Album von Nils Wülker selbst in seinem Ear Treat Studio in München, gemischt vom amerikanischen Grammy-Gewinner Jay Newland, bekannt für seine Arbeit für Norah Jones, John Scofield und natürlich das oben erwähnte Duo-Album "Beyond the Missouri Sky", und schließlich gemastert von Mark Wilder, der seine Grammys für Remaster von Miles Davis, Billie Holiday oder Bob Dylan bekam, in den New Yorker Battery Studios. Das Ganze ist deutlich mehr als die Summe der Teile, eine Vielseitigkeit und Fülle an Klängen und Stimmungen, die gleichermaßen fasziniert und berührt. Ein echtes Erlebnis, an dem man durch bloßes Zuhören unmittelbar teilhaben kann. Harmonie und Spannung, Sanftheit und Stärke - selten sind Kontraste so spürbar und nah wie bei einem Paar. Im aktiven Dialog der musikalischen Zweierbesetzung, im ständigen Geben und Nehmen, Zuhören und Kommunizieren, Fordern und Fördern, laden uns die beiden ECHO-Jazz-Preisträger Nils Wülker und Arne Jansen jetzt zu ihrem ersten gemeinsamen Duo-Album ein.
Die zehn Stücke auf »Closer« sind herrlich unterschiedlich und angenehm überraschend, erzählen spannende Geschichten mit neuen Eigenkompositionen, Interpretationen aus dem Repertoire der beiden Leader und Cover-Versionen einiger ihrer liebsten Pop- und Rock-Songs, von Nine Inch Nails über Ry X bis The Blue Nile. Mit jedem Ton nehmen sie die Hörerinnen und Hörer für sich ein, begleiten sie wie gute Freunde auf einer Reise durch neue und aufregende Klanglandschaften. Mal empathisch und intim, dann wieder cineastisch und atmosphärisch dicht, von der ultimativen Reduktion im Duett bis zu nahezu orchestralem Sound erkunden die beiden Ausnahmemusiker und engen Freunde in der Musik auf »Closer« ihre Gemeinsamkeiten und leben ihre Eigenheiten aus. Closer geht es kaum.
Der Trompeter Nils Wülker und sein Gitarrenkollege Arne Jansen kennen sich seit weit über zwanzig Jahren, seit fast fünfzehn davon machen sie gemeinsam Musik. Neben der enormen künstlerischen Qualität verbindet sie seit jeher ihre Improvisationslust, diese unmittelbare Kreativität durch die sie in der Reaktion und Interaktion den Moment bestimmen. Schon 2019 spielten Wülker und Jansen eine deutschlandweite Duo-Tour unter dem Namen »Closer«. »So können es nur Freunde« lobte die Presse anlässlich ihrer geballten Spielfreude, erkannte »schwerelose Jazz-Dialoge« sowie »Virtuosität und balladeske Ruhe«, auch weil sie ihre Hauptinstrumente in diesem Kontext um reichlich Effekte und Loop-Stations ergänzten. Mit »Closer«, dem siebten Album auf dem sie gemeinsam zu hören sind, bringen sie diese Herzensangelegenheit jetzt auf den Punkt.
Schon der Opener ist ein Statement: Johnny Cashs düstere Version von »Hurt«, im Original von Trent Reznor und seiner Band Nine Inch Nails, diente den beiden als Inspiration für ihren sehr persönlichen Exkurs, anfangs noch roh und direkt, steigert er sich über knapp drei Minuten mit Delays, Reverb und Distortion in wohlige Intensität. Es ist eine Freude, den beiden Musikern zuzuhören, sich in ihren Soundwelten zu verlieren, wenn sie etwa den Melodienrausch »Nika's Dream«, Wülkers Tochter gewidmet und erst kürzlich ein Highlight auf Wülkers Orchesteralbum »Continuum«, auf seine musikalische Essenz reduzieren, weniger opulent, kein bisschen weniger beeindruckend. Auch wenn sie sich in der Rolle des Solisten und Begleiters abwechseln, etwa im funky »Deep Dive« oder ihrer Version von The Blue Niles melancholischem »Let's Go Out Tonight«, überträgt sich ihre musikalische Nähe ganz direkt. »Beyond the Bavarian Sky», eine hymnische neue Komposition von Nils Wülker, ganz pur mit Flügelhorn und Akustikgitarre, ist eine Verbeugung vor einem der schönsten Duo-Alben der neueren Jazzgeschichte: Pat Metheny und Charlie Hadens "Beyond the Missouri Sky". Womit wir bei einem anderen wichtigen Thema des Albums wären: seinem großartigen Sound. Denn auch klanglich machten Nils Wülker und Arne Jansen bei "Closer" keine Kompromisse: aufgenommen wurde das Album von Nils Wülker selbst in seinem Ear Treat Studio in München, gemischt vom amerikanischen Grammy-Gewinner Jay Newland, bekannt für seine Arbeit für Norah Jones, John Scofield und natürlich das oben erwähnte Duo-Album "Beyond the Missouri Sky", und schließlich gemastert von Mark Wilder, der seine Grammys für Remaster von Miles Davis, Billie Holiday oder Bob Dylan bekam, in den New Yorker Battery Studios. Das Ganze ist deutlich mehr als die Summe der Teile, eine Vielseitigkeit und Fülle an Klängen und Stimmungen, die gleichermaßen fasziniert und berührt. Ein echtes Erlebnis, an dem man durch bloßes Zuhören unmittelbar teilhaben kann.
Disk 1 von 1 (CD) 1 Hurt (Trent Reznor) 2 Nika's Dream (Nils Wülker) 3 Deep Dive (Nils Wülker) 4 YaYaYa (Ry Mitchell Cuming) 5 Beyond the Bavarian Sky (Nils Wülker) 6 He who counts the Stars (Arne Jansen) 7 It won't be long (Nils Wülker, Arne Jansen) 8 So close to You (Nils Wülker) 9 The great He-Goat (Arne Jansen) 10 Let's go out tonight (Paul Gerard Buchanan) Systematik: CDJazz Umfang: 1 CD Beteiligte:Wülker, Nils, Jansen, Arne Standort: CDJazz Wue
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 01.07.2024, 15:40 Uhr. 518 Zugriffe im Juli 2024. Insgesamt 1.977.650 Zugriffe seit November 2012
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